Ich fahre die RR zwar nur auf der Rennstrecke aber zu dem Thema kann ich vllt. doch was sagen.
Ich war letzten WE in Most/CZ. 4 Tage lang da rumballern...sehr gut ;)
Nachdem ich wieder daheim war, werte ich mir immer die Daten aus. Ich habe auch ein anderes Kombiinstrument verbaut (I2M), welches ich gleichzeitig als Datenlogger nutze. Dieses greift sowohl den CAN-Bus ab, als es auch GPS-Daten mitloggt.
Ich erhalte so ca. 20 verschiedene Kanäle (Werte), welche ich interpretiere. Unter anderem eben erhalte ich 2 verschiedene Schräglagen-Werte. Einmal das, was mir der CAN-BUS liefert (und das wird das Signal im originalen Kombiinstrument sein) und zum anderen ein GPS-Angle-Signal. Beide Werte gehen immer in die selbe Richtung (rechts bzw links rum), unterscheiden sich dennoch.
Laut CAN-Bus habe ich (selbst gefahrene) Werte von -67.26 und +67.25. Das erscheint mir selbst zu hoch. Meine Vermutung ist, dass der Schräglagensensor (BMW-Bezeichnung: Drehratensensor) hier Prozentuale Werte zwischen -100 und +100 ausgibt. Das wiederum hat zur Folge, dass ich diese Werte mit 0.9 multiplizieren muss. 0.9 warum? Ganz einfach: Bei 90 Grad Schräglage ist das theoretische Maximum erreicht. Entspricht also 100%. Also alles multipliziert mit 90% bzw 0.9 und das Ergebnis ergibt die Schräglagen-Gradzahl.
Der GPS-Schräglagenwert weicht wie gesagt nach unten ab. Der gibt mir Werte zwischen -51 Grad (linksrum) und +64 Grad (rechtsrum) raus. Gefühlt entspricht das eher der Wahrheit.
Ich habe oft schon versucht, das Mopped noch weiter nach unten zu ziehen in den Kurven... limitiert werde ich da von meinen (starren) Fußrasten... und glaub mir... das ist das Limit.
Von der Rundenzeit in Most spreche ich da von 40er Zeiten. Also für mein Empfinden nicht gebummelt.
Ob nun das originale Kombiinstrument diese 0.9-Multiplikation macht, oder nicht... das weiß ich nicht. Das können die Kollegen, die originales Instrument und Datenlogger verwenden, sagen... (Langer???)