Fahrwerkseinstellungen auf der Rennstreck

Alles zur Technik der BMW S 1000 RR ab Modelljahr 2019.

Fahrwerkseinstellungen auf der Rennstreck

Beitragvon Der Flo » 13.08.2020, 10:57

Tach zusammen,
Montag geht es endlich das erste mal mit der Neuen S1000rr auf die Renne nach OSL.
Habe deshalb mit großer Spannung auf die neue PS gewartet popcorn . Hier gibt es aktuell nen Vergleich der Supersportler. Großes Augenmerk habe ich auf die dort gefahrenen Fahrwerkseinstellungen gelegt und war doch ein wenig überrascht, wie die Kollegen das Fahrwerk "gesoftet" haben. In einem Test aus 2019 ist man eher etwas härter gefahren:
2019: Dämpfung vorne Stufe 10
2020: Dämpfung vorne Stufe 3

Auch am Federbein wird eher weniger Dämpfung gefahren.

Natürlich fährt man sein Set Up selber raus, keine Frage. Und es ist natürlich auch abhängig von der jeweiligen Rennstrecke.
Aber vielleicht gibt es ja auch hier schon nen Insider-Tip. So war es ja auch bei der 2015er mit DDC Fahrwerk, dass man am Federbein relativ wenig Dämpfung eingestellt hatte und so das Pumpen beim Rausbeschleunigen in den Griff bekommen hat.

Vielleicht hat der ein oder andere ja nen guten Tipp in welche Richtung es gehen könnte. ThumbUP

Bin natürlich mit Slicks (Bridgestone V02 Soft) unterwegs mit 1.35er Zeiten.


Danke und Gruß

Der Flo
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Re: Fahrwerkseinstellungen auf der Rennstreck

Beitragvon Meister Lampe » 13.08.2020, 12:26

Der Flo hat geschrieben:2019: Dämpfung vorne Stufe 10
2020: Dämpfung vorne Stufe 3

Auch am Federbein wird eher weniger Dämpfung gefahren.

Danke und Gruß

Der Flo


In Assen ging es zum Schluß auf Dämpfung vorne Stufe 9 , bei 95 kg Fahrergewicht ... ;-) , Stufe 3 ist sehr optimistisch , ausser du wiegst unter 70 kg ... ;-)

Gruß Uwe
Achtung !!! " Neuer Schutzengel gesucht , meiner ist nervlich am Ende " ...


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Re: Fahrwerkseinstellungen auf der Rennstreck

Beitragvon malik0r » 13.08.2020, 12:29

Hi Flo,

interessantes Thema. Bin auch noch am rumprobieren mit dem neuen DDC. Bisher kam ich in OSL mit 6 vorne und 6/6 hinten gut zurecht.
Bin mal auf 8 gegangen, aber dann hatte ich etwas Probleme mit der Stabilität beim Rausbeschleunigen.

Reifenbild ist bisher super, nur etwas fehlt mir das Vertrauen beim Reinrollen lassen. Gerade Eingang Hasseröder verliere ich da ohne Ende Meter....

Cheers,
Moritz
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Re: Fahrwerkseinstellungen auf der Rennstreck

Beitragvon Der Flo » 13.08.2020, 12:56

Das habe ich von Dave Moss:

https://www.youtube.com/watch?v=g-sbzRunRFw

Gruß

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Re: Fahrwerkseinstellungen auf der Rennstreck

Beitragvon abaradu » 13.08.2020, 16:27

Gibt‘s da nix in Deutsch? So gut is mein Englisch nich, ich bin da überfordert cofus
Im Falle eines Falles, is richtig fallen alles...
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Re: Fahrwerkseinstellungen auf der Rennstreck

Beitragvon Ampj8 » 16.08.2020, 10:17

Was ist mit Vorspannung? Dies ist eine wesentliche Einstellung. Die RR kommt aus der Anlage ohne Federspannung (ich meine, der Bolzen ist völlig offen).
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Re: Fahrwerkseinstellungen auf der Rennstreck

Beitragvon Iceweb » 26.11.2020, 10:27

Der Flo hat geschrieben:Das habe ich von Dave Moss:
https://www.youtube.com/watch?v=g-sbzRunRFw
Gruß
Der Flo


Im video machen sie denselben Fehler wie ich initial gemacht habe. Sie konfigurieren die RacePro modes sind aber im RACE mode. Sprich die Einstellungen am RacePro Mode 1/2/3 haben in dem Moment keinen Effekt....

Ich war dieses Jahr das erste mal in Brünn mit meiner 19er RR.
Fahrwerkstechnisch hab ich im RACEPRO Mode "mittig" gestartet hinten/vorne je 6. (mit 95KG Fahrergewicht)
Zeitlich bin ich da mit 2.20er Zeiten eher noch langsam unterwegs.

Gibt es tipps von erfahrenen Renn-Hasen wie man sich als Anfänger ein sinnvolles Set-Up erarbeiten/erfahren kann?

Was ich bis jetzt aufgeschnappt habe: weich starten und langsam richtung hart vorarbeiten. Sinnvoll?
Mit Kabelbinder prüfen wie weit die maschine eingefedert hat. Ist das nur zum prüfen ob man fast auf Block geht? Oder was lerne ich daraus?

Grüssle
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Re: Fahrwerkseinstellungen auf der Rennstreck

Beitragvon tommi#44 » 26.11.2020, 12:32

generell gilt für das Fahrwerkssetup: so weich wie möglich, so hart wie nötig. Also weich anfangen und je nach Gefühl und Reifenbild Richtung härter vorarbeiten.

Mit dem Kabelbinder an der Gabel kannst du kontrollieren, wie weit beim harten Bremsen dien gesamter Federweg ausgenutzt wird. Wenn du auf Block gehst merkst du das in der Regel gleich, wenn du nicht den ganzen Federweg ausnutzt verschenkst du Reserven....
Schlimmer geht immer und ganz schön wirds nie.....

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Re: Fahrwerkseinstellungen auf der Rennstreck

Beitragvon Steini__22 » 26.11.2020, 13:25

Mal sehen wie das bei der M1000RR flutscht -da muss ich ja wieder einen schraubendreher oder den Zündschlüssel benutzen
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Re: Fahrwerkseinstellungen auf der Rennstreck

Beitragvon Iceweb » 26.11.2020, 20:50

tommi#44 hat geschrieben:generell gilt für das Fahrwerkssetup: so weich wie möglich, so hart wie nötig. Also weich anfangen und je nach Gefühl und Reifenbild Richtung härter vorarbeiten.

Mit dem Kabelbinder an der Gabel kannst du kontrollieren, wie weit beim harten Bremsen dien gesamter Federweg ausgenutzt wird. Wenn du auf Block gehst merkst du das in der Regel gleich, wenn du nicht den ganzen Federweg ausnutzt verschenkst du Reserven....


Merci tommi. Kannst du noch 1-2 worte zum reifenbild sagen. Wenn das fahrwerk zu hart ist, dann kann der reifen das nicht mehr retten und hat ein schlechtes reifenbild?
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Re: Fahrwerkseinstellungen auf der Rennstreck

Beitragvon andi76 » 12.10.2022, 22:39

Gemäß der Betriebsanleitung hab ich bei meiner 2020 mit DDC erst mal die Federvorspannung eingestellt. An der Gabel hat es ab Werk perfekt gepasst. Am Federbein musste ich die Federvorspannung fast komplett zudrehen um den Richtwert zu erreichen. Ich bin aber ein großer Kerl und komme in voller Montur (Lederkombi, Airbag ,etc) auf 114 Kilo.

Auf you tube gibts ein Video wo Troy Corser mit einem Sozius im Rahmen eines Trackdays über die Rennstrecke räubert. Mit einer serienmäßigen S 1000 RR mit DDC. Da denke ich mir so schlecht kann das DDC gar nicht sein wenn das auch noch mit einem 90 Kilo Sozius funktioniert ;-) . Man kann natürlich auch damit gut Geld verdienen wenn man den Leuten einredet das originale Fahrwerk wäre nix und Du brauchst jetzt dringend was anderes...lol
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Re: Fahrwerkseinstellungen auf der Rennstreck

Beitragvon Heli » 13.10.2022, 12:45

andi76 hat geschrieben:Man kann natürlich auch damit gut Geld verdienen wenn man den Leuten einredet das originale Fahrwerk wäre nix und Du brauchst jetzt dringend was anderes...lol


Interessante Aussage, wenn man bedenkt, dass das DDC ja auch schon aufpreispflichtig ist,..... ThumbUP

Ich bin die RR 10.000km auf der Straße gefahren und heuer war meine 2te reine Ringsaison. Ich persönlich verstehe nicht mehr, warum ich damals das DDC ausgewählt habe. Auf der Straße bin ich letztlich immer im gleichen Modi gefahren und auf der Renne stell ich jetzt auch dauernd an der Dämpfung herum.

Jetzt im Winter fliegts nun raus. Müsste sowieso gewartet werden und dann kommt gleich ein auf mich abgestimmtes Zeug rein. Würd ich noch auf der Straße fahren würde ich es genau so machen, mechanisches Standard Fahrwerk und das gesparte Geld in den Fahrwerksspezi stecken.
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Re: Fahrwerkseinstellungen auf der Rennstreck

Beitragvon Neo2005 » 13.10.2022, 21:16

Heli hat geschrieben:
andi76 hat geschrieben:Man kann natürlich auch damit gut Geld verdienen wenn man den Leuten einredet das originale Fahrwerk wäre nix und Du brauchst jetzt dringend was anderes...lol


Interessante Aussage, wenn man bedenkt, dass das DDC ja auch schon aufpreispflichtig ist,..... ThumbUP

Ich bin die RR 10.000km auf der Straße gefahren und heuer war meine 2te reine Ringsaison. Ich persönlich verstehe nicht mehr, warum ich damals das DDC ausgewählt habe. Auf der Straße bin ich letztlich immer im gleichen Modi gefahren und auf der Renne stell ich jetzt auch dauernd an der Dämpfung herum.

Jetzt im Winter fliegts nun raus. Müsste sowieso gewartet werden und dann kommt gleich ein auf mich abgestimmtes Zeug rein. Würd ich noch auf der Straße fahren würde ich es genau so machen, mechanisches Standard Fahrwerk und das gesparte Geld in den Fahrwerksspezi stecken.


Da sind wir vollkommen einer Meinung, ich habe die selbe Erfahrung gemacht ThumbUP
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Re: Fahrwerkseinstellungen auf der Rennstreck

Beitragvon haga67 » 15.10.2022, 12:24

Fährt eigentlich irgendwer ambitioniert mit dem Standardfahrwerk und kann berichten ob das was taugt?

Oder hat jemand den Federwegsensor nachgerüstet und kann berichten, ob das auf dem Track einen Unterschied macht und die Gabel wesentlich verbessert.

Meine letzte RR war eine 2015er mit DDC und das war für mich beim harten fahren nicht berechenbar.
Jetzt liebäugel ich mit der 23er. Und ein gutes Vorderradgefühl ist mir sehr wichtig.
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Re: Fahrwerkseinstellungen auf der Rennstreck

Beitragvon physionix » 18.10.2022, 23:00

haga67 hat geschrieben:Fährt eigentlich irgendwer ambitioniert mit dem Standardfahrwerk und kann berichten ob das was taugt?

Oder hat jemand den Federwegsensor nachgerüstet und kann berichten, ob das auf dem Track einen Unterschied macht und die Gabel wesentlich verbessert.

Meine letzte RR war eine 2015er mit DDC und das war für mich beim harten fahren nicht berechenbar.
Jetzt liebäugel ich mit der 23er. Und ein gutes Vorderradgefühl ist mir sehr wichtig.


Moin,
habe jetzt 2 Jahre versucht mich an das DDC zu gewöhnen (K67). Irgendwie bin ich, trotz testen verschiedener Einstellungen, nicht wirklich happy gewesen. Es war immer irgendwie unberechenbar und hat mir kein gutes Gefühl/Feedback gegeben. Kurven zuverlässig zu replizieren war für mich nicht möglich.
Top Fahrer bekommen damit sicher sehr gute Zeiten hin, mir hat das Vertrauen gefehlt, weshalb ich in diesem Jahr auf Öhlins NIX 30 und TTX GP umgestiegen bin.
Das war vom ersten Turn an gleich ein anderes Bike, sicheres Gefühl,super Feedback und nach ein paar turns und ein bisschen Settings testen, sind dann auch die Rundenzeiten gefallen und das Vertrauen gewachsen.
In meinem Fall war es jeden Cent wert.

Bin gespannt wie das bei der 23er wird, aber ich würde kein DDC mehr nehmen, fahre allerdings auch ausschließlich Renne.
Cheers
Andre
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