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Ich habe folgendes Problem:
Nach dem Radeinbau, stelle ich mit dem Kettenspanner den korreckten Durchhang der Kette ein. Wenn ich jetzt die Achsmutter anziehe, wird der Kettendurchhang immer geringer.
Beim erreichen der vorgeschriebenen 100Nm ist die Kette deutlich zu stramm gespannt. Wenn ich die Mutter wieder löse, stimmt auch der Durchhang wieder.
Hab nur ich dieses Phänomen, oder ist das bei allen anderen auch so?
Ich habe jetzt die originalen Spanner gegen die Gilles tca.gt getauscht, aber das Phänomen ist das gleiche.
Das ist doch nicht normal, oder mache ich etwas falsch? Vielleicht sollte ich mal beim Händler meines Vertrauens vorsprechen!?

Habe ich bei meiner R ebenfalls und derartiges gibt es auch bei anderen Krädern.

Da muss man einfach den Kettenspanner wieder etwas zurücknehmen, das Rad nach vorne treten und nochmal mit 100 Nm anziehen.

ich bin jetzt beim 8ten Kettenfahrzeug (1xHonda, 4xSuzuki, 1xYamaha, 2xBMW) und kenne das nicht anders.
Ist je nach Fahrzeug mal stärker und mal schwächer ausgeprägt, aber der Effekt ist immer vorhanden.

Deshalb schaue ich schon vor der Rad-Demontage nach, ob der Durchhang evtl. korrigiert werden muß.
Oder man kann nachschauen wie sich der Durchhang verändert. Einmal messen mit angezogener Achse, und dann nochmal wenn sie lose ist.
Wenn man mal weiß das der Unterschied fest/lose z.B. 8mm sind, kann man sich auch drauf einstellen.

Ich denke es liegt daran, wie sehr sich die Schwinge ohne die angezogene Radachse aufspreizt.

Mach es doch so:
1. Kette mit ca. 4-5 cm Spiel spannen
2. Achsmutter mit 90 nm fest ziehen
3. Kette wie gewünscht spannen
4. Achsmutter richtig fest ziehen

Das "Problem" tritt normal nur dann auf, wenn sich beim fest ziehen das Rad nach hinten schiebt.

Gese hat geschrieben:Mach es doch so:
1. Kette mit ca. 4-5 cm Spiel spannen
2. Achsmutter mit 90 nm fest ziehen
3. Kette wie gewünscht spannen
4. Achsmutter richtig fest ziehen

Das "Problem" tritt normal nur dann auf, wenn sich beim fest ziehen das Rad nach hinten schiebt.

Nein, dass stimmt nicht!

Das Problem kommt tatsächlich einerseits daher, dass sich die Schwinge beim lösen aufspreizt. Aber, logisch, wenn der Durchhang vorher gepasst hat, wir er es auch nach dem Radeinbau wieder machen.

Viel eher Schuld sind hier die nicht ganz fest sitzenden Kettenradträger und auch eine verschlissene Kette. Das sich die Kette nach einer gewissen Zeit unterschiedlich längt ist bei unseren PS Zahlen einfach normal. Hier hilft nur ein frühzeitiger Austausch.

Das was ich oben geschrieben habe hat zur Folge, dass das Problem nicht mehr auftritt, da man es dadurch ausgleichen kann.
Es stimmt daher und funktioniert wunderbar.

Zu deinem "Nein, das stimmt nicht!": es kann beides sein
Ist daher nicht falsch.

Bevor weiter Haare gespalten werden:
Ich kenne es bisher nur davon, dass sich das Rad minimal nach hinten bewegt.

Das passiert immer.
Seit 80er Zeiten. Dafür braucht man eben Gefühl. Man hat es oder eben nicht.
Kann man nicht erklären.

Aber mal ehrlich...wenn es DAFÜR schon nicht reicht....

Gese hat geschrieben:Das was ich oben geschrieben habe hat zur Folge, dass das Problem nicht mehr auftritt, da man es dadurch ausgleichen kann.
Es stimmt daher und funktioniert wunderbar.

Zu deinem "Nein, das stimmt nicht!": es kann beides sein
Ist daher nicht falsch.

Bevor weiter Haare gespalten werden:
Ich kenne es bisher nur davon, dass sich das Rad minimal nach hinten bewegt.

Ei doch ist es falsch! Warum sollte sich das Rad nach hinten bewegen??? Das passiert höchstens, wenn man es nicht richtig einbauen kann!

Als Abhilfe gibt es die Lightech Kettenspanner!

Peti hat geschrieben:......

Aber mal ehrlich...wenn es DAFÜR schon nicht reicht....

Ach komm!
Frank hatte vorher eine K (mit Kardan). Vielleicht liegt es daran??

Jeder fängt mal mit irgendwas an und wir alle wissen auch nicht alles!

Grüße
Frank

Jaaaa...
Hast ja Recht.
Aber trotzdem...so eine gewisses Gefühl für Mechanik erwarte ich eben von jedem.
Und wenn er eine Schraube für ein Bild in die Wand dreht.
Andernfalls: Finger weg und ab nach den Fachmann hin.

Wie soll der Themenstarter Deinen Input unter Punkt 4 "verstehen"? Richtig fest ziehen?
Wenn das vorgeschriebene Anzugsmoment 100Nm beträgt, Dein Vorschlag unter Punkt 2 schon 90Nm angibt?

LG Paolo

Gese hat geschrieben:Mach es doch so:
1. Kette mit ca. 4-5 cm Spiel spannen
2. Achsmutter mit 90 nm fest ziehen
3. Kette wie gewünscht spannen
4. Achsmutter richtig fest ziehen

Das "Problem" tritt normal nur dann auf, wenn sich beim fest ziehen das Rad nach hinten schiebt.

Da sind 10 nm Unterschied - nicht wahr?
Kannst auch 80 und 100 machen.

Sind 100 laut WHB angegeben?

Einfach mit dem Knie das Rad nach vorne an den Anschlag drücken beim Mutter festziehen, dann ändert sich das auch nicht.

Ich stecke seitlich immer einen kleinen Schraubendreher unten zwischen Kette und Kettenblatt, drehe dann das Rad nach vorn, bis dadurch die Kette ganz straff ist, halte dann mit dem Knie das Rad in dieser Position und schraube dann erst die Achsmutter fest. Danach Rad zurück drehen - Schraubendreher fällt raus - und siehe da: Die Kette ist immer so gespannt, wie du es vorher wolltest...

krulli#10 hat geschrieben:Ich stecke seitlich immer einen kleinen Schraubendreher unten zwischen Kette und Kettenblatt, drehe dann das Rad nach vorn, bis dadurch die Kette ganz straff ist, halte dann mit dem Knie das Rad in dieser Position und schraube dann erst die Achsmutter fest. Danach Rad zurück drehen - Schraubendreher fällt raus - und siehe da: Die Kette ist immer so gespannt, wie du es vorher wolltest...

...das mache ich auch immer so. Ich halte es für die richtige Herangehensweise, weil's funkioniert.

lg.
Thomas