Liebe Doppel-R-Enthusiasten
Ich plage mich momentan mit einer schwierigen Kaufentscheidung und wäre um jeden hilfreichen Kommentar oder Tipp sehr dankbar.
Ich möchte mich nur noch auf die Rennstrecke konzentrieren und deshalb mein Strassenbike (S 1000 R) verkaufen und eine RR für die Rennstrecke kaufen. Und dabei möglichst nicht zu viel drauf zahlen.
Ich habe diese eine wunderschöne S 1000 RR (Jahrgang 2017) gefunden, die schon fix für die Rennstrecke hergerichtet ist, also mit Rennverschalung, etc.
Pro: Sie hat nur 9000 Strassenkilometer drauf und keine Rennstreckenkilometer, ist aber perfekt für die Rennstrecke hergerichtet. Preislich sehr attraktiv.
Contra: Das Motorrad wurde von einer Unfallversicherung als Unfallfahrzeug abgekauft, repariert und gleich direkt zum Rennstrecken-Bike umgebaut.
Die Garage ist auf Umbauten und Racing-Bikes spezialisiert und macht einen sehr professionellen und seriösen Eindruck, so auch der Besitzer dieser Werkstatt. Es wurden folgende Arbeiten an diesem ehemaligen Unfallfahrzeug gemacht:
Neues Rad vorne und hinten (HP Schmiedefelgen)
Neues Standrohr (Gabel) rechts
Rahmen an Lenkanschlag geschweisst
Neuer Stummel-Lenker
Aktives Fahrwerk mit Federwegsensor vorne
Überarbeitetes Fahrwerk hinten
GFK Rennverschalung, MRA Windschild, Pazzo Brems- und Kuplungshebel, und weitere Anbauteile
Das Motorrad ist mit den entsprechenden Lasergeräten sowie auf einem Prüfstand getestet worden. Jedoch nie auf der Rennstrecke (ich würde es das erste mal auf der Rennstrecke fahren). Ich glaube absolut, dass die Arbeiten gewissenhaft und professionell gemacht wurden. Es ist für mich aber eher eine grundsätzliche Frage. Ist das Risiko zu gross ein ehemaliges Unfallfahrzeug zu kaufen? Wie sieht ihr das? Hat jemand Erfahrung mit einer ähnlichen Situation?
Besten Dank für eure Hilfe und sorry für meinen Roman.
Ich will die Sachlage einfach klar darlegen.
Lg
Dario