Dunlop Roadsmart 3 - Erster Test

Alles rund um die S1000RR, und alles was noch mit der S 1000 RR, S1000R und S 1000 XR zu tun hat. Und natürlich der - HP4 - HP 4.

Dunlop Roadsmart 3 - Erster Test

Beitragvon OSM62 » 26.03.2016, 20:17

Hallo Leute,
zusammen mit ein paar Motorradreifenhändlern aus dem Bereich "Dach" hatte ich jetzt
die Möglichkeit den neuen Dunlop Roadsmart 3 auf der Landstrasse und auf dem
Dunlop Testgelände, der Rennstrecke Mireval in der Nähe von Montpellier zu fahren/testen.
Am Abend der Ankunft gab es natürlich erstmal die "Theorie".
Neben den Daten zur Testphase:

Bild

gab es noch noch eine interessante Info.
Bei einer "normalen" Reifenentwicklung werden z. B. 10 - 15 Gummimischungen
"ausprobiert", aber hier wurden aufgrund der Wichtigkeit dieses Reifens über
50 Mischungen getestet. Und dabei ist eine raus gekommen, die feiner in der
Mischungsstruktur ist, das heißt beim fahren brechen kleinere Stücke raus
(also eine höhere Haltbarkeit) und sehr wichtig ein nach unten erweitertes
Temperaturfenster. Damit soll ein Eigenschaft von manch anderen Dunlop
beseitigt sein, das man einen Dunlop erst richtig warm fahren muss.
Zusammen mit Modifikationen in der Konturform (vorne spitzer, hinten runder)
soll er neutral (also kein rein kippen oder aufstellen in Kurven) durch
die Kurven fahren.

Und hier noch eine Information zum Reifen zu einer Eigenschaft
des Roadsmart 3 die man sonst "genau umgekehrt" gewohnt ist:
Der normale Roadsmart 3 ist was bei den Mitbewerbern
die "verstärkte" Version ist. Es gibt für leichte Maschinen
(den 180er und den 190er Hinterradreifen in der SP Version).
Dies ist eine sportlichere/leichtere Version.


Nach der Theorie am Abend ging es am nächsten Morgen zum "warm werden"
auf die Landstrasse. Die Auswahl war gross und für mich passend:

Bild

So konnte ich ein mir bekanntes Motorrad für den Landstrassentest nehmen:

Bild

Nach dem einrollen auf den ersten Kilometern ging es dann in die Berge. Das Tempo
zog auf das übliche Tempo :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: bei diesen Test´s an,
dass man schon erste Eindrücke sammeln konnte von den Eigenschaften des RS 3
auf Landstrasse mit großen Schräglagen. Nach ein kleinen Pause mit Fahrzeugwechsel
ein Kollege wollte gerne die K1600 GT fahren, bin ich dann mit einer "Rentnertrage"
(R 1200 RT) weiter gefahren. Die hat sogar auch gereicht um einen vermeindlich flotten
Kollegen auf einer Kawa 1400 GTR mit einem grauenvoll darauf wackelndem Topcase
erst zu überholen und dann auf Distanz zu halten. :D
Also auf der Landstrasse vermittelt der Roadsmart 3 schonmal durch seine absolut
neutrale Haltung (kein Kippen in die Kurve und aufstellen beim Bremsen in Kurven)
ein sehr angenehm, leicht zu fahrendes Fahrgefühl.

Nach der Tour ging es am Nachmittag an die richtigen Test´s.
Zuerst ging für unsere kleine Gruppe zum Nasstest.

Bild

Hier hat Dunlop einen kontrolliert, bewässerten Handlingkurs im inneren der Rennstrecke.
Dort konnten wir auf 6 Suzuki GSR 750 den Dunlop Roadsmart 3 und 2 seiner Konkurrenten,
mit den mir bekannten Michelin MPR 4 und dem Pirelli Angel GT vergleichen die ich ja noch
vom letzten Jahr vom Reifentest kenne. Um unsere eigene Erfahrungen in diesem Test für uns
selber nochmal gegen zu prüfen, wurde der erste Reifen dieses Test als letzter nochmal gefahren.

Hier bin ich zuerst den Angel GT gefahren. Schon auf den ersten Metern viel mir die sehr
"störrische" Haltung dieses Reifens auf. Und als er dann noch immer an der gleichen Stelle
wo das Wasser besonders hoch auf der Strasse stand auch noch "schwimmen" wollte, hatte ich
sofort 2 Vergleichskriterien die ich direkt vergleichen konnte.
Als zweites fuhr ich dann den Roadsmart 3. Er bestätigte nach dem losfahren sofort meinen
Eindruck vom Vormittag. Leichtes, absolut neutrales Handling. Und gut für die Regenfahrer,
er hat genug Wasserverdrängung für den Bereich mit dem hohen Wasserstand.
Als letztes fuhr ich dann meinen alten Favorit unter den Tourensportreifen, den Michelin MPR 4.
Das er den Tiefwassertest besteht war für mich klar, hat er natürlich auch. Welche Eigenschaft
für mich nicht so optimal ist, ist das Handling. Hier ist der Michelin im direkten Vergleich zu handlich.
Von reinkippen in die Kurve möchte ich noch nicht sprechen, aber ich musste öfters in den
verschiedenen Radien des Handlingkurses kleine Lenkkorrekturen vornehmen.
Als letztes fuhr ich dann den Angel GT nochmal. Er bestätigte aber beide negativen Eigenschaften
vom ersten Turn.

Als nächstes dann der Handling/Lenkkräfte Test.
Hier standen uns 2 aktuelle FJR 1200 zur Verfügung. Der eine bereift mit dem "alten" Roadsmart 2
und die andere Yamaha mit dem Roadsmart 3:

Bild

Um "schummeln" auszuschließen wurde vor unserem Test nochmal der Luftdruck geprüft.
Es gingen beide mit dem absolut gleichen Luftdruck in den Test. Hier konnte man sich
bei niedrigen Geschwindigkeiten beim fahren von einer "8", einem sehr engen Slalonstück
und beim schnellen Fahrtrichtungswechsel nach Starkbremsung von den erforderlichen
Lenkkräften seine Erfahrung verschaffen.
Hier war es für mich interessant wie leicht sich die Yamaha schon mit dem RS 2 lenken ließ,
aber mit dem Roadsmart 3 geht das wirklich richtig merkbar nochmal leichter. Ein paar Tage
vorher waren die Kollegen von den Print und den "großen" Onlinemedien da und haben
diesen Test mit Telemetrie gemacht. Diese Auswertung hatten Sie uns gezeigt und da waren
mehr als doppelt so große Lenkkräfte für den alten RS 2 abzulesen.

Zuletzt dann der angenehmste Test, der Drytest.
Hier durften wir dann mit 3 verschiedenen BMW´s auf der 3,3 lagen Rennstrecke testen.

Bild

Zuerst fuhr ich dann um die Strecke langsam kennen zu lernen mit der R 1200 R.
Als zweites dann die mir bekannte (fahre Sie ja selber) S 1000 XR.
Hier wird es schon interessant weil bei der S 1000 XR relativ viel Leistung auf
noch größere mögliche Schräglagen treffen (als die GS und die R). Mit fahrwerkstechnsich
"schärfster" Einstellung (2 Helme und alles auf Dynamik) ging es dann richtig zackig um den
Kurs. Man kann es schon mit voller Schräglage und auch entsprechenden Leistungseinsatz
beim rausfeuern aus den Kurven ein paar Runden gehen lassen bis er dann, man muss
ja immer dran denken wir fahren hier einen "Sporttouring" Reifen, an seine Leistungsgrenzen
kommt, die er aber mit einer weiten Grenzbereich ankündigt. Auch das Abriebbild kenne ich
von anderen Tourensportreifen von Rennstreckenhatz ganz anders. Hier die Bilder von den
Reifen nach meiner Behandlung:

Bild

Bild

Als letztes ging es dann nochmal einen Turn lang mit einer R 1200 GS mit dem Roadsmart 3
auf die Strecke. Man sollte nach einer XR keine GS fahren. In der ersten engeren Kurve ist
man schon ganz schräg unterwegs und es schleift schon irgendwas metallenes auf dem Aspahlt,
aber dank Lederkombi kann man ja leichter auf dem Moped "turnen".
Also mache ich das auch und hänge mich raus. Hier das gleiche Bild wie mit der XR.
Erst nach vielen richtig knackig gefahrenen Kurven mit niedrigen Gängen und viel
Leistung gibt der Roadsmart 3 mit einem gut kontrollierbaren Grenzbereich
sein Ende der Möglichkeiten bekannt.
Wie mir auch schon ein Ingenieur eines anderen Hersteller bestätigte reichen die heutigen
Spottouringreifen für alle Situationen auf der Landstrasse locker aus und reichen auch für
ein paar richtig zackige Runden Rennstrecke.

In den letzten Monaten hat Dunlop zusammen mit dem MTC (Motorrad Test Center), die auch
für Bridgestone die unabhängigen Test kurz vor der Einführung eines neuen Reifens machen,
einen Vergleichstest mit den wichtigsten Mitbewerbern (Michelin MPR4, Bridgestone T30 Evo
und dem Angel GT). Dabei wurde neben den guten Fahreigenschaften eine ca. 10% längere
Haltbarkeit des Reifens hinten mehr als der beste der anderen, und sogar eine 80% höhere
für vorne gegenüber dem Schnitt der mit getesteten Reifen fest gestellt.

Fazit: Also wenn der Dunlop Roadsmart 3 neben den guten Fahreigenschaften auch noch wie
getestet in der Haltbarkeit vorne ist, dann dürfte ein sehr wichtiger Marktteilnehmer auf
dem Markt gekommen sein, und dürfte für Dunlop einige Marktanteile zurück erobern.

Hier habe ich noch ein paar Bilder mehr vom Event:
http://www.bmw-motorrad-bilder.de/mb/th ... ?album=156

Hier noch ein das Video zum Test des Dunlops Roadsmart 3 von http://www.1000ps.at :
https://www.youtube.com/watch?v=sxVzmMysaNg
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Re: Dunlop Roadsmart 3 - Erster Test

Beitragvon Fafnir » 16.04.2016, 22:52

Hallo Michael,

ich konnte heute auch den Roadsmart 3 (und den Sportsmart2) testen und muss Dir vehement und ganz deutlich widersprechen! Na ja, nicht in allem, aber was Handlichkeit ind Aufstellneigung beim Bremsen angeht. Da bleibt auch ein mit viel Aufwand entwickelter und Tam-Tam bei der Presseeinführung bedachter RS3 hinter der Konkurrenz zurück. Der kommt bei der leichtesten Bremsberührung derart schlagartig hoch, dass es Sinn macht das ein paar Mal zu provozieren, um sich daran zu gewöhnen. Das Handling wird durch die zugegebenermaßen richtig tolle Spurhaltung stark beeinträchtigt und es braucht deutlichen Körpereinsatz in schnellen Schräglagenwechseln. Das messerscharfe Einlenken hat er auch nicht so drauf, bleibt aber auch bei Längs- und Querfugen absolut auf Kurs. Was mir sehr gut gefallen hat, war die tolle Eigendämpfung auf schlechtem Belag, da vermittelt er richtig viel Vertrauen.
Ein typischer Dunlop, wer die Eigenschaften mag oder damit leben kann, wird bestimmt nicht enttäuscht. Insgesamt glaube ich aber nicht, dass der Dunlop Roadsmart 3 eine wesentlich größere Fangemeinde und damit Marktanteil erobern wird, als sein Vorgänger, der ja auch ganz ok war. Die Mitbewerber haben ihre Hausaufgaben schließlich auch gemacht. Für die oder auf der S1000R gefällt mir der Sportsmart2 zum Beispiel wesentlich besser, etwas handlicher und etwas geringere Aufstellneigung auch noch deutliche Aufstellneigung, nicht ganz so heftig wie der RS3, leider aber immer noch deutlicher als M7, Rosso3, SportAttack3, oder S21.

In einem gebe ich Dir auf jeden Fall Recht, der RS3 ist ein angenehm und komfortabel zu fahrender Tourensportreifen für die Landstraße, der viel Vertrauen vermittelt.
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Re: Dunlop Roadsmart 3 - Erster Test

Beitragvon Serpel » 17.04.2016, 09:10

Danke, Fafnir, für die Richtigstellung. Freilich kann man dem Eröffnungspost ebenso Glauben schenken. Da ich aber Dunlop kenne und vor allem um die vehemente Aufstellung dieser Reifen weiß, erscheint mir der zweite Beitrag um einiges glaubhafter als der erste.

Ich hab ja erst kürzlich den Sportsmart2 aufgezogen und bin von dem Reifen enttäuscht wie noch selten. Wurde damals (ebenso wie der Roadsmart2) bei der Pressevorstellung ebenso in den Himmel gelobt wie jetzt der Roadsmart3.

Manchmal hab ich den Eindruck, den Journalisten und Redakteuren seien bei Pressevorstellungen von Neuerscheinungen die Hände gebunden und zum Schreiben die Bleistifte vergoldet worden.

Gruß
Serpel
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Re: Dunlop Roadsmart 3 - Erster Test

Beitragvon Smarty » 17.04.2016, 10:12

Am Ende macht nur ein "Selbsttest" Sinn und kann für die eigenen Anforderungen Aufschluss geben.
Alles andere sind Mosaiksteinchen, die zusammengesetzt ein Bild ergeben.
Zudem sich ein Reifen ja auf unterschiedlichen Motorrädern auch ganz unterschiedlich verhält.

Vom Sportsmart II auf den Roadsmart II Rückschlüsse ziehen zu wollen ist in meinen Augen auch mehr als fraglich.

Und das Marketing nur die positiven Eigenschaften hervorhebt ist ja nun auch normal.
Bis 31.05. gibt es eine Sonderaktion von Dunlop.
Ich glaube einen Tankgutschein im Wert von 30€

Gruss
Harald
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Re: Dunlop Roadsmart 3 - Erster Test

Beitragvon OSM62 » 17.04.2016, 10:35

Und ich sage/bleibe ganz klar bei meiner Erfahrung die ich mit dem Roadsmart 3 gemacht habe.
Ich habe unter anderem mit "Fafnir" letztes Jahr den Reifentest mit mopedreifen.de mit gefahren
und kannte daher ja auch einige mehr der marktteilnehmenden Reifen.
Die Vergleichsmöglichkeiten zwischen Angel GT, Michelin MPR 4 und Roadsmart 3
beim Test bei Dunlop waren noch zeitnäher und da unter kontrolliert bewässerter Strecke
noch objektiv vergleichbarer wie bei einem reinen Strassentest wo man "zufällig" auf
eine Nasse Strasse trifft. Auch das fahren an der Schräglagengrenze konnte man,
da Rennstrecke und daher immer gleiche Kurven und die regelmäßig gefahren noch
besser beurteilen wie beim Test auf der Strasse.
Ich habe auch beim Test mit den 8 verschiedenen Reifen auf der S1000R fest gestellt,
das z. B. auch jeder Fahrer noch die für seinen eigenen Fahrstil/Einstellung besten
Reifen bevorzugt, und dann natürlich auch am besten bewertet.

Ich bewerte Reifen sehr gut, die bei meinem Fahrstil (eher rund, also nicht brutal in die
Ecken rein bremsen und dann wieder voll ans Gas, und sehr neutral durch Kurven zu fahren
sind. Ich hasse Reifen, wie früher der Pilot Road 3, die in die kurven rein fallen) unterstützen.

Ich bin ja gespannt auf den nächsten Reifentest von Motorrad, da Sie auch viele Kriterien
des Test´s auf der Rennstrecke von Dunlop gefahren haben.
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Re: Dunlop Roadsmart 3 - Erster Test

Beitragvon OSM62 » 17.04.2016, 10:53

Smarty hat geschrieben:Vom Sportsmart II auf den Roadsmart II Rückschlüsse ziehen zu wollen ist in meinen Augen auch mehr als fraglich.
Gruss
Harald

Hallo Harald,
für mich einer der beeindruckendsten Test war der direkte Vergleich (also nicht Marekintern RS2 und RS3)
zwischen Pirelli Angerl GT, Michelin Pilot Road 4 und Dunlop Roadsmart 3 auf dem bewässerten Handlingkurs
innerhalb der Rennstrecke mit absolut identischen Maschinen (hier Suzuki GSR 750). Man hat da ja auch
zur Bestätigung der eigenen Erfahrungen den ersten getesteten Reifen zuletzt auch nochmal gefahren.
Dieser Test war für mich ganz klar noch objektiver (da unter kontrolliert identischen Bedingungen) wie es ein
reiner Strassentest sein kann, da man zwar immer gleich "alte" Reifen auf identischen Maschinen fahren
konnte, aber nie im die identische Strecke wieder abgefahren ist.

Und wie ich schon schrieb man bewertet immer die für seinen Fahrstil/Einstellung angenehmsten Reifen
am besten, und das ist bei mir ein Reifen der sich Neutral bei einem Runden Fahrstil fahren lässt.
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Re: Dunlop Roadsmart 3 - Erster Test

Beitragvon Fafnir » 17.04.2016, 12:22

Huch ? Zensur? Beitrag weg?

Hätte ich nicht mit gerechnet ... nogo
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Re: Dunlop Roadsmart 3 - Erster Test

Beitragvon OSM62 » 17.04.2016, 12:26

Fafnir hat geschrieben:Huch ? Zensur? Beitrag weg?

Hätte ich nicht mit gerechnet ... nogo

Da ist kein Beitrag weg.
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Re: Dunlop Roadsmart 3 - Erster Test

Beitragvon Maxell63 » 17.04.2016, 13:24

so, wie ich das verstehe, hat Michael den Dunlop auf einer 1600 GT gefahren. Eventuell ist da der vergleich mit dem gleichen Reifen (mit anderer Spezifikation) auf einer S 1000 R vielleicht nicht direkt möglich !?
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Re: Dunlop Roadsmart 3 - Erster Test

Beitragvon OSM62 » 17.04.2016, 13:31

Maxell63 hat geschrieben:so, wie ich das verstehe, hat Michael den Dunlop auf einer 1600 GT gefahren. Eventuell ist da der vergleich mit dem gleichen Reifen (mit anderer Spezifikation) auf einer S 1000 R vielleicht nicht direkt möglich !?

Zur Information, ich habe den Reifen an dem Tag auf einer:
K 1600 GT
R 1200 RT
3 unterschiedlich bereiften Suzuki GSR 750
zu FZR 1300 (die neuen 6 Gang Versionen)
R 1200 R
R 1200 GS
und richtig flott auf der Rennstrecke auf einer S 1000 XR.
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Re: Dunlop Roadsmart 3 - Erster Test

Beitragvon Fafnir » 17.04.2016, 13:41

OSM62 hat geschrieben:
Fafnir hat geschrieben:Huch ? Zensur? Beitrag weg?

Hätte ich nicht mit gerechnet ... nogo

Da ist kein Beitrag weg.


Dann noch mal neu: gehört nach Serpel

Nee, ganz so schlimm ist das nicht. Leider. Ich würde gerne mit goldenem Bleistift schreiben. 8)

Es macht aber schon Sinn, genau zu lesen. Vielleicht ist "keine Aussage" zu einer Eigenschaft auch eine Aussage. Außerdem steht der Eröffnungspost ja nicht unter "Reifen", wo man ihn eigentlich vermuten könnte, besonders vom Forenbetreiber, der seine Rubriken ja kennt, sondern in der "Plauderecke".

Der Dunlop RS3 ist aber keinesfalls ne Pfeife, ganz im Gegenteil, der fährt sich schon prima, ich hab ja geschrieben, dass er sehr viel Vertrauen vermittelt und richtig toll die Flickplacken wegdämpft. Für die Landstraße schon wirklich gut geeignet. Für richtig sportliches Angasen ist das träge Einlenken aber nicht so dolle, da fehlt ein bisschen die Präzision. Hat man einmal ne Linie, hält der Reifen die aber auch, was man so oder so (für sich und seine Fahrweise/Ansprüche an einen Reifen) bewerten kann.

Ich glaube mir herausnehmen zu können, zu schreiben, was ich empfunden habe. Dabei muss ich nicht immer richtig liegen, ich bin kein Profi, der nichts tut außer jeden Tag Motorrad zu fahren, ich habe einen Beruf, mit dem ich meinen Unterhalt bestreite. Das Moppedfahren ist nur meine Leidenschaft. Da die Kinder aus dem Haus sind, habe ich natürlich den Freiraum, knapp 20 000 km im Jahr mit der Möhre rumzutuckern und dabei ein paar Reifensätze klein zu mahlen.
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Re: Dunlop Roadsmart 3 - Erster Test

Beitragvon Fafnir » 17.04.2016, 13:57

Auf ne Frage von Michael (per PN)

Der BMW-Motorradhändler Dexheimer (Kaiserslautern und Kirchheimbolanden) hat zusammen mit Dunlop ne Veranstaltung mit geführten Touren gemacht. Da er mittlerweile auch Kawa hat, gabs lauter Dunlops auf Kawa und BMW. Vorturner oder Tourguide war ein Testfahrer von Dunlop. Gefahren wurde ne schöne Strecke mit vielen Kurven aller Arten, schlechter und guter Belag, enge und weite Kurven und zum Schluss noch ein Fetzen Autobahn. Gefahren bin ich Roadsmart 3 und Sportsmart 2 und nach Ende der Veranstaltung noch mal die gleiche Strecke mit meiner derzeit Roadtec01 bereiften XR. Der Metzeler hat mittlerweile 2 700 km weg und ist natürlich nicht mehr so neu wie die Dunlops. Trotzdem ist er noch viel handlicher und agiler, reagiert dafür aber auch mehr auf Fahrbahnirritationen. Man kann das auch Rückmeldung nennen.

Schließlich bin ich auch noch ne Kawa Z1000 gefahren (auch mit RS3), auf der ich bei der Produktvorstellung des MPR4 so viel Spaß hatte. Mann, was bin ich von BMW verwöhnt ... wenn man mal wieder ein Konkurrenzprodukt fährt, merkt man manchmal erst, wie gut es einem auf den BMWs eigentlich geht und leise Kritik, die möglicherweise jeder hat, verblasst dann wieder
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Re: Dunlop Roadsmart 3 - Erster Test

Beitragvon Serpel » 17.04.2016, 14:04

Bei mir ist es sicherlich die ausgesprochen schlechte Erfahrung, die ich persönlich mit Dunlops gemacht habe, woran Dunlop zum Teil völlig unschuldig ist. Hab drei meiner fünf Abflüge mit Dunlop produziert, obwohl ich nur ganz wenige von diesen Reifen aufgezogen hatte. Aber den Regenabflug im Adenauer Forst schiebe ich emotional ja schon dem Qualifier II in die Schuhe. Zumindest teilweise. Denn es waren erst ein paar Tropfen gefallen und die Strecke im Grunde noch trocken.

Aber abseits aller Subjektivität stellen die Dunlops durch die Bank beim Bremsen in Kurven ungebührlich auf. Am Julier hätte mir das vor zwei Jahren ums Haar den sechsten Abflug beschert. In voller Schräglage kommt auf meiner Seite einer ums Eck geschossen und ich musste unvermittelt in die Eisen. Dabei hätte es mir beinahe den Lenker aus der Hand gerissen.

Und auch der Vorgänger des Roadsmart3 produzierte regelmäßig Stehaufmännchen. Ein derber Gummi für derben britischen Asphalt - auf der Inselfahrt war er zwar in seinem Element, aber wehe, man musste in Schräglage im Scheitelpunkt mit der Bremse nachhelfen - das mochte er gar nicht.

Und jetzt der Sportsmart2 - einfach ein Mistreifen auf ganzer Linie (bei ihm kommt noch eine völlig mangelhafte Geradeauslaufstabilität und die falsche Profilpfeilung am Vorderrad dazu). Tut mir leid, ich kann nichts an den Dunflops finden ... da muss der Roadsmart schon richtig viel weiter entwickelt worden sein, wenn der Dreier nun echt so gut sein soll wie besungen.

Gruß
Serpel
Zuletzt geändert von Serpel am 17.04.2016, 14:11, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Dunlop Roadsmart 3 - Erster Test

Beitragvon OSM62 » 17.04.2016, 14:06

Fafnir hat geschrieben:Der Dunlop RS3 ist aber keinesfalls ne Pfeife, ganz im Gegenteil, der fährt sich schon prima, ich hab ja geschrieben, dass er sehr viel Vertrauen vermittelt und richtig toll die Flickplacken wegdämpft. Für die Landstraße schon wirklich gut geeignet. Für richtig sportliches Angasen ist das träge Einlenken aber nicht so dolle, da fehlt ein bisschen die Präzision. Hat man einmal ne Linie, hält der Reifen die aber auch, was man so oder so (für sich und seine Fahrweise/Ansprüche an einen Reifen) bewerten kann.


So hat sich das Dunlop auch wohl so gedacht, diese Art und Weise wie er läuft und wie du es beschreibst.
Und für die, die es noch sportlicher wollen gibt es dann ja auch noch sportlichere Reifen.

Aber wenn man z. B. seine S 1000 XR definitiv nur im öffentlichen Strassenverkehr bewegt
dann wäre so ein Roadsmart 3 schon mal ein sehr gut passender Reifen.
Während ich z. B. für eine S 1000 R oder auch einer R 1200 R einen M 7 RR oder ich muss ihn auch
nochmal fahren einen CSA 3 favorisieren würde.
Und eine S 1000 RR sollte auch mindestens einen Sportreifen wie M 7 RR oder Bridgestone S 21 etc.
bei überwiegenden Landstrassenbetrieb aufziehen.
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Re: Dunlop Roadsmart 3 - Erster Test

Beitragvon Werner_München » 18.04.2016, 09:08

OSM62 hat geschrieben:
Maxell63 hat geschrieben:so, wie ich das verstehe, hat Michael den Dunlop auf einer 1600 GT gefahren. Eventuell ist da der vergleich mit dem gleichen Reifen (mit anderer Spezifikation) auf einer S 1000 R vielleicht nicht direkt möglich !?

Zur Information, ich habe den Reifen an dem Tag auf einer:
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3 unterschiedlich bereiften Suzuki GSR 750
zu FZR 1300 (die neuen 6 Gang Versionen)
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und richtig flott auf der Rennstrecke auf einer S 1000 XR.

FJR1300, soviel Zeit muß sein.
Schiebe nicht zu viel auf die lange Bank, sie kann kürzer sein als man denkt.
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