von Chris » 26.04.2010, 10:28
.... ich mach diese Erfahrungen auch jeden Saisonbeginn aufs neue. Vor meiner Haustür ist eine zwar von der Rennleitung stark reflektierte Strecke, hält aber einige testosteronstrotzende Saisonfahrer nicht davon ab beim ersten Sonnenstrahl den Hahn aufzudrehen. Einer der Gründe warum ich versuche das ganze Jahr zu fahren, da kommt man nicht so steif aus der Winterpause.
An solchen Wochenenden zum Saisonbeginn können die RTW´s sich schon an der Strecke in Reihe aufstellen, Futter gibts da am laufenden Band.
Anstatt es einfach mal langsam anzugehen, heimlich wieder in den alten Trott zu kommen und dann erst die Applauskruven zu streicheln.
Gut, häufig sind es auch die Dosenfahrer, die trotz massiven Anstieg der Temperaturen immer wieder überrascht sind wo denn plötzlich der Motorradfahrer herkommt. Die waren doch im Winter auch nicht unterwegs. Dazu kommt noch eine ordentliche Portion Pech. Leidtragend sind dann immer die hinterbliebenden.
Ich habe mir zu der RR dieses Jahr einen Kombi mit Maximalschutz, Rückenprotecktor, Stiefel und zwei Trainings gegönnt. A: Einfach um den Umgang mit der RR zu haben, B: Damit der Vater meines Sohnes und der Mann meiner Frau Abends heile nach Hause kommt, ob die Kiste nun abgelegt wurde oder nicht.
Wobei man jetzt auch wieder über Diejeningen diskutieren könnte, die mal "eben schnell" um die Ecke zum nem Kumpel in Schlappen und Jeans fahren. Muss jeder selber wissen. Meine Meinung: Zu schnellen Motorrädern und sportlichem Fahren gehört ein gesunder Respekt der Machine, dem Asphalt und vor Allem anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber. Bei Achtung dieser Dinge ist mit Sicherheit auch mal ein Kurvenschleifen und 180 auf der LS möglich.
WER SICH IN GEFAHR BEGIBT, KOMMT DARIN UM!
Gruß Chris
1000 km HHR
DLC
Endurance Cup 2016
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Lieber wiederlich als wieder nich!