Diesen Satz musste ich erstmal sacken lassen:
„Für den Senat stellt sich damit das durchaus im Straßenverkehr
vertraute Bild dar, dass Motorradfahrer in einer Gruppe fahren, bei der alle den erforderlichen Sicherheitsabstand nicht einhalten und die Reihenfolge je nach Verkehrssituation und anderen Umständen wechseln kann“, so das Gericht.
Es ist also scheinbat ein vertrautes Bild. Schade.
Neulich hatte ein Tour-Eröffner einen dezenten Hinweis bei "Besonderheiten der Tour" gemacht.
Er schrieb, dass er nicht wolle, dass der Mifahrer einen mehr als 1 km-Langen Abstand zum Tour-Guide lässt bzw. zügig bei der Truppe aufschließt.
Er meinte mich. Hatte er zwar übertrieben, jedoch weiß ich, warum ich meist ganz hinten fahre und entsprechend Abstand lasse.
Eine ähnliche Situation habe ich selbst erlebt.
Als Gruppe sind wir durch eine lang gezogene Linkskurve gefahre. Für uns gut einsehbar. Ich fuhr hinten.
Uns kam ein kleiner dunkelgrüner Trekker entgegen (ca. 30-40km/h langsam). Ca. 6 Motorradfahrer durchfuhren diese, für sie lang gezogene Rechtskurve, ohne ausreichenden Sicherheitsabstand.
Der erste Motorradfahrer konnte nicht mehr ausreichend bremsen. Ihm rutsche das Vorderrad weg.
Er kam hinter dem Trekker zu Fall. Die anderen konnten mehr oder weniger Ausweichen. Einer suchte den Ausweg in die Botanik.
Bei allen Fahrsicherheitstrainings, die ich bisher absolviert habe, wurde immer wieder über Bremswege und Abstand gesprochen. Es gab auch entsprechende Trainingsübungen dazu.
Warum wohl?!