Fahrspaß hat nichts mit hoher Leistung zu tun

Themen die sonst nirgendwo rein passen.

Fahrspaß hat nichts mit hoher Leistung zu tun

Beitragvon MSHPU » 25.07.2013, 21:29

Auszüge:

"Fahrspaß hat nichts mit hoher Leistung zu tun..."

"Der Unterschied zwischen 34 und 48 PS ist enorm."

Der zwischen 48 und 200 auch :lol:

http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/auto-verkehr/neue-fuehrerscheinklasse-wie-waere-es-mit-48-ps-12290112.html

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Bei allem Spaß: ich mache mich über Einsteiger auf keinen Fall lustig, im Gegenteil, je mehr Leute Motorrad fahren, desto mehr Angebote gibt es auch für alle Motorradfahrer. Ich schmunzele eher ein wenig, weil wir mit unseren Hobeln leistungsmäßig einfach so weit weg sind, dass es in der heutigen, stromlinienförmigen Zeit schon fast wieder herrlich dekadent ist...
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Re: Fahrspaß hat nichts mit hoher Leistung zu tun

Beitragvon jkoehler » 26.07.2013, 00:21

Schöner Bericht,
aber ich bin froh seit 1986 den 1er zu haben und möchte nichts mehr unter 1000 cm3 und weniger als 191 PS haben :cry:

Aber für Einsteiger vielleicht interessant die Angst vor dem fahren haben, müsste für alle Autofahrer mal ins Pflichtprogramm aufgenommen werden, jeder Einmaleins Moped-Stunde ....
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Re: Fahrspaß hat nichts mit hoher Leistung zu tun

Beitragvon Wobbly » 26.07.2013, 09:51

In den USA machst du mit 16 den theoretischen Test. Dann gibt es ein Learner Permit. Damit kannst du dich auf eine S1000RR setzen und dir das Fahren selber beibringen. Wenn du soweit bist, machst du die praktische Prüfung später auf dem Parkplatz beim Department of Motor Vehicles. Trotzdem sehe ich nicht haufenweise tote Motorradfahrer auf der Straße. Im Gegenteil: Motorradunfälle sehe ich hier in Deutschland viel, viel öfter (statistisch wird es gleich sein). Der scheinbare Wahnsinn funktioniert also. Und nach dem Führerschein, der nur ein paar Dollar kostet, hat man noch Geld sich tatsächlich auch ein Fahrzeug kaufen zu können.
Was Leistung angeht, so kostet das Objekt meiner Begierde $ 7,000 mehr als eine RR, hat nur 80 PS--und ist auf Jahre ausverkauft. So bunt und vielfältig ist diese Welt.
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Re: Fahrspaß hat nichts mit hoher Leistung zu tun

Beitragvon saber-rider1 » 26.07.2013, 11:35

Wobbly hat geschrieben:...so kostet das Objekt meiner Begierde $ 7,000 mehr als eine RR, hat nur 80 PS--und ist auf Jahre ausverkauft.

Und das wäre?
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Re: Fahrspaß hat nichts mit hoher Leistung zu tun

Beitragvon Andi_Theke » 26.07.2013, 11:51

Ich tippe mal auf die Norton Commando 961
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Re: Fahrspaß hat nichts mit hoher Leistung zu tun

Beitragvon Wobbly » 26.07.2013, 11:52

Andi_Theke hat geschrieben:Ich tippe mal auf die Norton Commando 961

:lol:
Wie kommst du nur darauf? :wink:
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Fahrspaß hat nichts mit hoher Leistung zu tun

Beitragvon MSHPU » 26.07.2013, 11:56

Ich meine, dass das noch je nach Bundesstaat unterschiedlich ist. Ich habe meinen Führerschein mit 16 in Alabama gemacht und da gab es keine spezielle Theorie oder Praxis fürs Motorrad, das war beim Auto einfach dabei. Die Beglaubigung bei der Umschreibung in einen deutschen Führerschein war mit damals 110 DM teurer als der gesamte Führerschein in den USA.

Zu den Unfällen habe ich einen etwas anderen Eindruck, ich glaube schon, dass es dort schlimmer ist, aber das ist wegen unterschiedlicher Flächen, Bevölkerungsdichten und einem anderen Verhältnis von Pkw zu Motorrad schwer zu vergleichen. Subjektiv kann man aber sagen, dass das Fahren in der Stadt (in meinem Fall z.B. Atlanta) dort noch stressiger ist als hier, einfach weil die Autofahrer schlechter ausgebildet sind und entsprechend unaufmerksamer und/oder rücksichtsloser Fahren. Insgesamt sprechen die objektiven Unfallzahlen eine deutliche Sprache, z.B. auch im Vergleich Autobahn zu den Interstates.
Zuletzt geändert von MSHPU am 26.07.2013, 12:01, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Fahrspaß hat nichts mit hoher Leistung zu tun

Beitragvon Andi_Theke » 26.07.2013, 11:56

:mrgreen: Hatte ich mal in einem anderen Thread entdeckt :idea:
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Re: Fahrspaß hat nichts mit hoher Leistung zu tun

Beitragvon Wobbly » 26.07.2013, 15:27

@
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MSHPU hat geschrieben:Ich meine, dass das noch je nach Bundesstaat unterschiedlich ist. Ich habe meinen Führerschein mit 16 in Alabama gemacht und da gab es keine spezielle Theorie oder Praxis fürs Motorrad, das war beim Auto einfach dabei. Die Beglaubigung bei der Umschreibung in einen deutschen Führerschein war mit damals 110 DM teurer als der gesamte Führerschein in den USA.

Zu den Unfällen habe ich einen etwas anderen Eindruck, ich glaube schon, dass es dort schlimmer ist, aber das ist wegen unterschiedlicher Flächen, Bevölkerungsdichten und einem anderen Verhältnis von Pkw zu Motorrad schwer zu vergleichen. Subjektiv kann man aber sagen, dass das Fahren in der Stadt (in meinem Fall z.B. Atlanta) dort noch stressiger ist als hier, einfach weil die Autofahrer schlechter ausgebildet sind und entsprechend unaufmerksamer und/oder rücksichtsloser Fahren. Insgesamt sprechen die objektiven Unfallzahlen eine deutliche Sprache, z.B. auch im Vergleich Autobahn zu den Interstates.


Für das Motorrad gibt es—solange wie ich denken kann—einen gesonderten Test. Allerdings kann ich auch nur für CA und TX sprechen. Unfallzahlen lassen sich schwer vergleichen, denn was da so alles für Fahrzeuge bei uns fahren, da würde ein deutscher TUEV Prüfer sicher mit sofortigem Herzstillstand reagieren. Dann gibt es auch kein Rechtsfahrgebot. Ich kann mir gut vorstellen wie es in Deutschland aussähe, wenn es vier oder sechs Spuren pro Fahrtrichtung gäbe und auf jeder darf überholt werden. Massenkarambolagen kenne ich eher hier—weil die bei 70 mph vielleicht vermeidbar wären. Andererseits ist ein Grund für meine subjektive Aussage sicher auch der, dass ich hier zweifellos viel mehr Motorräder sehe als bei uns. Selbst in San Diego, wo auch Schönwetterfahrer das ganze Jahr auf ihre Kosten kommen, sehe ich kaum Motorräder im Vergleich zu dem was mir hier am WE begegnet. Wenn man mal von Ländern absieht bei denen die wirtschaftlichen und Verkehrsverhältnisse ein Zweirad erforderlich machen, habe ich den Eindruck, die deutschen sind die Nation, die sich dem Motorrad als Freizeitfahrzeug am deutlichsten verschrieben hat. In keiner anderen Stadt habe ich je so viel Motorräder gesehen wie seinerzeit in West Berlin—obwohl man in eine Richtung nur etwa maximal eine halbe Stunde fahren konnte bevor es nicht mehr weiterging und das einzige Autobahnstrecke, auf der es keine km/h Begrenzung gab, nur ein paar km lang war (AVUS). Außerdem scheinen sich deutsche Motorradfahrer in den entlegensten Winkeln dieser Erde zu finden. Wenn einem, außerhalb der Zivilisation, ein Motorradfahrer begegnet, kann man ziemlich sicher sein, das es ein Deutscher ist.
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