Das Problem ist halt, das Verschleissmessungen und Messungen zum einlaufverhalten verdammt teuer sind! Wichtig beim testen ist, das du möglichst genau den späteren Lastzustand abbildest, also nix mit 10 Facher Flächenpressung (damit der Test kürzer geht) oder sowas.
Und dann ist das von sovielen Faktoren abhänig, dass man das unmöglich vorhersagen kann!
Ich habe ich Karlsruhe an der Uni 2 Semester Tribologie besucht, da gabs viele Beispiele von Kolbenring/Zylinder Einlaufversuche. Wirklich bei allem(!) gemessenen war eine höhere Last besser (allerdings alles Auto/LKW Motoren). Nicht selten war das beste Einlaufverhalten bei ca. 80% der späteren Nennleistung. Das sagt jetzt natürlich nix aus über z.B. das einlaufverhalten deines Getriebes oder der speziellen Paarung in der RR.
Aber, Rennteams z.B. fahren ihre Motoren viel härter ein. Mit kurzen Vollgasstücken und danach Rollphasen, auch das Öl wird dort anfangs sehr oft gewechselt (ich meine der erste wechsel nach 10km). Hintergrund ist, das ich anfangs sehr hohe Verschleissraten habe. Gut eingelaufene Lager haben bis 20% weniger Reibung! (das heisst natürlich nicht das der Motor 20% mehr Leistung hat!).
Oder nimm Ferrari Motoren, die werden nach dem ersten anlassen nicht mal warmgefahren, sondern kommen gleich auf den Prüfstand, nach kurzer Zeit bis auf 85% Nennleistung! LKW-Motoren werden auch relativ knackig auf dem Prüfstand eingefahren und bekanntlich halten die etwas länger
Früher Ölwechsel ist sicher nicht schädlich, ob du aber einen Unterschied merkst?