Zylinderkopfdichtung wechseln K67

[krulli#10]

Ich hoffe, es kann mir hier jemand Auskunft geben...

Angefangen hat es wie üblich mit dem Rausdrücken von Kühlmitttel aus dem Ausgleichsbehälter und natürlich auch mit noch vorhandenem Druck im Kühlsystem, auch nach dem Abkühlen auf Umgebungstemperatur.

Schnelldiagnose: Zylinderkopfdichtung undicht.

Also habe ich mir alles bestellt, was man da so für braucht -> Zylinderkopfdichtung, Ventildeckeldichtungen, Dichtungen für die Nockenwellenlagerböcke, neue Zylinderkopfschrauben usw. summa summarum um die 270€.

Dann habe ich mich dran gemacht und alles demontiert...
Schon beim Zerlegen fiel mir auf, dass es zwar auf beiden Nockenwellen Markierungen gibt, die beim Zusammenbau dann wieder eingestellt werden müssen, jedoch konnte ich nichts am Steuerkettenantriebsritzel (welches ja auf der Kurbelwelle sitzt) erkennen. Ich habe das Ganze zwar vor dem Abnehmen der Nockenwellen auf Zylinder 1 OT gedreht, aber wenn ich dann die Steuerkette runter nehme, könnte sich die Kurbelwelle etwas weiter verdrehen. (unabhängig vom Nockenwellenantrieb)

Ich meine, Zylinder 1 auf OT drehen geht natürlich auch noch, wenn der Kopf ab ist... das sieht man ja dann, wenn der Kolben ganz oben ist. Dennoch besteht doch die Gefahr, dass sich da beim herumhantieren was verstellen könnte. Eine Möglichkeit zum Blockieren (mittels Absteckdorn z.B.) habe ich da auch nirgendwo entdecken können. Ich hatte mir selbst 'ne Markierung am Steuerkettenantriebsritzel auf 6 Uhr gemacht, um das irgendwie im Blick zu behalten. Aber das ist halt immer so "naja"...

Am Ende hat bei mir dieses Mal alles gepasst, alles dicht und läuft auch ganz normal.

Meine Frage ist eben, ob es doch irgendwo eine Markierung gibt, woran man die Kurbelwellen-Stellung ausmachen kann? Halt für's nächte mal...

Edit/Ergänzung:
Da mich die Frage erreichte, wieviel km der Motor drauf hat: 5.000km! Davon 750km Straße zum Einfahren bei gedrosselter Maximaldrehzahl, der Rest dann Rennstrecke. Aufgetreten ist das "Überkochen" aber schon letztes Jahr, etwa bei 4.000km Laufleitsung. Ich habe es dann halt weiter "beobachtet"; nun wurde es aber immer schlimmer...

Nach dem Ausbau der Kopfdichtung hat sich dann der Verdacht auch bestätigt. Am Zylinder 3 gab es eine kleine Stelle, an der der Verbrennungsdruck in den Kühlkreislauf gelangte.

[Bernie_ZA]

K67, is die aus der Garantie raus und es gibt auch keine Kulanz?

[krulli#10]

Bj 06/2019 und somit raus aus der Garantie. ... und nach meinem Motorschaden damit Ende 2019 habe ich 5 Monate auf den neuen Motor gewartet...

Das kam für mich nicht in Frage, von der Zeit her. Jetzt hat das Ganze vom Bestellen der Teile bis fertig 6 Tage gedauert. Klar musste ich es selbst machen, aber ich somit ist die Maschine nach knapp ner Woche wieder einsatzbereit...

[Imi]

Hi

stelle die Frage mal im Forum bei Stecher-Motorradtechnik.

Grüße
Imi

[krulli#10]

Ein aufmerksames Forenmitglied hat mir die Lösung verraten Danke SCD

Es gibt ein Absteckdorn, welches während des Montagevorgangs anstelle des Kurbelwellensensors eingesteckt wird. Leider war das in der Dokumentation, welche ich bzgl. Zylinderkopfdichtung wechslen zur Hand hatte, nicht beschrieben...

Der Vollständigkeit halber schreibe ich die Lösung zum Thema mal hier noch rein.