Rennstreckenumbau - Versicherung?

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Rennstreckenumbau - Versicherung?

Beitragvon fireblader78 » 11.01.2018, 10:51

Hallo zusammen,

ich hab mir doch schnell wieder eine S1RR (MJ16) gegönnt. Diese wird aber direkt für die Rennstrecke umgebaut, wird also nicht auf der Strasse bewegt. Es wird kein Komplettumbau, heißt original ESD (evtl. ein Akra SlipOn). Will nämlich im Fall der Fälle kein Ärger mit der Garantie haben (4 Jahre Garantie sind abgeschlossen). Somit kommt nur die Rennpappe drauf, evtl. noch andere Bremsscheiben und Zangen.

Meine Frage ist, ich hatte geplant dann die Maschine nur auf Saison mit Teilkasko anzumelden (03-09) damit Versicherungsschutz besteht wenn mir z.B. das gute Stück aus der Box herausgeklaut wird. Gibt es vielleicht andere Versicherungen? Ich meine das ich das Teil erst gar nicht anmelden muss? Was empfehlt Ihr da so, welche Erfahrungen habt Ihr damit?

Danke und Gruß
Jan
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Re: Rennstreckenumbau - Versicherung?

Beitragvon DerMark » 11.01.2018, 12:27

Du kannst den Zeitraum sogar noch kürzer machen. 03-09 machen nur welche wegen Runterstufung in der Versicherung. Jedoch wird meist die TK eh pauschal und nicht % abgerechnet. Kannst also auch nur 1-3-Monate anmelden (Diestahlschutz bleibt auch in der Zwischenzeit bestehen, auch beim geringsten Zeitraum)
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Re: Rennstreckenumbau - Versicherung?

Beitragvon fireblader78 » 11.01.2018, 13:08

ist das wirklich so...? was ist wenn ich von 04-06 nur anmelde, aber im März oder Juli/August z.B. das Teil bei einem Renntraining aus der Box geklaut wird...? Greift dann trotzdem die Ruheversicherung? Ich denke das bei der Ruheversicherung die Maschine eigentlich nur auf dem Privaten Grund und Boden stehen darf... scratch
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Re: Rennstreckenumbau - Versicherung?

Beitragvon Meister Lampe » 11.01.2018, 15:29

Und alle 2 Jahre TÜV nicht vergessen , sonst gibt es nachher Probleme beim Verkauf und bei einem Crash auf dem Kreisel , immer schön abnehmen lassen , dann mußt du doch für den TÜV umbauen , so mache ich es immer ... winkG

Und versichern für die Zeit die du fährst , denn nicht nur für den Diebstahl ist die Versicherung wichtig , auch für Schäden durch das Moped , Motorplatzer oder sonstige Betriebsflüssigkeitenverluste und Umweltschäden , das kann teuer werden im Ernstfall , haben wir schon alles erlebt ... winkG

Gruß Uwe Bild
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Re: Rennstreckenumbau - Versicherung?

Beitragvon DerUnser#131 » 11.01.2018, 16:01

bei guten Anbietern ist das versichert

Also ich meine Flüssigkeiten auf der Strecke !!!


Meine ist 05-09
Zugelassen ....

Auch nur Track

Guter TÜV junge gibt dir TÜV trotzdem ;)
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Re: Rennstreckenumbau - Versicherung?

Beitragvon DerUnser#131 » 11.01.2018, 16:02

fireblader78 hat geschrieben:ist das wirklich so...? was ist wenn ich von 04-06 nur anmelde, aber im März oder Juli/August z.B. das Teil bei einem Renntraining aus der Box geklaut wird...? Greift dann trotzdem die Ruheversicherung? Ich denke das bei der Ruheversicherung die Maschine eigentlich nur auf dem Privaten Grund und Boden stehen darf... scratch


Korrekt
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Re: Rennstreckenumbau - Versicherung?

Beitragvon fireblader78 » 11.01.2018, 19:58

Danke für die Infos,

hab mal mit der Versicherung telefoniert. Während der Ruhephasen ist das Motorrad nur in einer Einzel-/Doppelgarade gegen Diebstahl versichert. Sollte das Motorrad Nachts aus der Boxengasse geklaut werden, wird’s schwierig mit der Argumentation. Somit hab ich jetzt die S1RR von 04-09 angemeldet mit TK 150 SB. Damit ist sie während der Saison 100% versichert, auch gegen Umweltschäden die durch die Maschine evtl verursacht werden. Danke für den Tipp Uwe.

TÜV wird natürlich alle zwei Jahre neu gemacht. Hoffe auch das ich einen TÜVler hier (Raum Mainz) finde der sie mir TÜVt ohne das ich wieder umbauen muss...
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Re: Rennstreckenumbau - Versicherung?

Beitragvon ReinerDU » 16.01.2018, 15:56

Apropos Diebstahl aus der Box oder vielleicht auch noch vom Hänger:

Ist ja klar, dass das Fahrzeug immer gegen Diebstahl geschützt sein muss. Heißt, dass das Lenkerschloss benutzt wird. Und das wissen ja fast alle, dass auf dem Hänger kein Lenkerschloss funktioniert.... Da wird dann mal gefragt, wo der Schlüssel für das Bremsscheibenschloss ist...und die Rechnung...

Dann habe ich noch etwas, was ja eigentlich jeder weiß:

http://www.procontra-online.de/artikel/ ... 2017_12_01

Gruß
ReineR
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Re: Rennstreckenumbau - Versicherung?

Beitragvon fireblader78 » 16.01.2018, 23:12

Naja, Hänger ist zum Glück nicht das Thema. Meine wird immer im Transporter zur RS chauffiert. Und wenn ich im Hotel oder Transporter schlafe, steht die Maschine mit Lenkschloss abgeschlossen in der Box.
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Re: Rennstreckenumbau - Versicherung?

Beitragvon JANsen67 » 21.01.2018, 22:26

Nicht ganz zum Thema, aber wie ist das eigentlich versicherungstechnisch wenn mich jemand oder ich jemanden abschieße auf der Renne?
Gehe jetzt das erste mal und hab mir einige Videos angesehen, darunter auch ein paar hitzköpfe die den Bremspunkt verpasst haben und den *Linienfahrer* abgeschossen. Ist da ebenfalls Versicherungsschutz existent oder zahlen das die Schuldige Person aus eigener Tasche bzw. ist das von meiner Seite noch zivilrechtlich einzuklagen bei Problemen?
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Re: Rennstreckenumbau - Versicherung?

Beitragvon Meister Lampe » 22.01.2018, 12:25

Da gibt es ganz klare Regeln und einige Fälle vor Gericht , nimmst du an einem reinen Renntraining teil , wo auch Zeiten gemessen werden vor einem Cup wie z.B. vor RLC , steht es klar in der Ausschreibung = Renntraining , dann fahren da auch Cup Fahrer und diese Trainings solltest du als Anfänger meiden , denn da gibt es schon mal Körperkontakt in den Kurven und wer auf die Nase fällt hat keine Ansprüche , egal wer der Verursacher war ... ;-)

Der Haftungsverzicht wird gegen alle unterschrieben (Veranstalter , Streckenbetreiber und Teilnehmer)

oder

an einem Training zum nicht erzielen der Höchstgeschwindigkeit und Transponder Hauptsächlich zur Streckenüberwachung und Lautstärkeprüfung , dass sind dann die Instruktorentrainings und Hobbyveranstaltungen , dann sieht es wesentlich anders aus und wird auch von den Gerichten so entschieden und hier im Forum gab es so Fälle , dann kannst du denjenigen der dich abräumt verklagen , aber ohne Zeugen hast du schlechte Karten , sollten es welche dahinter gesehen haben , wird der Abräumer zur Kasse gebeten , denn wir sind nicht beim Autoscooter und so sahen es auch die Gerichte ... ;-)

Der Haftungsverzicht wird nur gegen den Veranstalter (Organisator) und Streckenbetreiber unterschrieben , nicht gegen andere Teilnehmer .

Also ist es besser auch reine Rennmopeds bei Hobbytrainings normal zu versichern , falls es auf der Strecke mal kracht ... ;-)

Und Anfänger bitte nicht selbstüberschätzen , die gehören in die Anfängergruppe mit Instruktor , alles andere ist
halber Spaß ... winkG

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Re: Rennstreckenumbau - Versicherung?

Beitragvon ReinerDU » 22.01.2018, 14:29

Laut BGB ist ein Haftungsverzicht nur bei Sachschäden möglich. Bei Personenschäden sieht es anders aus.

Im Zweifel urteilt ein Richter. Und da war was mit Gericht und hoher See. Ist das Moped angemeldet, ist es pauschal besser, Regulierungen durch Versicherungen zu erreichen. Aber vorab eine Einschätzung vorzunehmen, könnte in die besagte Lederhose gehen. Natürlich ist das auch immer eine Frage der Darstellung. Da hat wohl jeder seine eigenen Interessen vor Augen. Manch Versicherungsagent soll ja eine richtig gute Kundenorientierung haben. :roll:

Daneben gibt es Rennsportversicherungen, die in der Haftungsfrage eintreten. Die Versicherungssummen sind überschaubar, aber lieber 500TEuronen, als nix. Und wie es bei Haftpflichtversicherungen immer ist: Sie haben 3 Aufgaben, zahlen oder abwehren oder strittige Sachlagen klären. Kostet im Jahr 275 €... scratch

Gruß

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Re: Rennstreckenumbau - Versicherung?

Beitragvon domino100 » 23.01.2018, 19:07

Meister Lampe hat geschrieben:Und alle 2 Jahre TÜV nicht vergessen , sonst gibt es nachher Probleme beim Verkauf und bei einem Crash auf dem Kreisel , immer schön abnehmen lassen , dann mußt du doch für den TÜV umbauen , so mache ich es immer ... winkG

Gruß Uwe Bild


Hi Uwe,

warum sollte ich auf dem Kreisel TÜV haben?
Ich denke du weißt selber, dass ein Großteil der Teilnehmen komplett ohne Anmeldung fahren ;-)

Ich habe meinen TÜV einfach ablaufen lassen, da sie zwar angemeldet ist aber nicht mehr am öffentlichen Verkehr teil nimmt.
Wenn ich sie irgendwann wieder als Straßen Motorrad verkaufen will, baue ich sie um, stell sie auf den Hänger und führe sie beim TÜV vor.
Dann zahle ich zwar etwas mehr (ca. 30 € "Strafe") habe aber all die Jahre vorher die TÜV kosten gespart.

Grüsse
Frank
domino100
 

Re: Rennstreckenumbau - Versicherung?

Beitragvon herbyei » 23.01.2018, 19:47

domino100 hat geschrieben:
Meister Lampe hat geschrieben:Und alle 2 Jahre TÜV nicht vergessen , sonst gibt es nachher Probleme beim Verkauf und bei einem Crash auf dem Kreisel , immer schön abnehmen lassen , dann mußt du doch für den TÜV umbauen , so mache ich es immer ... winkG

Gruß Uwe Bild


Hi Uwe,

warum sollte ich auf dem Kreisel TÜV haben?
Ich denke du weißt selber, dass ein Großteil der Teilnehmen komplett ohne Anmeldung fahren ;-)

Ich habe meinen TÜV einfach ablaufen lassen, da sie zwar angemeldet ist aber nicht mehr am öffentlichen Verkehr teil nimmt.
Wenn ich sie irgendwann wieder als Straßen Motorrad verkaufen will, baue ich sie um, stell sie auf den Hänger und führe sie beim TÜV vor.
Dann zahle ich zwar etwas mehr (ca. 30 € "Strafe") habe aber all die Jahre vorher die TÜV kosten gespart.

Grüsse
Frank



dann sollte das für dich und andere interessant sein:
https://www.anwalt.de/rechtstipps/habe- ... 07104.html
Viele Grüße Herb

Eine Breze ist eine Breze und kein 8-Brötchen.
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