Erbärmliche Qualität S1000RR 2019

Alles zur Technik der BMW S 1000 RR ab Modelljahr 2019.

Re: Erbärmliche Qualität S1000RR 2019

Beitragvon calibre » 16.01.2020, 09:49

Hi zusammen,

muss mich jetzt hier doch einmal melden, gerade wo jetzt das Thema V4 aufkommt...
Ein Kumpel fährt eine V4 aus dem ersten Bj. (2018?) und hatte schon etliche Rückrufe und Garantiefälle. Der war letztes Jahr auch 2 Wochen mit einem Leihmoped unterwegs.

Als ich mir meine RR gekauft hab war mir klar, dass das auch nicht besser werden wird. Habe mit mindestens 1-2 Rückrufen beim Händler in der Saison gerechnet. Gerade wegen den Auslieferungsschwierigkeiten habe ich mir eine neue, die schon beim Händler stand, gekauft und nicht eine neue bestellt.

Wegen all dem war mir das ganze bis jetzt auch nicht so schlimm.
Jetzt allerdings wo BMW kaputte Bremssättel nicht zurückruft zweifle ich langsam an der Menschlichkeit dieser Marke. Das finde ich einfach nur frech und unverantwortlich. Gerade weil viele Menschen vielleicht nicht in Foren unterwegs sind und nicht vor jedem Fahrbeginn ihre Bremssättel auf Dichte überprüfen.
Allein deswegen überlege ich mir gerade vom Vertrag zurückzutreten. Wer weiß was die einem sonst noch sicherheitsrelevantes verheimlichen... :ahh:

Gruß
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Re: Erbärmliche Qualität S1000RR 2019

Beitragvon taunus hp » 16.01.2020, 10:12

Hi zusammen

Ich würde das nicht als fehlende Menschlichkeit sondern als absolut verantwortungslos bezeichnen

Gruß Armin
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Re: Erbärmliche Qualität S1000RR 2019

Beitragvon vessi » 16.01.2020, 10:53

vlt. kann mir jemand erklären, was denn wegen den undichten bremssättel passieren kann...
...damit ich mir als gs-fahrer mit den gleichen sätteln auch mal sorgen darf...

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Re: Erbärmliche Qualität S1000RR 2019

Beitragvon Steini__22 » 16.01.2020, 12:14

vessi hat geschrieben:vlt. kann mir jemand erklären, was denn wegen den undichten bremssättel passieren kann...
...damit ich mir als gs-fahrer mit den gleichen sätteln auch mal sorgen darf...

via Tapa


Es ist ja ein Niederdruck-Problem -wie ja schon oben geschrieben. Die Bremswirkung ist da. Steht die Fuhre längere Zeit entfleucht die B-Flüssigkeit langsam, der B-Sattel schwitzt sozusagen. Warum? Das weiss so richtig keiner, kann Kapilarwirkung sein oder Undichtigkeit.
Ist auf jedenfall ein nogo! Zumahl ja B-Flüssigkeit nicht so lecker auf einer Carbonfelge ist!!!!
Ab Februar soll es überarbeitete geben -ist ja oben schon alles geschrieben.
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Re: Erbärmliche Qualität S1000RR 2019

Beitragvon driver001 » 16.01.2020, 13:07

vessi hat geschrieben:vlt. kann mir jemand erklären, was denn wegen den undichten bremssättel passieren kann...
...damit ich mir als gs-fahrer mit den gleichen sätteln auch mal sorgen darf...

via Tapa


Die auslaufende Bremsflüssigkeit läuft über die Felge auf den Reifen. Bremsflüssigkeit ist Agressiv und greift den Lack an, schlimmer ist aber wenn man beim losfahren nicht bemerkt das die Bremsflüssigkeit auf den Reifen gelaufen ist, das merkt man dann spätestens in der ersten Kurve.
Im Extremfall kann auch im Lauf der Zeit soviel rauslaufen das man beim Bremsen ins Leere greift.

Nicht jeder hat das Bike in der Garagen stehen wo man gleich Flecken sieht. Gerade wenn man mit der GS Offroad unterwegs ist und dann noch abends verschlaumt oder nass abstellt erkennt man früh nicht ob da was ausläuft.
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Re: Erbärmliche Qualität S1000RR 2019

Beitragvon vessi » 16.01.2020, 13:32

das mit dem lack leuchtet ein..
ein paar tropfen, die...wenn überhaupt...auf oder unter! dem reifen tropfen, werden wohl kaum einen rutscher verursachen....
beim losfahren macht das bremssystem einen selbsttest,
und würde auf zu geringen druck hinweisen...zumindest bei der gs..;-)

alles eine blöde sache...obwohl meine b.sättel dicht sind...aber kein grund zur panik....;-)

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Re: Erbärmliche Qualität S1000RR 2019

Beitragvon _kiwi_ » 16.01.2020, 16:43

Mich würde mal der Beschriebene "Selbsttest" interessieren wie der technisch umgesetzt wird

vessi hat geschrieben:das mit dem lack leuchtet ein..
ein paar tropfen, die...wenn überhaupt...auf oder unter! dem reifen tropfen, werden wohl kaum einen rutscher verursachen....
beim losfahren macht das bremssystem einen selbsttest,
und würde auf zu geringen druck hinweisen...zumindest bei der gs..;-)

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Re: Erbärmliche Qualität S1000RR 2019

Beitragvon vessi » 16.01.2020, 17:03

vermutl. in dem der d.modulator kurz druck auf baut,
und das über drucksensoren überprüft...

hatte früher bei meiner k12s hin u. wieder eine fehlermeldung
wegen zu geringen druck im 2. kreislauf...

per tapa...
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Re: Erbärmliche Qualität S1000RR 2019

Beitragvon driver001 » 16.01.2020, 17:10

vessi hat geschrieben:vermutl. in dem der d.modulator kurz druck auf baut,
und das über drucksensoren überprüft...

hatte früher bei meiner k12s hin u. wieder eine fehlermeldung
wegen zu geringen druck im 2. kreislauf...

per tapa...


Der Druckmodulator sitzt aber deutlich tiefer als der Bremsflüssigkeitsbehälter und die Handbremszylinder. Der Bremsflüssigkeitsgehälter kann schon leer sein und die Handbremshebel ins Leere greifen, wenn aber noch genug Bremsflüssigkeit in der Leitung bis zum Druckmodulator ist kann der noch Druck aufbauen und nix ist mit Fehlermeldung. Es gibt ja keinen Sensor der den Stand der Bremsflüssigkeit überwacht.

Und wenn dich Bremsflüssigkeit auf dem Reifen nicht stört ist das dein Problem, ich will da keine haben.
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Re: Erbärmliche Qualität S1000RR 2019

Beitragvon vessi » 16.01.2020, 17:17

stimmt...das wäre dann ein problem...
wobei es aber sehr unwahrscheinlich wäre,
dass wegen ein paar tropfen der behälter leerlaufen würde...
das problem mit der b.flüssigkeit auf dem reifen ist nicht eine rutschgefahr...sondern eher,
dass das reifengummi geschädigt werden könnte...

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Re: Erbärmliche Qualität S1000RR 2019

Beitragvon _kiwi_ » 16.01.2020, 17:30

Wenn das mit dem Selbsttest so wäre, dürfte ein abruptes Losfahren mit Zündung ein, sofort den Starter drücken und losfahren nicht möglich sein.
Das Einzige was gemacht wird ist die Grundeinstellung bzw Adaptionswerte werden anhand der Drehzahlsensoren erfasst um das Abs zu gewährleisten. Im Behälter ist kein Sensor und so wie bei der K1200 mit Bremskraftverstärker ist das aktuelle Abs nicht mehr aufgebaut.
Ich persönlich finde die Entwicklung bei der Bremse höchst bedenklich, da bei mir eine neue GS ins Haus kommen soll. Wobei mir da schon fast meine Modelljahr 2018 robuster vorkommt. Eine undichte Bremse geht mal gar nicht. Ich möchte definitiv keine Betriebsstoffe auf dem Reifen haben
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Re: Erbärmliche Qualität S1000RR 2019

Beitragvon vessi » 16.01.2020, 17:36

natürlich könnte man losfahren...
z.b. in dem das ventil zum rad kurz geschlossen wird...oder das nur ein leichter druck aufgebaut wird...
wie auch immer...
die gefahr für motorradfahrer ist im allgemeinen deutlich grösser als durch eine schwitzende oder vlt. tropfende bremse...

was mich an der ganzen sache viel mehr stört ist die informationspolitik seitens bmw!


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Re: Erbärmliche Qualität S1000RR 2019

Beitragvon Dinoz » 16.01.2020, 17:47

Durch Bremsflüssigkeit quillt der Reifen auf. Hatte ich schon mal, da war dann an den Stellen wo die BF länger eingewirkt hat eine Erhebung, die man beim Fahren spürt. Hab damals einen neuen Reifen erhalten bei einer anderen Marke.
BF Undichtigkeit sollte eine Ausnahme sein und dann behoben werden. Niederdruck hin oder her, das wäre mir Latte.


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Re: Erbärmliche Qualität S1000RR 2019

Beitragvon Masterdark » 17.01.2020, 10:00

Gibt es bzgl. der Spiegel eigentlich ein Update / Verbesserung ?

Mit der "normalen" flachen Scheibe waren sie auf Grund von Schwingungen kaum zu gebrauchen. Seit dem
ich die hohe Scheibe (original BMW) drauf habe, kann ich die Spiegel eigentlich gleich abbauen.


Gruß,
Dirk
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Re: Erbärmliche Qualität S1000RR 2019

Beitragvon driver001 » 17.01.2020, 14:41

Gerade in Dresden auf der Motorradmesse und bei BMW die neue S1000XR angeschaut.
Rechter vorderer Bremssattel undicht! plemplem Nicht mal auf der Messe wo jeder schaut bekommen die das in den Griff. Bilder folgen später.
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