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Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrung mit Sägezahnbildung am Hinterrad mit dem CSA 2? Er hat jetzt 3.000 km runter und vielleicht noch 2-3 mm Restprofil. Sind zwei lange Touren dabei.

Die Suchfunktion hab´ ich genutzt, bin aber nicht 100% fündig geworden.

Habe eine 2010er RR und fahre damit nur Landstraße. Mittlerweile 18.000 km. Natürlich beschleunige ich auch in Kurven...wie es halt geht.

Luftdruck kalt 2,7 bar.

Federeinstellung ist hinten von vollends ausgefedert bis mit Belastung im Stand 30mm - ich wiege mit Montur ca. 88 kg.

Highspeed 7/Lowspeed 5/Zugstufe 5

Hatte das am CSA 1 bisher nicht. Mit dem fuhr ich in der gleichen Einstellung. Liegt das am Reifen?

Pumpen oder so spüre ich an und für sich nicht.

Wenn jemand einen Tipp oder Impuls hat bitte gerne...

Danke + Gruß

DD

Sägezahnbildung hat in erster Linie mit der Profilgestaltung zu tun und damit, wie heftig der Pilot in welcher Schräglage beschleunigt oder bremst. Diese Überlegung führt fast zwangsläufig zu einem gepfeilten oder V-förmigen Profil, wie es bei den Tourenreifen beispielsweise der MPR2 besitzt und bei den Sportreifen der DSS. Da der Vorderreifen nur Bremskräfte (und Seitenkräfte) übertragen muss, laufen bei ihm die Pfeile "entgegen" der Fahrtrichtung (das breite Ende der Pfeile setzt zuerst auf dem Asphalt auf), beim Hinterreifen ist es umgekehrt. Solche Reifen leiden kaum unter Sägezahn.

Den Conti brauch ich hingegen gar nicht fahren, um sagen zu können, dass auf Grund seiner sau blöden Profilgestaltung, die nicht von solchen Überlegungen geleitet ist, sondern eher optischen Überlegungen des Designers folgt, Sägezahn quasi vorprogrammiert ist. Irgendein Bereich der Profilrillen steht immer senkrecht zum resultierenden Kraftvektor, wodurch das Gummi auf der einen Seite der Rille stärker abgenutzt wird als auf der anderen (Radiergummi-Effekt).

Gruß
Serpel

Hallo Serpel,

danke für den Input. So ähnlich dachte ich mir das auch...

Dann steht jetzt ein Reifenwchsel an.

Danke + Gruß

DD

Serpel hat geschrieben:Sägezahnbildung hat in erster Linie mit der Profilgestaltung zu tun und damit, wie heftig der Pilot in welcher Schräglage beschleunigt oder bremst. Diese Überlegung führt fast zwangsläufig zu einem gepfeilten oder V-förmigen Profil, wie es bei den Tourenreifen beispielsweise der MPR2 besitzt und bei den Sportreifen der DSS. Da der Vorderreifen nur Bremskräfte (und Seitenkräfte) übertragen muss, laufen bei ihm die Pfeile "entgegen" der Fahrtrichtung (das breite Ende der Pfeile setzt zuerst auf dem Asphalt auf), beim Hinterreifen ist es umgekehrt. Solche Reifen leiden kaum unter Sägezahn.

Den Conti brauch ich hingegen gar nicht fahren, um sagen zu können, dass auf Grund seiner sau blöden Profilgestaltung, die nicht von solchen Überlegungen geleitet ist, sondern eher optischen Überlegungen des Designers folgt, Sägezahn quasi vorprogrammiert ist. Irgendein Bereich der Profilrillen steht immer senkrecht zum resultierenden Kraftvektor, wodurch das Gummi auf der einen Seite der Rille stärker abgenutzt wird als auf der anderen (Radiergummi-Effekt).

Gruß
Serpel

Danke für die ausführliche Erklärung.
Jetzt weiß ich auch warum bei meinen K3 das Profil vorne und hinten entgegengesetzt verläuft und kann das ggf. auch mal anderen erklären die meinen der wäre gegen Laufrichtung montiert

Das hat er gut gemacht, der Serpel

Aber wer fährt denn noch Conti , ich empfehle mal den neuen Dunlop Sportsmart² , der soll richtig beißen ...

Gruß Uwe

Dunlop hat beim neuen Sportsmart2 ja das Kunststück fertig gebracht, die Profilrillen im Zenith des Vorderrad Reifens genau falsch rum zu pfeilen, nachdem sie es beim Sportsmart richtig rum gemacht hatten. Versteh das, wer will ...

Gruß
Serpel

Ihr habt Sorgen und Nöte... wird Zeit dass wieder das Fahren anfängt.
Ich finde den CSA2 top...habe keinen Sägezahn.
Ist und bleibt für mich der Top-Reifen, aber jeder wie er mag.

Laut dem reifenflüsterer David Moos sind solche Sägezähne eher ein Zugstufenproblem. Geb ihn mal bei YouTube ein und such ein Video wo er so nen reifen deutet.

Danke für den Tipp hab mir ein paar angeschaut. Der weiß wovon er spricht, das ist klar.

Auf die Zugstufe hab ich anfangs auch getippt. Fahre da mit 5 Klicks genau mittendrin. Die meisten hier sind Landstraße so 3-5 und Renne 7-8 unterwegs. Deshalb war ich unsicher. Großartige Pumpbewegeungen hab´ ich eigentlich nicht. Aber ich muss zugeben, von den letzten 500 km waren die meisten schon sehr flott.

Wahrscheinlich ist es eine Kombination aus dem Reifenprofil und etwas zuviel Luftdruck für die Temperaturen, die der Reifen sah. Mit der zugstufe probiere ich auch nochmal.

Trotzdem kommt als nächstes ein Reifen drauf, der mit seiner Profilgestaltung richtig liegt. Das was der Serpel schrieb leuchtet mir völlig ein.

Hab hier noch nen Satz rumliegen. DOT 2012 und nur 300km gefahren. Bei Interesse, einfach ne PN schicken.