Vor knapp zwei Jahren habe ich mir eine gebrauchte 2012er S1000 RR zugelegt (rund 16'000km). Da ich etwas unter dem Durchschnittsalter dieser Community liege und zu dieser Zeit auch nicht die finanziellen Möglichkeiten für eine neue hatte, habe ich mich auf einen Privatverkauf eingelassen - der Preis war am unteren Rand des Marktes.
Die Services habe ich natürlich immer machen lassen und auch kleinere Wartungsarbeiten (soweit man halt als Durchschnitts-Laie etwas machen kann) erledigt.
Nun hat der Anlasserschalter den Geist aufgegeben. Dazu habe ich seit ein Paar Wochen die rasselnde Steuerkette (ist ja bei der RR leider nichts abnormales). Also bin ich zum Händler und habe die beiden Sachen offerieren lassen plus bei der Gelegenheit die 30'000er Inspektion (mittlerweile sind rund 29'000km drauf).
Zusätzlich wurde vom Händler empfohlen, ein neues Kettenkit, eine neue Bremsscheibe plus Beläge hinten und noch die Radlager vorne zu machen.
Das ganze kostet nun eine ganze Stange Geld - rund CHF 4'000. Klar - BMW, Schweiz, hochgezüchtetes Motorrad. Trotzdem würde mich interessieren: Findet ihr es gerechtfertigt, noch so viel in ein so "altes" Motorrad zu stecken? Oder würdet ihr das Teil an jemanden verkaufen, der es als Ersatzteillager verwenden kann und selbst eine neue holen?
Finanziell gesehen sind beide Lösungen möglich - irgendwie wäre es aber schon schön weiterhin mit genau dieser S1000RR unterwegs zu sein. Nur, wie lange dauert es, bis die nächsten CHF 1'000 - 2'000 - 3'000 Investition notwendig sind?
Mir ist bewusst dass bei solchen Motorrädern Käufe von Privaten nicht optimal sind. Diesen Fehler werde ich auch sicher nicht wiederholen. Viel Spass mit den Kommentaren diesbezüglich.

Danke für eure Meinungen!
Sandro