TomTom Rider 400 - Probe gefahren

Themen die sonst nirgendwo rein passen.

TomTom Rider 400 - Probe gefahren

Beitragvon OSM62 » 25.06.2015, 22:34

Hallo Leute,
am letzten Wochenende hatte ich ja Möglichkeit die TomTom Bandit kenne zu lernen.
Dabei konnten wir auch den TomTom Rider 400 während unserer Touren antesten.
Nach dem Navigator 4 und zu meinem aktuell gefahreren Navigator 5 ist es schon sehr
interessant das aktuell beste Navi vom Marktführer für Consumernavis miteinander zu
vergleichen.

Bild

Verwöhnt durch die integration des Navis in das Cockpit meiner 1600er mit dem Diebstahlschutz
fällt hier wieder die einfache Montage auf. Eine abschließbare Halterung gibt es dazu im Premium Pack.
Dieses Pack beinhaltet auch noch eine Autohalterung. Diese nutze ich z. B. auch gerne beim BMW-Navi
um es in Navi losen Autos mit zu nehmen oder auch zusätzlich zu einem eingebauten Navi bei längeren
Touren, weil erfahrungsgemäß auf diesen Navis die aktuellsten Karten drauf sind.
Wie auch bei den Mitbewerbern in dieser Klasse üblich gibt es Lifetime Kartenupdates, und hier auch
Lifetime Update für Radarinfos und lifetime traffic infos über Smartphone.
Für den normalen Gebrauch versprechen Sie von TomTom für den Lifetime Traffic Dienst über Smartphone
nur wenige MB Traffic im Monat. Dieser Dienst mit seiner Stauerkennung/Vorhersage funktioniert wie ich
im Moment wöchentlich feststellen kann (Mein Auto hat eine auf TomTom Daten basierende Navigation mit
diesem Dienst) bis auf wenige 100 Meter genau, ist also mittlerweile ein echter Sicherheitsgewinn.

Auch gut finde ich die Möglichkeit das Navi im Hochformat betreiben zu können.

Mein neuer Helm (ein Nolan mit dessen Kommunikationssystem) lässt sich über Bluetooth sehr schnell
mit dem Navi verbinden. Auch die Verbindung mit meinem Telefon klappte gut. Die Ansagen sind klar und
deutlich und beinhalten auch die Ansage von Strassenamen.

Nun zur Navigation:
Bei der Eingabe eines Zieles kann jetzt so vorgehen wie man es von Google gewohnt ist. Sehr praktisch
bei seltenen Strassennamen, da reicht teilweise schon die Eingabe eines Strassennamens um das richtige
Ziel zu finden. Wenn man eine kurvenreiche zu seinem Ziel fahren will bietet der Rider neben der Auswahl
Kurvenreich auch Möglichkeit eine bergige Strecke zu planen, oder auch eine Rundreise.
Gewöhnen muss man sich an die kleinen Symbole, die sich komplett unterscheidende Menüführung gegenüber
dem BMW-Navi, halt die ganze Handhabung.
Woran man erkennen kann, das es sich um eine komplette Neuentwicklung handelt, sind beim fahren
merkbar. Wie auch bei anderen Navi´s hat man im Moment bei einer Tour mit Zwischenzielen das Problem,
wenn man sie nicht direkt "überfährt" will einen das Navi immer zu diesem Punkt führen. Ein "überspringen"
Button soll vorhanden sein, habe ihn aber nicht angezeigt bekommen. So muss man während des fahrens
das Navi umprgrammieren. Also nicht gut.
Noch eine Sache die mir fehlt. In den Bergen wollte ich mir die aktuelle Höhe über NN anzeigen lassen.
Nöh, geht nicht. Überhaupt sind "sonstigen" Informationen die angezeigt werden sehr "übersichtlich".
Was ich gar nicht so gewohnt bin, aber das liegt natürlich an der aktulität der Hardware, ist die
schnelligkeit. Der Rider ist schnell mit der Neuberechnung und connectet auch schnell mit
Anschlussgeräten.

Fazit: Aktuelles, schnelles Motorradnavi mit für Motorradfahrer sehr interessanten Navigationsoptionen,
hat aber mit kleinen Kinderkrankheiten (Überspringfunktion von Wegpunkten, mir fehlende Informationen
und zu kleine Symbolen) zu kämpfen, die aber alle durch Softwareupdates zu beheben sind.

Man müßte glaub ich die beiden Navi´s (BMW Navigator 5 und den Rider 400) nochmal über
längere Touren miteinander vergleichen.

Achso, die Wasserdichtigkeit konnte der Rider schon Beweis stellen:

Bild

Noch mehr Bilder von der Tour von München ins Zillertal und zurück mit BMW´s die von
http://www.wunderlich.de gestellt wurden gibt es hier:

http://www.bmw-motorrad-bilder.de/mb/thumbnails.php?album=144
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Re: TomTom Rider 400 - Probe gefahren

Beitragvon BlaueS1R » 26.06.2015, 13:53

Tom Tom hätte sich in diesem Fall mal besser auf das 400'er konzentrieren sollen, anstatt mit einer Bandit - Kamera auf dem Markt zu kommen.

Das 400'er war gleich bei Start ein unausgereiftes Navi!

Wen es interessiert kann sich durch das TT-Forum wühlen: https://de.discussions.tomtom.com/der-n ... ndex1.html

Dieser "Trend" das neue Modelle nicht immer die besseren sind und das vieles erst beim Kunden reift, ist einfach ärgerlich.
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Re: TomTom Rider 400 - Probe gefahren

Beitragvon AGO » 28.06.2015, 18:07

Ich wollte mir gestern das TomTom 400 kaufen.
Der Händler hatte mir aber davon abgeraten, weil mehrere 400er spätestens nach ca. 2 monatiger Benutzung defekt waren
(nicht wasserdicht und zerlegt sich bei Vibrationen).
Werde mir jetzt wohl das Garmin 390LM holen, oder gibt es mit dem Navi auch größere Probleme?
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Re: TomTom Rider 400 - Probe gefahren

Beitragvon BlaueS1R » 28.06.2015, 19:10

Das mit nicht wasserdicht war wohl nur ein Einzelfall oder irgendwas anderes. Habe davon nur kurz was wahrgenommen aber nicht weiter verfolgt.

Dafür reagiert das Display aber s u p e r auf Regentropfen!! :mrgreen:
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Re: TomTom Rider 400 - Probe gefahren

Beitragvon Jumper » 28.06.2015, 20:01

Und ....erwähne doch mal auch die Probleme die das Navi hat...nicht nur das Positive . :shock:
Hallo...schönen Gruß an alle .... ich freu mich immer auf´s neue diese drei Buchstaben fahren zu dürfen Bild
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Re: TomTom Rider 400 - Probe gefahren

Beitragvon bimpf » 28.06.2015, 20:54

das gefällt dem hersteller denke ich nicht so wenn das hier steht 8)
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Re: TomTom Rider 400 - Probe gefahren

Beitragvon Bladerking » 29.06.2015, 10:57

Ich habe meinen Navigator wegen der langsamen Navigation und der in meinen Augen bescheidenen Routenführung bei "kurviger Strecke" sowie ein paar anderen Unzulänglichkeiten wieder verkauft und mir den Rider 400 geholt. Hatte Kollegen die immer vom TomTom Rider (Vorgängerversion) geschwärmt haben. Da die Optik nun mit dem Rider 400 erträglich geworden ist habe ich mir das Teil also angeschafft.
Das Ergebnis finde ich allerdings enttäuschend.
Besonders die Funktion kurvenreiche Strecke war für mich von großem Interesse. Die Software löst dies leider sehr häufig dadurch, dass man von einer Landstraße aus durch kleinere Orte geführt wird um am Ende wieder auf der Landstraße zu landen. Zudem werden häufig asphaltierte Feldwege ausgewählt. Ich finde keine Möglichkeit die Straßenauswahl irgendie einzuschränken das nur noch "größere Straßen" ausgewählt werden. Lediglich "unbefestige Wege vermeiden" kann eingestellt werden. Trotzdem landet man hin und wieder an Feld - oder Wanderwegen.
Auch die Routen lassen meiner Meinung subobtimal einstellen. Entweder kürzeste, schnellste oder kurvenreiche Strecke oder Autobahn vermeiden. Aber keine Kombination. Und bei kurvenreich und kürzeste Strecke landet man somit wieder auf asphaltierten Ferldwegen und bei schnellste Verbindung auf der Autobahn. Hab das Ding jetzt 4 Tage im Schwarzwald durchgetest. Ergebnis: wir haben anhand von Staßenkarten unsere Touren geplant. Das Navi haben wir dann nur genommen wenn wir schnell zum Hotel zurück wollten. Ansonsten meiner Meinung nach eine einzige Katastrophe.
Auch das man "gesperrte Straßen vermeiden" bei jeder Routenplanung wieder manuell einstellen muss finde ich völligen Schwachsinn. Warum zum Teufel soll geht eine Routenplanung standardmäßig über gesperrte Straßen?????
Auch die Bedienung finde ich recht umständlich. Um die aktuelle Routenführung abzubrechen muss man folgende Schritte durchführen: Menu auswählen, einmal nach rechts scrollen, aktuelle Route auswählen und schon kann man die Routenführung abbrechen :evil:
Die Symbole sind teilweise sehr klein und mit behandschuhter Hand sehr schwer zu treffen.
Also ich finde das Ding ist absoluter Mist.
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Re: TomTom Rider 400 - Probe gefahren

Beitragvon 411er » 29.06.2015, 13:40

Danke für die ehrliche Bericht Erstattung, also muss ich mir wenn eher ein garmin anschauen oder bei meiner Handy Navigation bleiben...
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Re: TomTom Rider 400 - Probe gefahren

Beitragvon Serpel » 29.06.2015, 14:09

Ich hab TomTom abgeschworen, weil ich mit dem fehlerhaften Ansprechen des Touchscreens partout nicht klarkomme. Ist eine Katastrophe vor dem Herrn. :ahh:

Gruß
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Re: TomTom Rider 400 - Probe gefahren

Beitragvon Nappi » 29.06.2015, 14:34

Das Rider 400 ist allererste Sahne. Sollte es bei 30 Grad und praller Sonne mal wirklich gerade aus gehen ,wird man ratz fatz in die nächste Stadt geführt ,und dort so lange herumgeführt bis auch die letzte Gasse erkundet wurde.Zum Glück wurde die "Ortschaften vermeiden" nicht implementiert,denn so lernt man auch das langweiligste Kaff kennen. Die Bedienung des Touchscreens funktioniert mit den dicken Winterhandschuhen... mit dünnen Sommerhandschuhen nicht ,denn es gibt ja Abends immer Gewitter mit plötzlichen Schauern,da muss man nur warten bis die Regentropfen die richtige Stelle treffen,dann braucht man es gar nicht berühren..... es reagiert und macht so zügig das es eine Freude ist zu zuschauen....wehe dem der im Regen schnell irgendwo hin will ... arbroller

Wegpunkte überspringen, Pois einfügen,und Touren auf das Navi bringen geht auch nicht ,oder nur so umständlich das man besser zu Hause bleibt ,oder ne geführte Tour bucht.

Kein Wunder das der (gebrauchte)Vorgänger ( der bis auf die klobige Optik perfekt war) zu Preisen über den Tisch gehen,die den Neupreis übersteigen :ahh:


Fazit: 400 € für`n Gulli
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Re: TomTom Rider 400 - Probe gefahren

Beitragvon bimpf » 29.06.2015, 18:23

offenbar hatte der mod ein garmin in tomtom kostüm und nicht das eigentliche rider 400 :lol:
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Re: TomTom Rider 400 - Probe gefahren

Beitragvon OSM62 » 29.06.2015, 18:27

bimpf hat geschrieben:offenbar hatte der mod ein garmin in tomtom kostüm und nicht das eigentliche rider 400 :lol:

In meinem Fazit habe ich Kritikpunkte erwähnt, die aber nicht zu einem Garmin passen würden. winkG
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Re: TomTom Rider 400 - Probe gefahren

Beitragvon AGO » 29.06.2015, 19:35

Inzwischen habe ich mir auch mal die vielen negativen Bewertungen bei Amazon über das TomTom 400 durchgelesen.

Dann werde ich mich beim nächsten Besuch bei meinem Händler bedanken, dass er mir das Navi nicht verkaufen wollte.
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Re: TomTom Rider 400 - Probe gefahren

Beitragvon OSM62 » 21.08.2015, 20:29

Hallo Leute,
in der Motorrad (Heft Nr. 18-2015) haben Sie die wichtigen aktuellen Motorradnavis verglichen:

Bild

Beste Navigationleistung und intuitivste (smartphoneähnlichste) Benutzerführung
haben dem TomTom Rider 400 den Testsieg beschwert.
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Re: TomTom Rider 400 - Probe gefahren

Beitragvon Serpel » 21.08.2015, 21:16

OSM62 hat geschrieben:Beste Navigationleistung und intuitivste (smartphoneähnlichste) Benutzerführung
haben dem TomTom Rider 400 den Testsieg beschwert.

Wer hat sich beschwert? winkG

Gruß
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