von AnThi » 04.02.2011, 13:18
Bei mir sind es auf Landstraße meist 2,3/2,5 bis 2,4/2,6.
- die 2,5 / 2,9 sind doch nur die Herstellerangaben für die Maximalzuladung, die nehme ich nur ausnahmsweise für sehr lange geplante Autobahnüberführungsfahrten wegen des geringeren Verschleißes
- Ob die 75 kg nun so viel ausmachen ... Bike + Tankfüllung + Körper wiegen doch sowieso 300 kg. Ob nun 300 oder 290 oder 310 ... für den Reifen wohl eher egal finde ich.
Ich finde, da findet jeder seinen eigenen Druck in Abhängigkeit der persönlichen Priorisierung der einzelnen Auswirkungen.
Was sind einzelne Auswirkungen ?
Vorteile niedriger Reifendruck:
- bessere Dämpfung, mehr Grip durch weichere Federung und weniger Hoppeln über Wellen, Fahrwerk darf auch härter sein, weil der Reifen mehr Dämpfung ausgleichen kann
- wärmt sich schneller auf wegen des Walkens (der Reifen bewegt sich in sich, flattert, die innere Reibung erwärmt ihn - bis zu 'sehr stark')
- ein bischen mehr Grip wegen der breiteren Auflagefläche (wirkt sich bei meiner Fahrweise eher noch nicht aus)
Vorteile hoher Reifendruck:
- geringerer Verschleiß wegen geringerer Auflagefläche (besonders bei viel Geradeaus)
- Reifen erwärmt sich nicht zu stark durch geringeres Walken (typischen Beispiel: Abflug mit Straßenreifen in der 5. Runde wegen plötzlichem Hitzeschmieren)
- geringeres Aufstellmoment bei Bremsen in Schräglage oder bereits beim in die Kurve drücken
Und so findet jeder seinen persönlich besten Druck, mit dem er seine persönlich gefühlten Nachteile gerade noch mag bei optimal hervorgehobenen Vorteilen.
Gruß,
AnThi
Wo ich bin da will ich sein.
