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Hallo zusammen,

ich bin leider direkt zum Saisonanfang durch einen verbremser mit der Maschine gestürzt. War nicht schnell unterwegs (40-50kmh) allerdings hab ich eine Benzin/Öl/ was auch immer Spur auf der Straße nicht gesehen und bin geflogen. Mir gehts soweit gut, nur den Rahmen vom Bike hat's wohl etwas erwischt.

Die Maschine ist vollkaskoversichert, was schonmal gut ist. Allerdings meinte der Freundliche das der Rahmen raus muss in ein neue geprägt wird und eingebaut. Kostenpunkt Rahmen 3,600€+800€ Arbeitszeit.

Nun habe ich Angst, dass der Gutachter der Versicherung das Motorrad durch die weiteren Schäden auf einen wirtschaftlichen Totalschaden einstuft und mir noch die Differenz zum Restwert ausbezahlt wird, was ich auf keinen Fall wollen würde.

Achja weiß einer von euch wo bei der S1000R der Lenkeranschlag sitzt ? Es fühlt sich an als ob einseitige ( dort wo die Maschine gelandet ist) etwas verschoben wäre wenn ich den Lenker komplett auf Anschlag drehe.

Infos zum Bike:

BJ:2022
KM:11500


Wie schätzt ihr die Situation ein ?

LG
sleeplezz

Ich hatte 2021 mit meiner XR auch einen Vorderradrutscher, sah nicht schlimm aus, Rahmen war okay Gabel verzogen und ein paar Kunstoffverkleidungen. Schaden waren dann 12000.-, das Moped war 2 Monate alt und 1890 Km, Ergebnis Totalschaden!
Moped war in der Restwertbörse und ich habe es dann dem Höchstbietenden verkauft und eine neue bestellt. Ich habe bei der Vollkasko 3 Jahre Neupreis dabei!

Denke mal das der Gutachter das Bike Tod schreibt.
Allein 4500€ für Rahmen und Wechsel dazu kommen noch div Verkleidungsteile,Kleinteile usw.
Auch sind noch paar Folgearbeiten nötig wie Lenker und Lenkkopf Prüfen,Rundlauf der Felgen/ Gabel,Lenkungsdämpfer.
Mann denkt gar nicht was alles dank dem Leichtbau noch Kaputt / Verzogen ist.

Denke mal da sind 10k€ Reparaturkosten schnell erreicht.
Auch in deinem Intresse sollte es sein das das Bike abgeschrieben wird.
Solltest du sie reparieren ist ein späterer Verkauf nahezu unmöglich oder nur mit enormen Verlust (Unfallbike mit so einer Schadenshöhe)

Sei froh das du VK hast. Viele Fahren ohne bzw die ganz harten ohne VK mit Deckel bei der Bank.

das Ding ist Schrott.
Du hast aber die Möglichkeit den Schrott selbst zu verkaufen. Bist nicht an die Angebote der Aufkaüfer gebunden. Evtl. bringt Schlachten mehr wie ein Widerverkauf.

Ich denke auch, Schrott! Mit meiner XR bei 30km/h vom SUV umgeschubst, Plastik kaputt, Rahmen verschrammt, Motordeckel abgeschliffen. 16 Monate alt, 7000km gelaufen, Totalschaden. Leider keine Vollkasko....

RRwolli hat geschrieben:das Ding ist Schrott. Du hast aber die Möglichkeit den Schrott selbst zu verkaufen. Bist nicht an die Angebote der Aufkaüfer gebunden. Evtl. bringt Schlachten mehr wie ein Widerverkauf.

Nach meinem Kenntnisstand geht das defekte Motorrad bei Auszahlung der VK an die Versicherung und die verwertet es in einer Restwertbörse.

Dann bitte auch daran denken, dass die MWSt nur mit ausgezahlt wird wenn ein neues Motorrad bestellt wird.

Kajo hat geschrieben:

RRwolli hat geschrieben:das Ding ist Schrott. Du hast aber die Möglichkeit den Schrott selbst zu verkaufen. Bist nicht an die Angebote der Aufkaüfer gebunden. Evtl. bringt Schlachten mehr wie ein Widerverkauf.

Nach meinem Kenntnisstand geht das defekte Motorrad bei Auszahlung der VK an die Versicherung und die verwertet es in einer Restwertbörse.

Dann bitte auch daran denken, dass die MWSt nur mit ausgezahlt wird wenn ein neues Motorrad bestellt wird.

Nein, das Motorrad bleibt bei Dir, das war früher so dass Versicherung das Fz. bekommt. Du bekommst von der Versicherung den Wiederbeschaffungswert (o.Mwst)abzüglich Restwert und Selbstbeteiligung. Das Motorrad bleibt bei Dir und Du kann es dem Restwertaufkäufer der im Gutachten steht verkaufen. ACHTUNG es selbst zur veräussern macht nur Sinn, wenn Du jmd hast der mehr bietet als das höchste Gebot im Gutachten, da Du sonst Verlust machst.
Die Mwst bekommst Du bei Anschaffung eines anderen Motorrades in der Höhe des angeschafften Fahrzeuges. D.h. wenn die alte 10k wert war und die neue nur 5k, bekommst Du auch nur die Mwst für 5k.
Welche Versicherung hast Du und welchen Gutachter schicken die?

@ TimoB. - besten Dank für die Berichtigung. Mein Vollkaskounfall liegt schon ein paar Jahre zurück.

Denke auch dass es Sinn macht, das Unfallfahrzeug dann dem im Gutachten aufgezeigten Restwertkäufer zu überlassen.

Hallo sleeplezz,

ich hatte letztes Jahr auch einen Unfall mit einer RR, beinahe Neufahrzeug, 2 Monate alt und keine 3000 km auf der Uhr.

Laut Gutachter wirtschaftlicher Totalschaden, obwohl noch optisch zu retten aussah aber der gute Herr hat mir wie die Jungs auch hier abgeraten, da Wiederverkauf mit enormen Wertverlust bleiben würde.

Frage bei deiner Versicherung ob die mit Copart zusammen arbeiten!

Die übernehmen alles (abschleppen, verkauf, abmelden) und du bekommst die komplette Summe (o. MwSt), anstatt wie bei Restwertbörse ein Teil vom Käufer und ein Teil von der Versicherung.

In meinem Fall habe ich von der Versicherung den Wiederbeschafungswert ohne MwSt. bekommen, neues Bike hab ich nach 6 Monaten bestellt und da bei Vorlage der Bestellung die restlichen MwSt. erhalten.

Bin nur auf der Selbstbeteiligung sitzengeblieben.

Mein Glück war, der Gutachter hat nach Vorlage aller Rechnungen auch alle Zubehörteile im Gutachten erfasst.

Versicherung DEKV

Gruß Andreas

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Habe auch gute Erfahrungen mit DEVK und derren Regulierung gemacht als ich meine Kawa zerlegt hatte.

Der Gutachter sagte damals " Das Teil fährt über 230 schau dir mal die Gabel und die Krumme Felge an" da wird nichts repariert
(Da war der Rahmen noch gar kein Thema)
Hatte das Glück das ich für paar Taler bei der DEVK 3 Jahre nach EZ den Neuwert erstatten angekreuzt hatte.Somit war der Ausflug in die Rüben Finanziell recht Schmerzfrei.


Sah das genauso wie der Gutachter. Mann repariert den Bock und Monate später tauchen doch noch Probleme die mit dem Unfall zu tun haben auf (zb Motorprobleme wegen Mangelschmierrung weil das Bike lag)

Auch mache ich Grundsätzlich ein Bogen um Unfall/Umfallbikes. Im Grunde sind sie alle "nur" im Kreisverkehr umgefallen

ich habe damals mein Mopped an meinen Aprilia Händler verkauft. Der hat mir 500 € mehr gegeben als das Beste Angebot eines Resteaufkäufers.

Da sieht man mal wieder , wieviel Ärger man sich sparen kann mit Sturzpads und ggf. Rahmenschoner .

Gruß Uwe

Meister Lampe hat geschrieben:Da sieht man mal wieder , wieviel Ärger man sich sparen kann mit Sturzpads und ggf. Rahmenschoner .

Gruß Uwe

Du meinst, man hat weniger Ärger?
Okay. Die Erfahrungswerte sind sicherlich auf deiner Seite.

Aber ja, auch ich hatte mal einen leichten Rutscher. Dank GSG glimpflich ausgegangen.

Sorry für offtopic

Naja Sturzpads können auch nachteilig sein. Für den Umfaller im Stand vielleicht sinnvoll.
Je nachdem wo sie befestigt sind eher nachteilig da meistens an den Motorhalter. Auch hab ich schon ein Bike rutschen sehen was dann sich dank der Pads im Verbindung Boardstein überschlagen hat

Danke für die zahlreichen Tipps, Montag kommt der Gutachter zu mir nach Hause um den Stundensatz so niedrig wie möglich zu halten.

Wenn die Möglichkeit besteht lasse ich reparieren - verkauft wird der Hobel sowieso nicht ! Aber mal sehen was da raus kommt.
Zu erwähnen wäre vllt noch das ich mich nach dem Unfall per ADAC zum Händler schleppen lassen hab - der hat hat sich vorsorglich auf Kulanz die Gabel angesehen und vorne vermessen. Mit der Gabel schien soweit alles i.O

Grüße
sleeplezz