Erfahrungen mit Tourentauglichkeit der S1000R

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Re: Erfahrungen mit Tourentauglichkeit der S1000R

Beitragvon bimpf » 10.06.2015, 08:30

also unter "tourentauglich" würde ich auch die mitnahme von gepäck und u.u. sozia verstehen.das ganze natürlich mit anreise auf eigener achse. und genau da ist die s1000r eher weniger geeignet. wenn man unter tourentauglich eine ausfahrt von einem basishotel mit anreise im sprinter versteht, so ist ja auch eine panigale tourentauglich :lol: .
alleine gehen schon mal 3-5 tage, allerdings muss dann auch eine gepäckrolle und tankrucksack ausreichen. für richtiges touren zu zweit gibt es sicherlich deutlich bessere motorräder. aus dem grund bin ich schwer am überlegen meine s1000r gegen eine r1200r lc einzutauschen. man ist mit der aufrechteren sitzposition in den bergen doch schon deutlich entspannter unterwegs.
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Re: Erfahrungen mit Tourentauglichkeit der S1000R

Beitragvon monzi » 10.06.2015, 08:31

ich war am Wochenende bei meiner Mutter, von Oldenburg nach Steinau an der Straße sind das geschmeidige 450km über Land. Freitag Mittag hin, Samstag früh wieder zurück. War echt geschmeidig. Auf der Bundesstraße den Tempomat bei 120 rein gemacht und einfach laufen lassen, sehr angenehm. Gegen den Schmerz in den Kurven ein bißchen mit dem Poppes hin und her, absolut super. Als ich zurück war, wäre ich gerne noch so 150 - 200km gefahren. Als echter Kerl, lebt man zur Not eine ganze Woche aus der 5l Hecktasche... ;-)

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Re: Erfahrungen mit Tourentauglichkeit der S1000R

Beitragvon bimpf » 10.06.2015, 08:47

sei mir nicht böse, aber eine tour die annähernd vergleichbar mit 450km in den bergen ist, ist das sicher nicht :lol:
da gehts ja immer nur in der ebene geradeaus 8)
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Re: Erfahrungen mit Tourentauglichkeit der S1000R

Beitragvon Kajo » 10.06.2015, 09:03

bimpf hat geschrieben:sei mir nicht böse, aber eine tour die annähernd vergleichbar mit 450km in den bergen ist, ist das sicher nicht :lol: da gehts ja immer nur in der ebene geradeaus 8)


Wohl wahr. Mit einer "sattelfesten Gruppe" oder sportlich allein unterwegs in den Bergen kannst Du schon mal die 500-Km-Marke am Tag knacken. Das heißt dann aber auch Pause nur zum tanken und kurz was trinken.

Gruß Kajo
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Re: Erfahrungen mit Tourentauglichkeit der S1000R

Beitragvon Peti » 10.06.2015, 09:11

Naja, wenn man als einziges Kriterium ansetzt, sich 500km auf der Maschine halten zu können, dann ist doch JEDES Motorrad "tourentauglich".
Die R hat weder eine entspannte Sitzposition, keinen Wind- oder Regenschutz, eine nur eingeschränkte Gepäckunterbringungsmöglichkeit (von Bastellösungen mal abgesehen) und auch der Soziuskomfort ist so lala.
Das sieht man dem Motorrad doch schon alles auf den ersten Blick an.
Wozu gibt es denn dann sonst noch "echte" Tourer, wenn man alles mit einem Naked-Bike erledigen könnte?
Grüße, Peter

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Re: Erfahrungen mit Tourentauglichkeit der S1000R

Beitragvon colonius » 10.06.2015, 10:07

heinz hat geschrieben:na ja, beim Thema Touren Tauglichkeit sind andere Kriterien, wie Gepäcktransport usw, imho weitaus wichtiger als km/d, bin am Wochenende auch erstmalig mehr als 400 km/d gefahren und hatte nicht mehr Probleme als sonst, aber eine Woche Alpen würde ich doch lieber mit KS, GS oder anderen Touren Mopeds machen. :mrgreen:


Ich denke, dass der Begriff "Tourentauglichkeit" höchst subjektiv ist.

Für meine selbst fahrende Frau und mich bedeutet das nicht, 600 oder mehr km auf der Autobahn abzuspulen. Das haben wir bisher im Autozug (in memoriam) verschlafen. Wir fahren auch keine 700 km Pässe pro Tag. Wir lieben es durch reizvolle Landschaft und Kurven etwa 250 km/Tag von einem schönen Hotel zum nächsten zu Touren - am besten lässt sich diese Art der Fortbewegung wahrscheinlich als "Gran Turismo mit Schräglage" beschreiben ... - Wir nehmen auch immer ein paar Sehenswürdigkeiten mit oder verweilen mal eine halbe Stunde irgendwo auf dem Weg, um einfach doof zu glotzen. Für unsere Erzgebirgstour lassen wir die Mopeds dieses Jahr sogar von einem Transporteur nach DD zu Freunden kutschen und fliegen selber hinterher. Zurück geht es dann 1400 km (Erzgebirge, Vogtland, Fichtelgebirge, Fränkische Schweiz, Rhön, Vogelsberg, Rothaargebirge, Bergisches Land) nur noch durch die Kurven (für eine schöne Hin-Strecke fehlt leider die Zeit).

Grundsätzlich ist die S1R für mich hoffnungslos übermotorisiert, allerdings ohne mich damit zu überfordern. Wahrscheinlich wegen der Leistung lässt sie sich untertourig mindestens so gut bewegen wie vorher meine Nuda, deren Triebwerk ich in punkto Leistung und Entfaltung auch heute noch für meine Zwecke als das Maß der Dinge bezeichne. Alles andere ist besser: seidenweiche Gasannahme, herrliche Dämpfer, leichtes Einlenken und Kurvenwechseln mit grandioser Rückmeldung auch in engen Kehren und dabei insgesamt einfach irre stabil (schneller als 180 km/h fahre ich mit einem Naked nicht, weil unangenehm) - das ist für mich in Kombination Fahren in einer anderen Dimension!

Die BMW-Hecktasche und der Tankrucksack liefern für mich genügend Stauraum für eine 10-Tages-Tour (danach wird gewaschen), vor allem ohne mich beim Fahren zu behindern. Die Sitzposition ist ein gelungener Kompromiss für das sportliche Touren und hat mir auch nach knapp 350 km keine Schmerzen bereitet, die originale Sitzbank finde ich sehr gut (es hat im Gegensatz zu meinen bisherigen Mopeds noch nie was gebitzelt). Heizgriffe sind für mich so selbstverständlich wie ABS, sowohl Cruise-Control als auch Schaltassistent schon oft genutzte Hand entlastende Gimmicks und die elektronischen Helferlein beruhigend.

Wermutstropfen sind für mich
- dass man ab 150 km/h in den Spiegeln nichts mehr sieht (die Vibrationen bekomme ich selber witziger Weise nicht zu spüren)
- dass der Krach beim Konstantfahren über 140 km/h auf der BAB wegen der hohen Drehzahl nur mit Ohrenstöpseln zu ertragen ist (hier wünsche ich mir einen "Overdrive" o.ä.)
- das gewöhnungsbedürftige Rangieren wegen des großen Wendekreises (üben ...)

In der Summe aller Dinge bin ich bisher mit keinem Moped derart leichtfüßig getourt
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Re: Erfahrungen mit Tourentauglichkeit der S1000R

Beitragvon 411er » 10.06.2015, 10:27

Ganz klar, kann man keinen echten tourer mit der r vergleichen. Und ja, es ist höchst subjektiv :) ich sehe es halt so, dass für mich die r aktuell alles vereint was mir wichtig ist (Leistung bei doch recht entspannter sitzposition.) klar, wird eine gs und Co. Noch viel entspannter sein. Jedoch gefällt die mir (aktuell) und höchst subjektiv nicht. ;)
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Re: Erfahrungen mit Tourentauglichkeit der S1000R

Beitragvon colonius » 10.06.2015, 11:01

411er hat geschrieben: klar, wird eine gs und Co. Noch viel entspannter sein


... auch das ist relativ ...

Ich finde die GS viel zu klobig, zu schwer und vor allem zu inaktiv.

Aber das ist ja auch alles nur eine Momentaufnahme. In 10 Jahren habe ich möglicherweise den entsprechenden Fahrstil, um eine GS-Entspannung genießen zu können ...
;-)
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Re: Erfahrungen mit Tourentauglichkeit der S1000R

Beitragvon troyben155 » 10.06.2015, 11:26

S1000R kann von allem etwas - und das in jedem Bereich ziemlich beeindruckend gut.


Es gibt für jeden Nutzungsbereich speziellere Motorräder. (Rennstrecke, Reisen usw.)


Aber ich denke jeder der dieses Bike gekauft hat, weiß dieses Allroundtalent zu schätzen.


Wer einen Kofferraum will muss sich fragen warum er die R gekauft hat.


Im Mopedurlaub geht es mir z.B. nur ums eins - ums fahren - Hose, Schuhe, Shirt u. Schlüpfer für den Abend bekommt man schon unter.
MfG
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Re: Erfahrungen mit Tourentauglichkeit der S1000R

Beitragvon heinz » 10.06.2015, 11:51

411er hat geschrieben:Ganz klar, kann man keinen echten tourer mit der r vergleichen. Und ja, es ist höchst subjektiv :) ich sehe es halt so, dass für mich die r aktuell alles vereint was mir wichtig ist (Leistung bei doch recht entspannter sitzposition.) klar, wird eine gs und Co. Noch viel entspannter sein. Jedoch gefällt die mir (aktuell) und höchst subjektiv nicht. ;)

so sehe ich das auch und nur das ist für den Einzelnen wichtig, aber in meinen Augen ist sie weit weg von tourentauglich, gerade wenn man von dem genialen Koffersystem der K Modelle und deren Windschutz kommt.
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Re: Erfahrungen mit Tourentauglichkeit der S1000R

Beitragvon colonius » 10.06.2015, 12:47

heinz hat geschrieben: aber in meinen Augen ist sie weit weg von tourentauglich, gerade wenn man von dem genialen Koffersystem der K Modelle und deren Windschutz kommt.


Windschutz gebe ich Dir recht, die S1R ist ja auch ne "echte" Nackte. Aber die Koffer? scratch

Ich hatte die Sportkoffer sowohl auf meiner R12S als auch auf der Nuda und bin damit etwa 30.000 km getourt. Sie sehen definitiv gut aus, sind dicht und lassen sich vor allem mit dem Zündschlüssel bedienen und sichern, wirklich sehr praktisch. Aber hast Du die Dinger selber gepackt?
Die haben innen so viele Rundungen, Dellen und sonstige Verformungen, dass man die gewonnene Zeit durch das praktische Auf- und Abrödeln beim Packen und Schließen mehr als verliert.
Ich war beim Kauf auch erst skeptisch und hatte im Hinterkopf noch eine andere Lösung für die große Tour (H&B Soziusplatte mit Rackpack). Aber nach Nutzung wage ich sogar zu behaupten, dass ich in die BMW-Soziustasche so viel Klamotten rein bekomme wie in 2 Sportkoffer (ohne Ziehharmonika), weil sie durch die Form viel besser zu füllen ist. Zudem ist sie im Gegensatz zu den Koffern irre leicht und lässt sich fast so schnell befestigen wie die Koffer (3x "Klick" und Strammziehen, fertig).

Mit dem Abstrich des nicht vorhandenen Diebstahlschutzes bin ich total begeistert!
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Re: Erfahrungen mit Tourentauglichkeit der S1000R

Beitragvon Kajo » 10.06.2015, 12:55

bimpf hat geschrieben:... aus dem grund bin ich schwer am überlegen meine s1000r gegen eine r1200r lc einzutauschen. man ist mit der aufrechteren sitzposition in den bergen doch schon deutlich entspannter unterwegs.


Im August geht es eine Woche in den Südschwarzwald und im September für 10 Tage in die Alpen. Ich denke mal, dass sich die S 1000 R im Vergleich zur R 1200 R besser in Spitzkehren bewegen lässt.

Gruß Kajo
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Re: Erfahrungen mit Tourentauglichkeit der S1000R

Beitragvon bimpf » 10.06.2015, 13:08

der test steht bei mir mit der der s1000r noch aus, war bisher nur mit sozia und einer gs in den alpen dieses jahr. allerdings wage ich das zu bezweifeln, da die s1000r einen sehr eingeschränkten lenkeinschlag hat, merkt man ja mehr als deutlich beim rangieren. glaub aber nicht dass das bei beiden ein problem in kehren ist.
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Re: Erfahrungen mit Tourentauglichkeit der S1000R

Beitragvon Kajo » 10.06.2015, 15:21

Bei den S-Boxern, sowohl bei der 1100er als auch bei der 1200er, als auch bei der F 800 R waren die Spitzkehren nur im ersten Gang zu fahren. Ich denke mal dass bei der S 1000 R nicht runtergeschaltet werden muss. Aber schauen wir mal.

Gruß Kajo
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Re: Erfahrungen mit Tourentauglichkeit der S1000R

Beitragvon colonius » 10.06.2015, 15:43

bimpf hat geschrieben:der test steht bei mir mit der der s1000r noch aus, war bisher nur mit sozia und einer gs in den alpen dieses jahr. allerdings wage ich das zu bezweifeln, da die s1000r einen sehr eingeschränkten lenkeinschlag hat, merkt man ja mehr als deutlich beim rangieren. glaub aber nicht dass das bei beiden ein problem in kehren ist.


Bei "normalen" Kehren ein Vergnügen, bei ganz engen Kehren aller "Stilvser Joch" kannst Du rechtsrum an die Grenzen bzw. den Anschlag kommen. Meine Frau hatte da mit Ihrer CBR600F schon Probleme und musste auf der Gegenspur ausholen, der Lenkeinschlag der S1R ist etwa vergleichbar (habe da beste Erfahrung Dank Garagen-Tetris). Einziger Vorteil: man sitzt etwas aufrechter als beim Sportler und sieht bergauf bei den abgemauerten Kehren früher, ob was entgegen kommt. Hier bist Du mit GS, R12R & Co sicher im Vorteil. Bei allem anderen freue ich mich auf Deinen Erfahrungsbericht
;-)
Zuletzt geändert von colonius am 10.06.2015, 16:15, insgesamt 1-mal geändert.
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