Den Pannoniaring hatte ich 2008 das erste mal besucht und war eigentlich von Anfang an recht begeistert von der Strecke. 2009 und 2010 (alles noch mit der GSX-R) hatten wir dort jeweils Pech mit'm Wetter (einmal Dauerregen im August und einmal 3-6 Grad Anfang Oktober). Dann, 2011 bis Anfang 2014 nicht mehr dort gewesen und nun dieses Jahr das Opening und auch das Ende der Saison celebriert.
Ich war nun im Frühjahr auch das erste mal mit der BMW dort und fühlte mich wieder auf Anhieb wohl. Zeiten waren etwa 7 Sekunden schneller als 4 Jahre zuvor, zum Restaurant braucht man nicht mehr 'Ciao' sagen... das 'Paddock' ist inzwischen kulinarisch ein echtes Highlight. In dem Zubehörteile-Shop rechts neben dem Restaurant bekommt man (fast) alles, falls man mal irgendwas nicht dabei bzw. einem irgendwas kaputt ging. So musste ich meinen Kupplungsdeckel (Motorgehäuse) neu abdichten, da die Papp-Dichtung nach etlichen Kupplungstauschvorgängen nun doch nicht mehr ganz dicht war. Selbst diese hitzebeständige Dichtmasse hab ich dort für 7€/Tube bekommen. In dem Laden gibts komplette Verkleidungen, Rastenanlagen, Dunlops, Pirellis, usw... also wirklich fast alles. Das find ich echt gut. Das kenne ich so von keiner anderen Strecke. Alternativ kann man auch am Eingang zum Fahrerlager den dortigen Ducati-Händler mit Werkstatt aufsuchen.
Ich hatte mich dort bei den GH-Moto-Jungs (die ganz schön flott sind) richtig wohl gefühlt. Daher war ich auch jetzt im Oktober nochmal dort. Diesesmal war eine Veranstaltung mit freiem Fahren den ganzen Tag...also wenn man wollte morgens um 9 raus und abend bis 18 Uhr fahren fahren fahren...
Und nächstes Jahr bin ich wieder dort...ich mag die Strecke. Sicherlich erstmal nicht ganz einfach zu lernen, wenn man das erste Mal dort ist, aber wenn die Kurvenfolge dann sitzt, macht der Kurs richtig Spaß.
Und mit den Bindemitteln auf der Strecke... ist das auf anderen Kursen nicht wirklich anders.
Da täuscht nix. Und: sie regelt erst ab 43 Grad Schräglage, Sie blinkt dann nur noch ein- zweimal hinterher. (ist das selbe Signal wie das gelbe Lämpchen beim original Cockpitinstrument)
Bislang war ich nur auf der Straße unterwegs, und kaum mal schneller als 160 km/h (Österreich). Ich finde den Ring für einen "Erstie" perfekt - da hier Kurve um Kurve ist und eigentlich nur 1 richtige High-Speed-Gerade. Da ist es für einen wie mich, einfach sich zurecht zu finden. An die Geschwindigkeit gewöhnt man sich nach nur 1 Runde (was mich überraschte) Die Strecke war für mein Empfinden leicht zu merken, zudem sind die Kurven sehr gut überschaubar (kenne allerdings auch keinen Vergleich zu was anderem) Kann aus meiner Erfahrung einem Neuling diese Strecke sehr empfehlen.
Leider hatte ich nur 2 Tage Zeit um auf Zeitenjagd zu gehen und die Strecke war dermassen überfüllt, dass man pro Runde mindestens 10 Überholmanöver hatte (Anfänger-Gruppe). Es gab in 10 Turns nicht eine einzige Runde wo ich nicht mindestens 1 x komplett ausgebremst wurde. Ich hätte gerne noch einen dritten Tag gehabt, mit weniger Verkehr (die meisten reisten wie wir am Sonntag ab), da ich mit einer freien Runde einige Sekunden heraus holen hätte können. Das einzig gute an der A-Gruppe ist, dass man sich wie der Hero vorkommt weil man stets der Schnellste ist
Stürze gehören in der A-Gruppe wohl zum Alltag - ich habe alleine 15 gezählt die ich beobachten konnte. Waren aber sicher um einige mehr. Ab Gruppe B ging es deutlich "disziplinierter" zu.
Cruiser: Moto Guzzi V9 (2019) Chopper: Kawasaki VN 800 A BJ 1995 Männerspielzeug: BMW S 1000 R BJ 2016