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Hy,
ich habe schon mit der Suchfunktion versucht etwas zu finden, vergeblich.

Frage, ich will die originale Bremsflüssigkeit bei meiner HP4 gegen Castrol SRF wechseln.
Wie stell ich das am besten an?

Ich kann bis auf einen kleinen Rest im Flüssigkeitsbehälter das Öl rausziehen. Dann Castrol rein und manuell am
Bremssattel das Öl wieder raus lassen.
Problem dabei: Dann vermischt sich ja das neue mit dem alten ÖL
Wenn es die einfachste Variante wäre, wie oft muss/sollte ich den Vorgang wiederholen, dass
ich davon ausgehen kann, dass das alte Öl weitest gehend raus ist?

Was mache ich mit dem hinteren Behälter? Auch wie oben beschrieben? leert dieser sich nur durch drücken der Fussbremse? (Integralsystem?)
Und, wenn ich erst vorne tausche und dann hinten, pumpe ich dann nicht evtl. das alte Öl noch einmal ins System (ABS Block z.B.)
und vermische dann wieder das vorn eingefüllte Castrol?

Wie mach ich es am besten?

Gruss Nikko

Am besten nur wenn du Ahnung hast alleine :X

Ansonsten, viel rauspumpen bis oben nur noch ein Rest Bremsflüssigkeit (das ist kein Öl!), dann das neue rein, wieder durchpumpen bis es fast leer ist und dann nochmal aufüllen. Wenn sich das ein bisschen vermischt macht das gar nichts. Sinniger weise pumpst du nicht alles nur durch einen Sattel durch, sondern tauschst mal zwischen drin und machst das ganze noch an der Pumpe.

ABER, lees das mindestens vorher nochmal nach. Wenn du Luft ins System bekommst ists doof (und sau gefährlich!). Als Tipp, es ist nicht nur Entlüfternippel aufschrauben und pumpen

Mein Tip beim Thema Bremsen:

Finger weg, wenn man nicht wirklich Ahnung hat.

Lieber ein paar Euro beim Freundlichen lassen und jemanden machen lassen, der weiß wie es geht.
Es gibt kaum Wichtigeres am Motorrad als die Bremsen.

Just my 2 Cent

Als Daumenwert: ich pump pro Scheibe vorne 4 komplette Behältervolumen durch das System, jedes Frühjahr halt, weil SRF. Hinten nur einen, weil Bremse nie benutzt. Und für die ganz Schlauen: modifizierte RACE ECU.

Die Suppe hinter den Bremskolben besonders beachten, da wirds halt richtig warm. Also Bremskolben bei leicht geöffenter Entlüftung von hinten nach vorne zurückdrücken, damit sie Suppe dahinter wegkommt. Kolben arretieren und die alte Suppe aus den Ltg und Bremsppe austauschen, siehe oben. Dann die neue SRF schön hinter die Kolben pumpen (eine Seite nach der anderen) und die Kolben 2 bis 3 hin und her drücken, dabei jeweils wieder die Entüftung auf und die Suppe raus.

Ob das nun zuviel oder zu wenig ist ,weiss ich nicht. Kenne auch das Volumen der gesamten Bremsanlage nicht, um zu sagen 1 oder 2 Behältervolumen reichen aus.
Ich mach das seit Jahren so, hab nie Probleme mit wandernden oder schwammigen Druckpunkten. Werde aber dadurch aus nicht schneller

Just my 50 Cent, Also möge sich jeder selbst sein Hirn zermatern.

Besten Dank......
Ja schon klar, halte mich für durchaus in der Lage.

Freundlichen hatte ich gefragt, weil sie dort gerade wegen einem DDC Fehler steht.
Die verwenden "nur" Original Bremsflüssigkeit !!

Der Tipp mit den Kolben ist hilfreich. Danke. Da hätte ich nicht dran gedacht.
Weiss denn jemand wie viel Bremsflüssigkeit ( ) im gesamten System ist?

Nikko

Alter, viel hilft viel...

die SRF kannste eh nur ein Jahr verwenden, also rein das gute Zeug in die Bremsanlage anstatt die im Keller stehen zu haben. Da nutzt sie dir gar nichts.

Chris-r4f hat geschrieben:....
Lieber ein paar Euro beim Freundlichen lassen und jemanden machen lassen, der weiß wie es geht.
Es gibt kaum Wichtigeres am Motorrad als die Bremsen.
....

Ein Grund mehr das selbst zu machen.

Steffen 2.0 hat geschrieben:

Chris-r4f hat geschrieben:....
Lieber ein paar Euro beim Freundlichen lassen und jemanden machen lassen, der weiß wie es geht.
Es gibt kaum Wichtigeres am Motorrad als die Bremsen.
....

Ein Grund mehr das selbst zu machen.

Stimmt!

Die Wahrscheinlichkeit eines Fehlers gerade auch wegen dem ABS dürfte beim durchschnittlichen Motorradfahrer deutlich höher liegen als beim durchschnittlichen BMW Zweiradmechaniker...

MSHPU hat geschrieben:Die Wahrscheinlichkeit eines Fehlers gerade auch wegen dem ABS dürfte beim durchschnittlichen Motorradfahrer deutlich höher liegen als beim durchschnittlichen BMW Zweiradmechaniker...

Der durchschnittliche Zweiradmechaniker legt aber auch eine Sorgfalt an den Tag das einen graust.

Mag sein wenn man eine gute Werkstatt hat, dass das geht. Ich hab dafür jedenfalls schon zuviel Murks erlebt als das ich bei den Bremsen einer Werkstatt vertrauen würde.
Positiv an den Bremsen ist ja, das man eigentlich nichts falsch machen kann, was man nicht bemerkt. Sicherungsblech für die Beläge geht z.B. nur Richtig rum rein, die Beläge selbst sind alle gleich und Luft im System bemerkt man auch recht deutlich.