Probefahrt - wie absichern?

Themen die sonst nirgendwo rein passen.

Probefahrt - wie absichern?

Beitragvon papajo » 27.10.2014, 12:16

Hallo liebe Gemeinde,

meine SKR kommt ja nun bald.

Somit ist meine GSF1250 über.
Anzeigen sind online gestellt.

Zur Probefahrt des potentiellen Käufers habe ich mir eine Vereinbarung runter geladen und ausgeruckt.

Vereinbaren möchte ich, dass der pot. Käufer ein Pfand, in diesem Sinne: den Kaufpreis, hinterlegt. Für den Fall, dass er das Motorrad schrottet.
Üblich sind ja auch bis zu 1.000€ SB bei allgemeinen Probefahrten seitens des Händler.

Welche Erfahrungswerte habt ihr da?

>> nachträglich hinzu gefügt: mir gehts auch um mögliche Rechtssicherheit!
Zuletzt geändert von papajo am 27.10.2014, 12:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Probefahrt - wie absichern?

Beitragvon Blacky » 27.10.2014, 12:27

Richtet sich natürlich auch immer etwas nach der Höhe des Kaufpreises.
Ich lasse mir 500-1000 Euro in bar sowie Personalausweis (Überprüft mit dem Führerschein!!!)
und, wenn möglich, die Fahrzeugschlüssel von dem Fahrzeug, mit dem der Interessent angereist war, aushändigen.
Manchmal genügt es aber auch, wenn die Partnerin des Interessenten vor Ort bleibt.... winkG

Es gibt wohl keine generelle Vorgehensweise. Wichtig ist mMn nur, daß man solche "Formalitäten" vorher,
am besten also während der Terminabsprache zur Probefahrt, bespricht.
Dann kann sich der Interessent nicht herausreden und ich würde ihm das Fahrzeug, falls er die Vereinbarung
nicht einhalten kann, auch nicht für eine Probefahrt geben.
Gruß Roger

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Re: Probefahrt - wie absichern?

Beitragvon BlaueS1R » 27.10.2014, 19:45

Abgesehen vom juristischen, bei mir gibt es schon seit Ewigkeiten keine Probefahrt mehr, solange man sich nicht zu 100 % handelseinig ist!

Grund ist einleuchtend! Solange der Kaufinteressant nicht klapp und klar sagt das er das Fahrzeug zu dem entsprechenden Preis nimmt, muss ich ihm auch keine Möglichkeit bieten, das er sich von meinen Zusicherungen bezüglich des einwandfreien technischen Zustandes überzeugen kann.

Die Jungs die nur mal checken wollen, ob sie wohl Spaß an dem Fahrzeug haben, sollen zum Händler gehen. Auch entfallen die Sprüche nach ihrer Spaßfahrt "Ich muss noch mal drüber nachdenken, melde mich wieder!"
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Re: Probefahrt - wie absichern?

Beitragvon papajo » 27.10.2014, 20:16

BlaueS1R hat geschrieben:Abgesehen vom juristischen, bei mir gibt es schon seit Ewigkeiten keine Probefahrt mehr, solange man sich nicht zu 100 % handelseinig ist!

Grund ist einleuchtend! Solange der Kaufinteressant nicht klapp und klar sagt das er das Fahrzeug zu dem entsprechenden Preis nimmt, muss ich ihm auch keine Möglichkeit bieten, das er sich von meinen Zusicherungen bezüglich des einwandfreien technischen Zustandes überzeugen kann.

Die Jungs die nur mal checken wollen, ob sie wohl Spaß an dem Fahrzeug haben, sollen zum Händler gehen. Auch entfallen die Sprüche nach ihrer Spaßfahrt "Ich muss noch mal drüber nachdenken, melde mich wieder!"


Genauso werde ich es machen. Dank Dir ThumbUP
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Re: Probefahrt - wie absichern?

Beitragvon papajo » 27.10.2014, 20:17

Das ist auch der Grund, warum ein Norddeutscher Händler für die Probefahrt 25€ nimmt.
Wird beim Kauf verrechnet.

Ich find´s okay.
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Re: AW: Probefahrt - wie absichern?

Beitragvon Grafdrehzahl » 27.10.2014, 23:18

papajo hat geschrieben:Das ist auch der Grund, warum ein Norddeutscher Händler für die Probefahrt 25€ nimmt.
Wird beim Kauf verrechnet.

Ich find´s okay.


Das ist ein Händler, wenn ich jetzt 5 Maschinen testen mag welche mir am besten zusagt und jeder nimmt kohle bin ich ja schon Arm bevor ich ne Kiste gekauft habe.

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Re: Probefahrt - wie absichern?

Beitragvon doc holiday » 27.10.2014, 23:55

Auch wenn man sich "zu 100% handelseinig ist" ist ja vor der Probefahrt noch kein Vertrag unterschrieben - oder würde das jemand hier aus dem Forum tun?
Insofern ist man nicht davor geschützt, dass jemand mal ne kleine Fahrt ohne ernste Kaufabsicht unternimmt. Und bei der Probefahrt einen "Mangel" zu finden, der dann die Kaufabsicht zunichte macht, ist sicher leicht darzustellen.
Zu den essentiellen Dingen vor Probefahrt gehört sicher: Ausweis und Führerschein zeigen lassen, Pfand(ggfs. Ausweis) hinterlegen (nicht ein Schlüsselbund oder eine weitere Person, die sich verdrücken kann) und schriftliche Erklärung zur Haftung im Schadensfall.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ist sicher schon mancher seit Fahrzeug ohne Bezahlung losgeworden oder hat sich nach Haftungsfall die "private Insolvenz" herausgestellt, aber es soll auch Verkäufer geben, die einen Käufer mit Bargeld in eine dunkle Ecke locken.
Kurz und gut: Immer ist ein bißchen Menschenkenntnis gefragt. Stellt sich ein "schlechtes Gefühl" ein: Abbruch der Verhandlung.

Gruß, W.
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Re: Probefahrt - wie absichern?

Beitragvon CB-Olaf » 28.10.2014, 06:54

Hallo,

beim ADAC gibt es einen Vertrag über die Probefahrt zum Downloaden.
http://www.adac.de/infotestrat/fahrzeug ... einbarung/
Den lasse ich immer unterschreiben und behalten den Ausweis.
Unbedingt auch den Führerschein zeigen lassen.
Ausserdem fahre ich mit dem Mopped meiner Frau immer vorweg und behalte den potentiellen Käufer "im Auge".
Nach meinen Erfahrungen haben die meisten Interessenten noch gar nicht den Kaufpreis dabei.

Viele Grüße

Olaf
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Re: Probefahrt - wie absichern?

Beitragvon Bengel85 » 28.10.2014, 12:01

so wie es blaues1r macht mach ich es nächstemal auch.
bis jetzt hats nur einer angesehen, natürlich einer ausm forum.
hier hat er geschrieben wie er sie von 200-0 zusammen gebremst hat und so weiter.
er wollte sie nur fahren. hatte keine kaufabsicht.
da hab ich keinen bock mehr drauf.
grüsse
Bengel85
 
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Re: Probefahrt - wie absichern?

Beitragvon herbyei » 30.10.2014, 04:11

Bengel85 hat geschrieben:so wie es blaues1r macht mach ich es nächstemal auch.
bis jetzt hats nur einer angesehen, natürlich einer ausm forum.
hier hat er geschrieben wie er sie von 200-0 zusammen gebremst hat und so weiter.
er wollte sie nur fahren. hatte keine kaufabsicht.
da hab ich keinen bock mehr drauf.
grüsse


hallo josef,

das kann ich so nicht stehen lassen, da es nicht stimmt. wenn ich keine ernste kaufabsicht gehabt hätte, wäre ich nicht am 27.09. die 120km zu dir gefahren. das hätte ich einfacher beim händler vor ort gehabt. und nur mal eine zum fahren, da hätte ich eine gemietet und ein wochenende damit verbracht.

hatte mich 2 tage vorher hier im forum angemeldet und über das ein und andere schlau gemacht und dich dann auch gezielt nach dem konstantfahrruckeln und der rechtsneigung gefragt, was von dir verneint wurde. deine s1r habe ich mir ausgiebig angesehen und wir hatten vor ort gute gespräche. bei der probefahrt musste ich dann feststellen, dass konstantfahrruckeln vorhanden ist und sie nach rechts hängt. zudem ließ sich der leerlauf nicht einlegen, erst nach hin- und hertippeln.
was das zusammenbremsen angelangt, hört sich schlimmer an als es ist. ich fahre seit 34 jahren auf der straße und 36 jahre im geläde, schraube auch selber und hab auch in fahrsicherheitstrainings optimiert und weiß wie man mit fahrzeugen umgeht, vor allem da ich die bmw-bremsen durch meine rt seit 7 jahren sehr gut kenne. ein mehrmaliges bremsen aus höherer geschwindigkeit ist notwendig um festzustellen, wie sich die bremsen verhalten, ob der druckpunkt nachlässt, die bremsen rubbeln, pfeifen, brummen durch aufweiten, wie sich das fahrwerk verhält, etc., da konnte ich bei ner speed triple oder gixxe schon einiges erleben, bei der s1r ist das top i.o., so wie es sein soll.

am nachmittag habe ich dann noch eine gefahren, die im serienzustand war und erst im april 15 frei wurde. meine erfahrung darüber habe ich am 30.09. niedergeschrieben.

glaub mir, deine gefällt mir nach wie vor sehr gut, denn das zubehör was du angebaut hast ist gut und macht sinn und ich habe lange mit mir gehadert ob ich sie nehmen soll oder nicht und immer wieder abgewägt. du hast das vor ort schon gemerkt wie schwer es mir gefallen ist.
musste mich aber leider dazu durchringen es nicht zu tun:
die preisgestaltung von dir war sehr zögerlich und minimal und machte gerade mal den mit 3700km abgefahrenen reifen aus.
sie wäre erst am 15.10. frei geworden und es war unklar was an rückrufaktionen noch offen stand, wie z.b. den einlassventilen, da deine aus dem besagten zeitraum ist.
das kfr und rechtshängen war vorhanden und schlechter leerlaufeinlegung. dazu der kommentar deines vaters wie du fährst kam mir nicht gerade entgegen.
effektiv hätte ich also nur in der saison 2015 fahren können und nur in diesem zeitraum alle evtl. anfallenden dinge erledigen können, d.h. sie würde bei mir 2 winter stehen, also gesamt 1 jahr garantie nicht nutzbar und 04/16 abgelaufen, so dass ich eine garantieverlängerung machen müsste. und in 04/15 wäre gleich der kundendienst angestanden ohne dass ich tatsächlich fahren konnte. und das war zu diesem preis für mich nicht drin und du wärst nicht weiter runtergegangen, obwohl noch spielraum bei dir vorhanden gewesen wäre.

eine woche später habe ich ein gutes gespräch gehabt und bin 330km gefahren und das passte dann. würde ich das machen, wenn ich nicht ernsthafte kaufabsichten habe.


zum thema probefahrt - wie absichern?
100% absichern gibt es nicht, dann kommt es nicht zum verkauf.
es ergibt sich aber aus dem vorgespräch am telefon schon vieles und man kann das ein und andere erfragen. wenn man offen miteinander umgeht, ein freundliches gespräch auch dazu führt, den anderen etwas kennenzulernen, kann man vorab schon einschätzen ob es sich um einen kaufinteressenten handelt oder um einen späßlemacher. kaufabsicht ist ja auch schon durch die meist weitere anfahrt gegeben. ein gewisses bild macht es ja auch, ob der kaufinteressent alleine oder zu zweit und mit welchem fahrzeug in welchem zustand er kommt.
wie verhält man sich vor ort bei der besichtigung. aufeinander zugehen und das fahrzeug besprechen. wenn weiterhin der positive eindruck gegeben ist, gehört eine probefahrt einfach dazu. würde der verkäufer diese verweigern, wäre mein gedanke er hätte was zu verbergen und die kaufabsicht schwindet. man kann zur probefahrt die modalitäten besprechen und auch niederschreiben, so z.b. dass der kaufinteressent bei einem verursachten schaden dafür aufkommen muss, etc.
meist ist man ja nicht alleine, so dass es auch zeugen gibt. pfand einbehalten kann man machen, aber wie gesagt, das ergibt sich immer aus dem persönlichen gespräch und dem eindruck den man vom anderen hat. beim auto sicher einfacher, da setzt man sich mit rein bei der probefahrt, wäre auch eine option beim moped.
Viele Grüße Herb

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Re: Probefahrt - wie absichern?

Beitragvon Hanjo » 30.10.2014, 14:15

Bei Probefahrten absichern geht bei mir so:

Mit Kaufinteressenten absprechen das er den gesamten Kaufpreis als Pfand in bar hinterlegt.
Wenn er die Maschine verunfallt / umkippt was auch immer, ist sie seine und ich behalte das Geld.
Wer dem nicht zustimmt, darf nicht probefahren.
Hat bisher immer vorzüglich funktioniert.
Cheers Hanjo
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Re: Probefahrt - wie absichern?

Beitragvon kizzler88 » 30.10.2014, 16:05

Ich habe ein "Zettel" vom Netz und noch etwas von mir umgeschrieben bzw. angepasst in dem steht:

Also so ungefähr nur noch besser. Habe das Schreiben gerade nicht in der nähe!

Der Kaufinteressent/Fahrer (Vor und Zu Name) verpflichtet sich bei einem Schaden/Unfall jeglicher art das Fahrzeug zum ausgewiesenen Preis von xxxxx€,
zu Kaufen und den Verkäufer aus allen Folgen des Schadens bzw des Unfalls frei zu halten.

Der Kaufinteressent/Fahrer ist mit den Bedingungen einverstanden und Bestätigt dass mit deiner Unterschrift.

Ich lass mir den Führerschein bzw und Ausweis geben zur Kontrolle usw....

Habe das 2-3 mal so gemacht

Nagelt mich aber jetz nicht auf die Satzstellung fest wie gesagt habe das Schreiben gerade nicht zur Hand
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Re: Probefahrt - wie absichern?

Beitragvon Bengel85 » 30.10.2014, 16:34

@Herb
Ja ist mir halt so vorgekommen. Tut mir Leid. Aber was soll das heißen so wie ich fahre. Denke ganz normal. Hab sie immer schön Warmgefahren und Top gepflegt. Hat man auch gesehen denk ich. Ja egal Preislich bin ich nach unten gegangen falls du noch Interesse hast...

Wegen Probefahren bleibt halt immer alles ein Risiko. Wird aber nichts nützen, weil ohne Probefahrt würd ich auch nichts gebrauchtes kaufen.

In diesem Sinne. Immer schön sitzen bleiben.
Melde mich hier ab. Bin zum aprilialager gewechselt..
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Re: Probefahrt - wie absichern?

Beitragvon papajo » 30.10.2014, 17:58

Hab den ersten Interessenten am Telefon gehabt.
Er kommt von weiter weg.
Hab ihn gleich nach Absicht einer Probefahrt gefragt.
Will er natürlich.
Hab gesagt: nur gegen Pfand / Kaufpreis-Anzahlung.
Er war einverstanden. Ich finde es auch logisch.

Hab viele gute Tipps von euch bekommen. Danke dafür.

Einiges werde ich so übernehmen.
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Re: Probefahrt - wie absichern?

Beitragvon FirefoxR1 » 30.10.2014, 18:06

Probefahrt nur gegen volle Hinterlegung des Kaufpreises . Dann kann er sie behalten wenn er sie schrottet oder klaut .
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