So Männer, da bin ich wieder.
Ich muss sagen, war echt ..... GEIL!
Zunächst einmal die Truppe: Altersmäßig und Berufsständisch alles dabei gewesen. Polizei, Sachverständiger, Werbeprofi, Informatiker, Musiker. Der Musiker war unter anderem Interessant, da dieser der Pianist des Musikles König der Löwen ist. Der Polizist war acuh sehr cool, hat und den ganzen Abend mit Geschichten aus der Verbrecherwelt unterhalten - Erzählen konnte er!
Ansonsten noch die üblichen Verdächtigen der MOTORRAD - Rolf (Redakteur), Rainer (Fuhrparkleiter), Georg (Cheftestfahrer), Rocky (Fotograf) und Benjamin (Video).
Die Motorräder: BMW (klar!), Ducati Multistrada (noch fast nicht zu bekommen), Yamaha Vmax, Triumph Rocket3, Kawasaki 1400GT und Suzuki Hayabusa.
Soweit so gut, das war die Ausgangssituation.
Morgens um halb zehn in Stuttgart, die Truppe vervollständigte sich allmählich und wir lernten uns ersteinmal kennen - Mit allem Pipapo. Danach römerten wir durch die Katakomben. Ca. gefühlte 10.000 Büros, Gänge und Besprechungsräume wurden von uns, nach jeglicher Erklärung zur Daseinsberechtigung, in Augenschein genommen. Beeindruckend war aber vor Allem der pompöse Führpark, und nicht nur der der Motorräder sondern auch der von diversen Vierreiflern - Kennt ihr den R8??!!!!
So, nu aber fix in die Kluft geworfen, Kaffee abgepumpt und wieder wechgebracht und rauf auf die Maschinen - Jeder auf die die er selber fährt! Juhu, erstes Stück Autobahn, dann sehr kurviges Jagtrevier bevor die ersten Bilder eingesackt werden. Na da kann mir mit der RR ja nix passieren. Klare Ansage von Georg, jeder fährt so wie er sich wohlfühlt
O.K. sach ich. Also rauf auf die Bahn, die anderen erstmal vorlassen und beobachten ob einer was am Kabel kann (kannte die Kollegen und deren Kisten ja noch net so gut). Gut, keiner macht hier den wilden, alle recht lokker auf der Kiste, Instruktor Nr. 2 gibt Gas und zieht vorbei, hey, dann darf ich das ja auch! Also flach gemacht, Hahn gedreht, gewohntes Gefühl der Erregung empfangen und mich langsam auf den Todessprung meiner RR vorbereitet. Just in diesem Moment als ich die erste vor mir (Haya) packen wollte - 3. Gang, 140 Sachen - wräääääääääääääääääännnnnn......rompompompom, KACKE, EINFAHRBEGRENZUNG!!!! Das Grinsen verschwand, ich richtete mich geschlagen wieder auf und sah zwei dunkle Tagen vor mir liegen (Stellte mir schon vor wie die verdammte Rocket freudig brummend an mir vorbeizieht). Dann, nach dem ersten Halt, Instruktor Rolf: Mopedtausch! Hey, meine Aktien sind grad gestiegen, nix wie zack zur Haya, aber vorher noch kurz Regensachen in den begleitenden Bus gebracht, als ich wieder kam konnte ich meine Enttäuschung nur schwer verbergen. Jeder saß schon auf einem anderen Bock, nur ganz hinten grinste mir hämmisch die Rocket entgegen. Das Bild möchte ich mal sehen, Dainese Rennkombi, Knieschleifer und allem anderen Heizerutensilien auf der Rocket als Aufreißer Titelblatt
. Na gut, dann haste das wenigstens schon mal wech. Hock mich also auf die Kiste, war schon komisch, dreh den Schlüssel und drück auf das, für das Zünden vorgesehne, rote Knöpfchen. WATT???? Was ist denn nu los, plötzlich wurde ich auf meinem mühsam errungen Gefährt ohne jegliches Zutun von rechts nach links und zurück befördert, Wummwummwummwummm, soviel Power hab ich mein Lebtag noch nicht unter mir gespürt. Geballte 2,3 Liter Hubraum donnerten beachtlich zwischen meinen Beinen (
). Nun denn, das Monster will geritten werden. Alles Aufsatteln, es geht wieder los. Nachdem ich mihc ein wenig an die Kiste gewöhnen durfte, kam ich auch ganz gut mit dem Biest zurecht, bis zur ersten Spitzkehre. Alter Schwede, Kurvenlage ging bedrohlich gegen Null. Ständig schaukelt sich die KIste in Schräglage wieder auf und nur mit gaaaaaanz viel Gefühl und ner Menge Kraft ließen sich auch mehrer Kurven am Stück bewältigen.
Nach ca. 1 Stunden und mehreren Fotos tauschten wir wieder, diesmal bekam ich die Haya, Juhu! Nütze aber nix, es fing an zu regnen, toll! O.k. das wird auch noch, wenigstens saß ich wieder Artgerecht.
Zur Haya sach mal nich so viel, nur, das sie sich strammer und besser fährt als sie aussieht, war echt überascht. Wieder folgten diverse Bilder in der Natur. Seht ihr ja dann im Heft. Ich erleuter dann noch mal n bisschen was.
Irgendwann gegen späten Mittag kamen wir dann in der Gegen des Bodensees an - Fragt nich nach den Orten, es ging nur über kleine Landstraßen und ich hab mir nur Mottenschieß und Lochpikel oder so ähnlich gemerkt. Abends in einer gutbürgerlichen Pension sammelten wir uns um einen großem Tisch und labten uns an lekkeren Köstlichkeiten der Wirtin (!). Die Benzingespräche dauerten bis nach Mitternacht und beinhalteten viele nützliche, unnütze, lustige und ernste Dinge. Zudem gab Jeder noch ein Statement zu seinen Beweggründen und Karrier bzgl. des Motorradbewegens ab. Was und in welcher Form im Heft erscheint? I don´t know, but we will see!
Morgens um Acht krähte dann auch schon wieder der Wecker, und wem das nicht reichte wurde eventuell noch vom Brummen seiner Murmel zusätzlich belästigt.
Also kurzes Frühstück, kleine Instruktion und wieder rauf auf die Kisten (diesmal Vmax). 10:30, 400 Km von Stuttgart wech, Regen! Also wieder auf ne Fotostrecke - An dieser Stelle sei noch mal kurz erwähnt, Hut ab vor Rocky, jetzt weiss ich wie geile Bilder endstehen. Die Vmax hat mich mit am meisten überrascht. Bumms ohne Ende und dabei ein super Händling, schade nur, dass wir den Viertelmeilenmodus wege Regen auf der Flugbahn nicht testen konnten.
Motorradtausch (Ducati)! Junge junge, wenn ich ein GS-Fan wär, wär ich es jetzt nicht mehr. Durchzug klasse, Fahrwerk klasse, Leistung extraklasse, Handling super. Nix zu mekkern, gut, es fehlt der Supersportfaktor, aber sonst richtig gut was die da auf dem Stiefel zusammengezimmert haben.
Dann mal kurz die GT gefahren, ich will ja keinem auf die Sandalen treten, aber echt
, Null fun, das Ding, fertig.
Nachdem wir dann am zweiten Tag mehrerer unverrichteter Dinge (Foto, Fahren, Testen,...) unter begleitung von Dauerregen abzogen, hatte dennoch Jeder super Laune und wir waren uns alle einig, das war ganz große Klasse.
Abends gab es dann noch ein, zwei Redaktionsbiere und wir hockten bis ca. 20 Uhr noch in den Räumen der MOTORRAD zusammen und schwelgten in Freude über die gemeinsam erlebten Abenteur.
So, Freunde, meine Finger bluten, nach ca. 1000Km auf sechs verswchiedenen Mopeds treibt es mich jetzt raus auf meine geliebte, offene ÄRÄR. Ich dreh mal fix noch ne Runde!
CU