Erste Erfahrungswerte mit der M 1000 XR

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Re: Erste Erfahrungswerte mit der M 1000 XR

Beitragvon schaeubs » 07.08.2024, 07:30

Die sehen nicht schlecht aus. Aber die passen eher an einen voll verkleideten Supersportler.
Ich lass die Lenkerendspiegel dran. Man gewöhnt sich an alles. :lol:
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Re: Erste Erfahrungswerte mit der M 1000 XR

Beitragvon ustus » 13.09.2024, 18:34

Moin Leute,

ich fahre derzeit eine R1250GS und überlege, auf ein sportlicheres Motorrad wie die M1000XR umzusteigen. Da ich in meiner Umgebung keinen Händler mit einem Vorführer finden konnte, habe ich gestern die S1000XR zur Probe gefahren. Hier mein Fazit:

Ergonomie: Hervorragend! Genau das, was mir bei meiner GS fehlt und was ich mir wünsche.
Windschutz: Für meine Körpergröße (191 cm) leider eine Katastrophe. Aber auch bei meiner GS musste ich Anpassungen vornehmen, um den gewünschten Windschutz zu erreichen.
Vibrationen: Viele feine Vibrationen am Lenker und an den Fußrasten – es vibriert überall! Bei der GS spüre ich ebenfalls Vibrationen, aber sie sind grober und stören mich weniger.
Drehmoment: Unten herum deutlich weniger Drehmoment als bei der GS. Während ich bei der GS im vierten Gang problemlos überholen kann, musste ich bei der S1000XR bis in den zweiten Gang herunterschalten.
Bremsen: Die Bremsanlage ist besser als bei der GS. Allerdings taucht die Gabel beim starken Bremsen spürbar ein.

Nun meine Frage: Kann ich bei einer Probefahrt mit der M1000XR ähnliche Eindrücke erwarten, oder wird sich das Fahrgefühl deutlich verbessern? Sind die Vibrationen geringer? Taucht die Gabel beim Bremsen weniger stark ein?

Im Gespräch mit dem Händler erfuhr ich, dass bei der M1000XR nach ein paar Tausend Kilometern Öl nachgefüllt werden muss :shock: . Ist das wirklich so?

Da ich meine GS täglich und bei jedem Wetter fahre, interessiert mich zudem, welche Hypersport-Touring-Reifen ihr für kalte Temperaturen (ab +4°C) und bei Nässe empfehlen könnt (Metzeler M9RR etc.). Auf meiner GS bin ich von den Continental RoadAttack 4 begeistert, aber diesen Reifen gibt es leider nicht in der Größe 200 für das Hinterrad. Da ich monatlich mindestens 1600 km fahre (ich pendle mit dem Motorrad zur Arbeit), würde mich auch interessieren, wie lange solche Reifen in etwa halten.

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten!
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Re: Erste Erfahrungswerte mit der M 1000 XR

Beitragvon RolandG » 13.09.2024, 19:21

Viell. mal vorweg, einen 2 Zyl.Boxer kannst du nicht mit einem hochdrehenden Vierzylinder vgl. sind zwei völlig unterschiedliche Motorenkonzepte, diese muss man jeweils ihrer Antriebsart auch anders bewegen(können) :D .
Power haben sie beide will man die (Mehr)Leistung der XR nutzen geht das halt nicht mit 50-60km/h und im 6 Gang.

Die MXR legt da nochmal eine ordentliche Schippe drauf da anderes Getriebe/Übersetzung, mehr Leistung und nochmals agiler, leichter als bei der XR. Auch die Bremsen sind bei diesem Bike von einem anderen Stern. :o

Vibrationen sind auch bei der MXR vorhanden, allerdings erst bei höheren Drehzahlen was für einen Reihenvierer wiederum normal ist.
Das mit dem Ölverbrauch kenne ich bei keiner meiner gefahrenen XR (hatte 3 im Besitz) und auch die jetzige MXR null Ölverbrauch (7tkm gelaufen).
Habe jetzt den 3 Satz Bridgestone S23 der in allen Bereichen sehr gut funktioniert, habe auch schon mehrere hohe Alpenpässe mit tiefen einstelligen Temp. gefahren wo er perfekt ablieferte. 8)
Bei mir halten die Reifen je nach Urlaubsregion zw. 2500-4000tkm, ob eine MXR das richtige Moped für die tägliche Fahrt zur Arbeit ist :?: ….. denke das du da mit einer GS besser aufgehoben bist.

A noch was, die MXR im vgl. zur XR kannst du zb. auch im 6 Gang mit 40km/h fahren ohne das da was ruckelt oder zupft und das Teil zieht ordentlich weg. ThumbUP

Nochwas zum Gabeleintauchen, ist alles ein Frage der Einstellung, kann man bei der MXR in vielen Variationen verstellen.
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Re: Erste Erfahrungswerte mit der M 1000 XR

Beitragvon ustus » 13.09.2024, 19:53

RolandG hat geschrieben:Viell. mal vorweg, einen 2 Zyl.Boxer kannst du nicht mit einem hochdrehenden Vierzylinder vgl. sind zwei völlig unterschiedliche Motorenkonzepte, diese muss man jeweils ihrer Antriebsart auch anders bewegen(können) :D .
Power haben sie beide will man die (Mehr)Leistung der XR nutzen geht das halt nicht mit 50-60km/h und im 6 Gang.


Hi Roland,

Danke für deine Rückmeldung! Da stimme ich dir vollkommen zu – unterschiedliche Motorenkonzepte erfordern unterschiedliche Fahrstile. Das war auch mein erster Gedanke auf der Landstraße: Ich sollte meine Herangehensweise beim Beschleunigen überdenken. Allerdings war ich total begeistert von der Agilität des Motorrads beim Kurvenfahren – das ist eine ganz andere Liga im Vergleich zur GS. Außerdem fühlt sich das Motorrad insgesamt leichter an als die GS. Bei schnellen Kurven mit der GS merkt man trotz ihrer Handlichkeit deutlich die Masse des Fahrzeugs.

Ob die GS oder die M XR besser für meine täglichen Fahrten zur Arbeit geeignet ist, kann ich schwer einschätzen. Die Strecke (ca. 70 km) ist ziemlich gerade und mit der GS ist es etwas langweilig. Ich könnte mir vorstellen, dass die M XR hier ein wenig mehr Fahrspaß bzw. Adrenalin bieten würde.
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Re: Erste Erfahrungswerte mit der M 1000 XR

Beitragvon -mat- » 13.09.2024, 21:00

ustus hat geschrieben:ein wenig mehr Fahrspaß bzw. Adrenalin bieten würde.

beim geradeaus fahren?

beim täglichen gebrauch bei jedem wetter würd ich die GS nur schon wegen dem kardan vorziehen...
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Re: Erste Erfahrungswerte mit der M 1000 XR

Beitragvon ustus » 14.09.2024, 21:35

-mat- hat geschrieben:
ustus hat geschrieben:ein wenig mehr Fahrspaß bzw. Adrenalin bieten würde.

beim täglichen gebrauch bei jedem wetter würd ich die GS nur schon wegen dem kardan vorziehen...


Hi,
meine erste GS (F850GS) hatte eine Kette und beim Regenfahrten hat dies meine Fahrfreude nicht eingeschränkt.
Allerdings gebe ich dir recht: Die Pflege ist aufwändiger, dreckiger und kostet ein bischen mehr Geld.
Trotzdem ist das für mich kein ausschlaggebender Faktor – es ist wie bei Uhren mit Handaufzug, die ebenfalls mehr Aufmerksamkeit brauchen.

Heute konnte ich den vor einem Monat montierten CRA4-Reifensatz auf einer etwa 400 km langen Tagestour richtig einfahren.
Beim "Fliegen" über schmale, kurvige Dorfstraßen mit sehr schlechtem Belag kam mir die Frage: Wie fährt sich die MXR auf denselben Straßenbedingungen mit ihren kürzeren Federwegen? Fühlt sie sich deutlich härter an?

Mich würde auch interessieren, wer von euch vor dem Kauf der MXR eine Multistrada V4 Pikes Peak Probe gefahren ist und warum ihr euch letztlich für die MXR entschieden habt?
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Re: Erste Erfahrungswerte mit der M 1000 XR

Beitragvon RolandG » 18.09.2024, 20:47

Ich hatte vor der MXR eine Multi V4 Pikes Peaks 17tkm gefahren, die Duc ist ein schickes, bequemes und toll zu fahrendes Motorrad, hat einen V4, der wie ich finde im Stand sogar auch etwas besser klingt als der Reihenviere der MXR.

Das Handling von der BMW ist deutlich besser, wie auch die fantastischen Bremsen (obwohl die Brembo Stylema bei Ducati immer so hochgelobt werden) und die Power bei der M spielt auch in einer anderen Liga.

Obwohl die PP ein TTX 36 Öhlinsfahrwerk Serie hatte brauchte ich eine Zeit, und musste auch nochmals Hand anlegen bis es letztendlich passte.
Die Einstellmöglichkeiten bei der M sind schon Mega, hier kann man zb. auf Race fahren und FW auf Road stellen. 8)
Die Schräglagenfreiheit (bis zum Aufsetzen der Rasten) sind bei der Multi deutlich geringer als bei der BMW.

Ist natürlich alles meckern auf höchstem Niveau ;-) Sind aber beides geile Motorräder winkG
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Re: Erste Erfahrungswerte mit der M 1000 XR

Beitragvon Maxell63 » 19.09.2024, 07:19

also grundsätzlich gibt es 4 Zylinder die weich wie Butter laufen. Das Vibrieren ist kein 4-Zylinder Problem, das liegt an BMW und der Konstruktion
Fahre mal eine Kawasaki H2, egal welche, da vibriert gar nix.
Aber ob eine M für die tägliche Fahrt gedacht und gemacht ist? Ich weis nicht....

Das Eintauchen vorne liegt einfach daran dass es eine Gabel ist. Das gehört so ;)
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Re: Erste Erfahrungswerte mit der M 1000 XR

Beitragvon RolandG » 19.09.2024, 16:07

Hi Maxell63
Ich habe grundsätzlich keine Probleme mit Vibrationen, diese sind bei der M erst spürbar, und bei so einem Drehzahlband auch normal, wenn die Drehzahl Richtung 10000U/min und darüber ansteigt. Der Hobel dreht ja ü. 14000u/min. Ich kenne auch kein Motorrad das bei solchen Drehzahlen noch einen seidenweichen Motorlauf hätte.

Meine Aussage bezog sich auf die Geräuschkulisse vom Motor da fand ich die PP etwas angenehmer.
Die BMW läuft im stand schon mit relativ hoher Drehzahl, auch wenn der Motor noch heiß ist ändert sich die ersten Sek. da nicht viel dran, das macht die V4PP etwas besser. Liegt aber wahrscheinlich auch an der E5 Norm der BMW.

Und was das eintauchen der Front betrifft, lässt sich entsprechend einstellen, alles auf Race dann passiert da nicht mehr viel. ;-)
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Re: Erste Erfahrungswerte mit der M 1000 XR

Beitragvon ustus » 19.09.2024, 22:29

RolandG hat geschrieben:Ich hatte vor der MXR eine Multi V4 Pikes Peaks 17tkm gefahren, die Duc ist ein schickes, bequemes und toll zu fahrendes Motorrad, hat einen V4, der wie ich finde im Stand sogar auch etwas besser klingt als der Reihenviere der MXR.

Das ist großartig, so einen Vergleich MXR mit PP aus „erster Hand“ zu erhalten.

Ich habe nun eine Probefahrt mit der Ducati V4 PP gemacht und habe gemischte Gefühle:
Das Erste, was mir nach der Probefahrt klar wurde: Ich sollte mich von meiner GS verabschieden. Die PP lässt sich deutlich leichter und präziser lenken als meine 1250er, genau diese Eigenschaft erwarte ich von meinem nächsten Motorrad. Im Vergleich zur S1000XR hat die Ducati auch ausreichend Druck im unteren bzw. mittleren Drehzahlbereich, wirkt aber insgesamt etwas synthetischer als die S1000XR.

Andererseits ist die Ducati kein kleines Motorrad. Die Breite des Tanks liegt gefühlt zwischen der GS und der GSA, wobei ich mir eine schlankere Bauweise wünschen würde. In diesem Punkt gefällt mir die S/M1000XR deutlich besser.
Die Bremsen der PP sind beeindruckend – besser als bei der GS und der S1000XR. Beim starken Bremsen taucht die Ducati nicht so tief ein wie die S1000XR, was mir sehr positiv aufgefallen ist.

Fahrwerk im „Touring“ Modus ist mit dem „Dynamik“ Modus meines GS vergleichbar. Da ich nur zwei Modi kenne „Rain“ und „Dynamik“ – dies passt mir gut.

Was mich allerdings bei der Ducati frustriert: Dinge, die bei einer BMW in der Grundausstattung enthalten sind, wie Heizgriffe und ein Keyless-Tankschloss, muss man bei der Ducati extra bezahlen.
Ich bin noch keine M1000XR zur Probe gefahren, aber es scheint, dass die PP ein guter Kandidat in der Kategorie „Alltagstauglichkeit“ ist.

Wie sieht es eigentlich mit der Beleuchtung im Vergleich zwischen der M/S1000XR und der PP aus? Da ich oft frühmorgens im Dunkeln unterwegs bin, interessiert mich, bei welchem Motorrad die LED-Scheinwerfer besser geeignet sind. Braucht man LED-Zusatzscheinwerfer?

Maxell63 hat geschrieben:Aber ob eine M für die tägliche Fahrt gedacht und gemacht ist? Ich weis nicht....


Was liegt deiner Meinung nach zugrunde?

Ohne die MXR getestet zu haben, kann ich momentan nicht beurteilen, ob die PP oder die MXR mein nächstes Motorrad wird.

Was mich bei der MXR allerdings stark beschäftigt, sind die 200er Sportreifen. Ich bin mir unsicher, ob diese für den Alltag geeignet sind, vor allem, weil sie in der Regel nicht lange halten. Da ich etwa 1.600 km im Monat fahre, würde das bedeuten, dass ich alle zwei Monate die Reifen wechseln müsste :? . Hinzu kommt, dass ich bei Regen und Kälte vielleicht vernünftiger fahren müsste (den „Suizid-Modus“ ausschalten :D )
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Re: Erste Erfahrungswerte mit der M 1000 XR

Beitragvon RolandG » 20.09.2024, 19:55

ustus hat geschrieben:
RolandG hat geschrieben:Ich hatte vor der MXR eine Multi V4 Pikes Peaks 17tkm gefahren, die Duc ist ein schickes, bequemes und toll zu fahrendes Motorrad, hat einen V4, der wie ich finde im Stand sogar auch etwas besser klingt als der Reihenviere der MXR.

Das ist großartig, so einen Vergleich MXR mit PP aus „erster Hand“ zu erhalten.

Ich habe nun eine Probefahrt mit der Ducati V4 PP gemacht und habe gemischte Gefühle:
Das Erste, was mir nach der Probefahrt klar wurde: Ich sollte mich von meiner GS verabschieden. Die PP lässt sich deutlich leichter und präziser lenken als meine 1250er, genau diese Eigenschaft erwarte ich von meinem nächsten Motorrad. Im Vergleich zur S1000XR hat die Ducati auch ausreichend Druck im unteren bzw. mittleren Drehzahlbereich, wirkt aber insgesamt etwas synthetischer als die S1000XR.

Andererseits ist die Ducati kein kleines Motorrad. Die Breite des Tanks liegt gefühlt zwischen der GS und der GSA, wobei ich mir eine schlankere Bauweise wünschen würde. In diesem Punkt gefällt mir die S/M1000XR deutlich besser.
Die Bremsen der PP sind beeindruckend – besser als bei der GS und der S1000XR. Beim starken Bremsen taucht die Ducati nicht so tief ein wie die S1000XR, was mir sehr positiv aufgefallen ist.

Fahrwerk im „Touring“ Modus ist mit dem „Dynamik“ Modus meines GS vergleichbar. Da ich nur zwei Modi kenne „Rain“ und „Dynamik“ – dies passt mir gut.

Was mich allerdings bei der Ducati frustriert: Dinge, die bei einer BMW in der Grundausstattung enthalten sind, wie Heizgriffe und ein Keyless-Tankschloss, muss man bei der Ducati extra bezahlen.
Ich bin noch keine M1000XR zur Probe gefahren, aber es scheint, dass die PP ein guter Kandidat in der Kategorie „Alltagstauglichkeit“ ist.

Wie sieht es eigentlich mit der Beleuchtung im Vergleich zwischen der M/S1000XR und der PP aus? Da ich oft frühmorgens im Dunkeln unterwegs bin, interessiert mich, bei welchem Motorrad die LED-Scheinwerfer besser geeignet sind. Braucht man LED-Zusatzscheinwerfer?

Maxell63 hat geschrieben:Aber ob eine M für die tägliche Fahrt gedacht und gemacht ist? Ich weis nicht....


Was liegt deiner Meinung nach zugrunde?

Ohne die MXR getestet zu haben, kann ich momentan nicht beurteilen, ob die PP oder die MXR mein nächstes Motorrad wird.

Was mich bei der MXR allerdings stark beschäftigt, sind die 200er Sportreifen. Ich bin mir unsicher, ob diese für den Alltag geeignet sind, vor allem, weil sie in der Regel nicht lange halten. Da ich etwa 1.600 km im Monat fahre, würde das bedeuten, dass ich alle zwei Monate die Reifen wechseln müsste :? . Hinzu kommt, dass ich bei Regen und Kälte vielleicht vernünftiger fahren müsste (den „Suizid-Modus“ ausschalten :D )

Ich denke für dein vorhaben wird die PP vill. die bessere Wahl sein ;-)
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Re: Erste Erfahrungswerte mit der M 1000 XR

Beitragvon teddy1700 » 28.09.2024, 20:40

Hallo zusammen,
nach nun etwas längerer Wartezeit möchte ich nun mal ein Feedback zu der Motorradwoche quer durchs Erzgebirge, Vogtland und Tschechien geben.
Zunächst erst mal mein Motorrad:
M1000XR Competition, originale Navi-Halterung mit CRN, DWA, Sitzbank 30mm tiefer, Öl- und Wasserkühler Schutzgitter
KM Stand:1850, Bereifung die neuen Dunlop (150km drauf), die die Freigabe für die M1000XR haben. Gepäcktasche von Kriega, die sich an den vorhandenen Soziusgriffen super befestigen lässt.
Der Fahrer: Ich, der Dieter, 130kg, 178cm groß, fast 65Jahre alt, aber Nürburgring erprobt mit Auto und Motorrad.
Fahrtstrecke zunächst mal Richtung Thüringer Wald, vom Eichsfeld(Leinefelde) aus den fast gesamten Rennsteig immer weiter Richtung Chemnitz, nur Landstrasse, Abend ca 450 km gefahren und mein Motorrad fragte nur, ob es "der gerade Kurve, die gerade Kurve oder das gerade Kurve" heißt. Kurven mit der MXR sind einfach zu ignorieren, als wären sie nicht da. wir hatten übrigens schon 30° und Sonnenschein, keine Probleme mit der Bremse oder so. Ach ja, mein Allerwertester hat sich den ganzen Tag über wohl auf dem doch recht dünnen Sitz gefühlt, obwohl die Strassen tlw böses erahnen ließen. Aber man ist mit der MXR tatsächlich gerne mal zu schnell unterwegs, kann ich mir garnicht erklären. Das Navi erfüllt klaglos seinen Dienst, ist bei der Routenführung echt präzise und wenn man sich vorher ein wenig mit beschäftigt, recht intuitiv zu bedienen. Mein Kumpel Alex hat ein älteres Garmin und für den CNR war es null Problem, seine Routen oder Toren zu implementieren. Wie gesagt, ein wenig Übung notwendig. Allerdings musste ich bei der Rückfahrt tatsächlich feststellen, das die Navi- Halterung so bei 210-220km/h etwas vibriert, was darüber wieder aufhört.
Mein Motorrad wird ausschließlich mit mindestens 100Oktan Sprit gefahren, was mir einen super stabilen Lauf des Motors auch an späteren Tagen bei 36° Außentemperatur und tlw Stop and Go Verkehr keine Schwierigkeiten beim Motorlauf brachte. Auch bei sehr viel Berg- und Talfahrt in Tschechien war keine Leistungseinbuße oder Startschwierigkeiten oder ähnlichem zu verzeichnen. Nach der Rückfahrt hatte ich 4350 km auf der Uhr und war vollkommen überrascht, mein Hinterreifen weist noch zwischen 4,0 und 4,5mm Profil auf. Also mein nächster Reifen steht schon fest. Leider bin ich nicht über 42Grad Schräglage hinaus gekommen, und ich bin wahrlich nicht rumgeschlichen. Mein Benzinverbrauch lag im übrigen um 7ltr, also für so ein Motorrad mit der Fahrweise von mir.......nix. Die kleinen Helferlein waren meist nicht in Gebrauch, wobei es ist besser Haben wie Brauchen. Und zuviel Leistung.....was ist das??? Bin froh, das sie da ist, denn biken ist Fun.
Mein Fazit
Ich bin froh, das ich mir dieses Motorrad so voriges Jahr blind bestellt hab. Sicherlich ist der Preis nicht gerade niedrig, aber wer das Teil mal so gefahren ist, der hat neue Träume. Und ich zolle jedem Respect, der sich sowas kauft und mich interessiert auch nicht, ob er zum Bankberater musste, Hauptsache, er hat Spass.
Es gab damals(1991) mal ein Poster mit einem BMW 850CSI drauf, wo drunter geschrieben stand:
Ich lebe ständig über meine Verhältnisse, aber noch lange nicht standesgemäß. Wie wahr, 5Monate später hatte ich einen.
Ich hoffe, niemanden gelangweilt oder angegriffen zu haben.

Gruß Dieter
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Re: Erste Erfahrungswerte mit der M 1000 XR

Beitragvon pfluemi1 » 29.09.2024, 09:42

Also ich sass sie gestern mal probe .. nur mit Jeans und 85kg .. also zuviel Platz hat man in der Sitzmulde finde ich nicht. Quetscht Du Dir mit 130kg nicht die Kronjuwelen am Tank :-D
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Re: Erste Erfahrungswerte mit der M 1000 XR

Beitragvon Nacanapha » 29.09.2024, 10:56

teddy1700 hat geschrieben:Hallo zusammen,

Mein Fazit
Ich bin froh, das ich mir dieses Motorrad so voriges Jahr blind bestellt hab. Sicherlich ist der Preis nicht gerade niedrig, aber wer das Teil mal so gefahren ist, der hat neue Träume. Und ich zolle jedem Respect, der sich sowas kauft und mich interessiert auch nicht, ob er zum Bankberater musste, Hauptsache, er hat Spass.
Es gab damals(1991) mal ein Poster mit einem BMW 850CSI drauf, wo drunter geschrieben stand:
Ich lebe ständig über meine Verhältnisse, aber noch lange nicht standesgemäß. Wie wahr, 5Monate später hatte ich einen.
Ich hoffe, niemanden gelangweilt oder angegriffen zu haben.

Gruß Dieter


Natürlich sollte man trotz Bankberater nachts noch ruhig in den schlaf kommen :lol: aber prinzipiell gebe ich dir recht.
Das Leben ist kurz und man sollte sich seine Träumer erfüllen sofern dies irgendwie möglich ist und man es noch kann.
Ich wünsche dir auf jeden Fall weiterhin viel Spaß mit deinem Mopped und immer knitterfreie Fahrt ThumbUP
Wie Walter Röhrl schon sagte: „Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen.“
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Re: Erste Erfahrungswerte mit der M 1000 XR

Beitragvon Weiser Elefant » 29.09.2024, 11:04

teddy1700 hat geschrieben:Hallo zusammen,
nach nun etwas längerer Wartezeit möchte ich nun mal ein Feedback zu der Motorradwoche quer durchs Erzgebirge, Vogtland und Tschechien geben.
Zunächst erst mal mein Motorrad:
M1000XR Competition, originale Navi-Halterung mit CRN, DWA, Sitzbank 30mm tiefer, Öl- und Wasserkühler Schutzgitter
KM Stand:1850, Bereifung die neuen Dunlop (150km drauf), die die Freigabe für die M1000XR haben. Gepäcktasche von Kriega, die sich an den vorhandenen Soziusgriffen super befestigen lässt.
Der Fahrer: Ich, der Dieter, 130kg, 178cm groß, fast 65Jahre alt, aber Nürburgring erprobt mit Auto und Motorrad.
Fahrtstrecke zunächst mal Richtung Thüringer Wald, vom Eichsfeld(Leinefelde) aus den fast gesamten Rennsteig immer weiter Richtung Chemnitz, nur Landstrasse, Abend ca 450 km gefahren und mein Motorrad fragte nur, ob es "der gerade Kurve, die gerade Kurve oder das gerade Kurve" heißt. Kurven mit der MXR sind einfach zu ignorieren, als wären sie nicht da. wir hatten übrigens schon 30° und Sonnenschein, keine Probleme mit der Bremse oder so. Ach ja, mein Allerwertester hat sich den ganzen Tag über wohl auf dem doch recht dünnen Sitz gefühlt, obwohl die Strassen tlw böses erahnen ließen. Aber man ist mit der MXR tatsächlich gerne mal zu schnell unterwegs, kann ich mir garnicht erklären. Das Navi erfüllt klaglos seinen Dienst, ist bei der Routenführung echt präzise und wenn man sich vorher ein wenig mit beschäftigt, recht intuitiv zu bedienen. Mein Kumpel Alex hat ein älteres Garmin und für den CNR war es null Problem, seine Routen oder Toren zu implementieren. Wie gesagt, ein wenig Übung notwendig. Allerdings musste ich bei der Rückfahrt tatsächlich feststellen, das die Navi- Halterung so bei 210-220km/h etwas vibriert, was darüber wieder aufhört.
Mein Motorrad wird ausschließlich mit mindestens 100Oktan Sprit gefahren, was mir einen super stabilen Lauf des Motors auch an späteren Tagen bei 36° Außentemperatur und tlw Stop and Go Verkehr keine Schwierigkeiten beim Motorlauf brachte. Auch bei sehr viel Berg- und Talfahrt in Tschechien war keine Leistungseinbuße oder Startschwierigkeiten oder ähnlichem zu verzeichnen. Nach der Rückfahrt hatte ich 4350 km auf der Uhr und war vollkommen überrascht, mein Hinterreifen weist noch zwischen 4,0 und 4,5mm Profil auf. Also mein nächster Reifen steht schon fest. Leider bin ich nicht über 42Grad Schräglage hinaus gekommen, und ich bin wahrlich nicht rumgeschlichen. Mein Benzinverbrauch lag im übrigen um 7ltr, also für so ein Motorrad mit der Fahrweise von mir.......nix. Die kleinen Helferlein waren meist nicht in Gebrauch, wobei es ist besser Haben wie Brauchen. Und zuviel Leistung.....was ist das??? Bin froh, das sie da ist, denn biken ist Fun.
Mein Fazit
Ich bin froh, das ich mir dieses Motorrad so voriges Jahr blind bestellt hab. Sicherlich ist der Preis nicht gerade niedrig, aber wer das Teil mal so gefahren ist, der hat neue Träume. Und ich zolle jedem Respect, der sich sowas kauft und mich interessiert auch nicht, ob er zum Bankberater musste, Hauptsache, er hat Spass.
Es gab damals(1991) mal ein Poster mit einem BMW 850CSI drauf, wo drunter geschrieben stand:
Ich lebe ständig über meine Verhältnisse, aber noch lange nicht standesgemäß. Wie wahr, 5Monate später hatte ich einen.
Ich hoffe, niemanden gelangweilt oder angegriffen zu haben.

Gruß Dieter

Guter Bericht ThumbUP
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