Chromteil lackieren – meine Erfahrungen und ein paar Tricks aus der PraxisHallo zusammen,
ich habe vor zwei Jahren genau das gleiche Problem gehabt und mich
stundenlang durch Foren und Anleitungen gewühlt. Am Ende habe ich die Lampenmaske selbst lackiert – und bin bis heute zufrieden. Hier ein paar
praktische Tipps, die mir geholfen haben und die vielleicht auch euch weiterbringen:
Wichtigster Punkt zuerst:
Das Chromteil ist tatsächlich fest mit der Maske verklebt. Ein Ausbauen ohne Beschädigung ist fast unmöglich. Ich habe es mit einem Föhn (um den Kleber zu erwärmen) und einem Plastikspachtel versucht – Ergebnis: Das Teil ist abgebrochen. Also lieber die ganze Maske lackieren, wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt.
Ich habe mich für
2K-Spraylack aus der Dose entschieden (von
Spies Hecker), und zwar so:
- Vorbereitung: Maske mit 800er Schleifpapier anrauen (nicht zu stark, sonst werden die Kanten unscharf!). Danach mit Bremsenreiniger entfetten – der löst auch alte Silikonreste.
- Grundierung: Haftvermittler für Kunststoffe (z. B. von Rust-Oleum) auftragen – das ist das A und O! Ohne das blättert der Lack später ab.
- Lackierung: Matter Schwarzlack (2K) in dünnen Schichten auftragen. Ich habe 3 Schichten mit 15 Minuten Trockenzeit dazwischen gemacht. Nicht zu dick sprühen, sonst läuft es!
- Klarlack: Optional, aber ich habe einen matten 2K-Klarlack drübergegeben, um die Oberfläche widerstandsfähiger zu machen. Wer es glänzend mag, kann auch Hochglanz nehmen – aber bei der S1000R passt Matt einfach besser zum Design.
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Warum Plastik Dip keine gute Idee ist:Ich habe es selbst ausprobiert – nach 6 Monaten fing es an, sich an den Rändern abzulösen (vor allem bei Hitze). Außerdem sieht es nach einiger Zeit
billig aus. Lack ist auf Dauer die bessere Wahl, auch wenn es mehr Arbeit macht.
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Wichtig: Wenn ihr die Maske lackiert,
baut sie vorher aus und klebt alle nicht zu lackierenden Teile (z. B. Gläser, Dichtungen) mit
Kreppband ab. Ich habe mir damals eine
kleine Arbeitslampe mit Lupe besorgt, um sauber arbeiten zu können – das hat mir viel Frust erspart!
Falls jemand noch Fragen hat oder Fotos von meinem Ergebnis sehen will – ich kann gerne welche hochladen. Und InfirmieRR: Dein Plan mit Basislack + matter 2K-Lack klingt
perfekt. Ich würde nur empfehlen, die Maske
mindestens 24 Stunden trocknen zu lassen, bevor ihr sie wieder einbaut. Bei mir hat sich nach 12 Stunden noch ein kleiner Lackfehler gezeigt, den ich dann korrigieren musste.
Viel Erfolg – und wenn’s klappt, sieht die Maske danach aus wie
OEM-matt! [Cool]