Bremszange abgeflogen!!

Das spezielle Forum für die Besonderheiten zur S 1000 RR ab dem Modelljahr 2019.

Re: Bremszange abgeflogen!!

Beitragvon Fafnir » 24.05.2020, 11:28

Ich kann den Zorn von Norbert-W schon nachvollziehen, aber nicht verstehen.

Unser Rechtssystem kennt zu diesem Fall 2 Bereiche:

Das Strafrechtliche, also mit welchem Unrecht wurde gehandelt

und

das Schadenersatzrechtliche, wie verantwortlich ist jemand für einen Schaden.

Strafrechtlich also Körperverletzung oder fahrlässige Körperverletzung ist nicht, zum Glück gabs wohl keine Verletzungen.

Schadenersatzrechtlich sieht es da anders aus.
Ist ein Schaden entstanden? Ja
Ist jemand dafür verantwortlich? Ja, aber da geht es schon los. Wer denn? Gibt es eine Handlungspflicht für einen der Beteiligten oder eine vertragliche Verpflichtung die verletzt wurde? Nun, ohne das weiter aufzudröseln sagen wir mal auch ja.

Damit sind wir aber schon beim Kern der Sache: Was ist passiert? Wer muss für was aufkommen.

Es entstand "nur" Sachschaden. So wie das im vorliegenden Fall passiert ist, ist das ein Unding und darf nicht vorkommen, ist es aber trotzdem. Was nun?

Für mein Rechtsempfinden wurde wohl durch eine Tätigkeit der Werkstatt ein Schaden verursacht. Der ist zu erstatten. Punkt.

Ob die Werkstatt gut beraten wäre, ihre Prozesse und Methoden zu überdenken, ob da Maßnahmen getroffen und vielleicht sogar kontrolliert werden, ob Behörden oder Institutionen wie Handwerkskammer, Innungen (so was in der Art wird es auch in der Schweiz geben) oder gar der Hersteller Auswirkungen auf die gesamte Branche oder Image befürchten, steht auf einem ganz andern Blatt.

Ich weiß leider aus eigener Erfahrung, dass man manchmal ganz erstaunt ist, wie sich eine solche Geschichte entwickeln kann. An dem Motorrad meiner Frau wurde eine 10-Euro-Dichtung am Wärmetauscher undicht. Nach der "Reparatur" durch eine Fachwerkstatt die auch zugelassener Neufahrzeughändler dieser Marke ist, trat nach 50 km Fahrt soviel Motoröl aus, dass das Hinterrad komplett nass war. Passiert ist sonst weiter nichts, außer dass beim darauf folgenden Nachbesserungsversuch das Motorrad Totalschaden war, da frei aus der Hand schief ins Aluminium Motorgehäuse gebohrt wurde und Teile herausbrachen.

Der Händler wollte zunächst nur den Schrottwert von 500 Euro zahlen. Nachdem ein Gutachter dann schon mal Beweissicherung gemacht hat gings nach zähen langwierigen Verhandlungen zwischen Inzahlungnahmepreis für das Motorrad vor dem Reparaturschaden und Marktwert beim Gebrauchtkauf aus. ZUgestimt habe ich hauptsächlich deswegen, weil es was blödes gibt, was nicht in den Gesetzbüchern steht. Das Prozessrisiko.

Im vorliegenden Fall hat der Beitragsersteller wohl ein wesentlich geringeres Risiko, ganz null ist es aber auch nicht.

Wenn dann unbeteiligte, die noch nicht mal einen Schaden haben, Forderungen nach Entlassungen stellen, ist das ein Ausfluss der Meinungsäußerungsfreiheit. Mehr aber auch nicht. Für die Sache völlig unbeachtlich, für den Aufbau eines gewissen Drucks auf den oder die Schadenersatzpflichtigen schon eher.
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Re: Bremszange abgeflogen!!

Beitragvon Norbert-W » 24.05.2020, 12:29

Rechtlich scheint sich da nicht viel machen zu lassen. Die Urteile, die ich gefunden habe, sprechen fast ausnahmslos für die Werkstätten. Ich würde einfach maximalen Druck aufbauen, damit sowas bei dieser Werkstatt nicht nochmal passiert. Wenn die z.B. einen Koch an den Mopeds rumschrauben lassen würden, hätte ich dafür kein Verständnis, auch nicht wenn es ein Familienvater ist.

Zum Materiellen:
Ein Garantiefall von BMW ist das nat. nicht. Zahlen muss die Reparatur eigentlich die Werkstatt, eigentlich...
Ich bin gespannt, wie die Geschichte weiter geht.

Ich werde nun auf jeden Fall meine RR nach einem Werkstattbesuch so genau prüfen wie ich kann. Speziell die vordere Bremse bekommt Aufmerksamkeit. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Sowas wie das hier habe ich noch noch nie gehört oder gesehen. Und ich hoffe dass das auch so bleibt.
Ich finde das haarsträubend, deshalb habe ich mich darüber so anklagend geäußert.
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Re: Bremszange abgeflogen!!

Beitragvon herbyei » 24.05.2020, 13:26

.
Meiomei, wohin das driftet.

Strafrecht und Zivilrecht.
Bei beiden Rechtszweigen wären die Voraussetzungen gegeben, die durch die Exekutive und Judikative behandelt werden,
§ 224 Abs. 1 Nr.5 i.V. mit § 224 Abs. 2 StGB ggf. § 229 StGB könnte hierfür durchaus in Betracht kommen,
ebenso § 315b Abs. 1 Nr. 3 StGB und im schlimmsten Fall § 70 StGB nach sich ziehen
und je nach Ermittlungen abgeurteilt werden und als Grundlage für die Durchsetzung der Schadensersatzanspüche im Zivilverfahren dienen oder auch parallel betrieben werden.

Konsequenzen für den Mechaniker und Geschäftsführer wären damit unausweichlich gegeben. Jeder AN und AG sollte wissen, dass er durch Ausübung seines Berufes/Gewerbes auch eine Haftung hat und durch die Judikative festgestellt wird.

Man unterhält sich nicht darüber, dass es ein menschlicher Fehler ist, wenn jemand mit dem Handy am Ohr mit 65 in der Ortschaft bei rot über die Ampel und dem Fussgänger über den Fuss fährt. Man unterhält sich nur was auf denjenigen zukommt. Denn die StVO gibt vor, wie man sich im Strassenverkehr zu verhalten hat und welche Konsequenzen es nach sich zieht, wenn man sich nicht daran hält. Unwissenheit schützt nicht vor Strafe. So ist es auch im Berufsleben! Leider begreifen das manche AN oft nicht, die einen Fehler z.B. mit Zeitdruck begründen, erst dann wenn ein Vergleich mit dem Straßenverkehr herangezogen wird, dass es nichts anderes darstellt wie das vorherige Beispiel und kommen dann ins grübeln. - Zu o.g. Ermittlungen gehört auch die Überprüfung der DGUV Vorschrift 1 und deren schriftlichen Dokumentaion zur Durchführung in den festgelegten Zeiträumen. Somit könnte weiterer Ärger auf den/die Verursacher zukommen, wenn weitere Einrichtungen wie Berufsgenossenschaft, Handwerkskammer/-innung auch noch ins Boot geholt werden.

So in D! Ob und in wie weit dies in der CH gegeben ist, wäre zu prüfen.

Aber lasst doch den Pinoy jetzt mal machen. Entscheidend ist in erster Linie Kommunikation, Rhetorik und Verhandlungsgeschick und wenn man es selber nicht kann, jemand mit dabei hat, der es kann. Hat man fundiertes Wissen kann dies systematisch aufgebaut/durchgeführt werden und dadurch mehr erreichen und abschließend schriftlich fixieren, als wenn es der Exekutive und Judikative gleich übergeben wird. Das kann je nach Ergebnis der Verhandlungen immer noch gemacht werden, dann kann man nur vorlegen und andere Entscheiden über das Ergebnis.
Viele Grüße Herb

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Re: Bremszange abgeflogen!!

Beitragvon Fafnir » 24.05.2020, 14:39

Herbyei
Dein erster Absatz mit der rechtlichen Aussage ist falsch, aber völlig! nogo

Dein letzter Absatz trifft 100%ig meine Meinung ThumbUP
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Re: Bremszange abgeflogen!!

Beitragvon herbyei » 24.05.2020, 15:08

.
Fafnir, bevor man sich mit solchen Aussagen breit gibt, sollte man sich erst Gedanken machen, welche Formen der Körperverletzung es alles gibt und was ggf. auf den Fahrer/Geschädigten infolge zutreffen könnte.
KÖNNTE ! Du vergisst ganz, dass es die Exekutive ist, die das feststellen muss und ggf. gegeben ist und nicht schon von vornherein auszuschließen ist!
Z.B. fällt ein Schockschaden unter fahrlässige Körperverletzung und liegt vor, wenn der Geschädigte eine diagnostizierbare psychische Beeinträchtigung erleidet.
Und was ein verkehrsfremdes Eingreifen/Verhalten mittelbar zu einer Fortbewegung im Strassenverkehr beiträgt durch Reparatur eines Fahrzeugs.
Und jetzt nehmen wir mal ganz Krass an, dass der Mechaniker der Ex der jetzigen Freundin des Fahrers ist, der ihm eins auswischen wollte. - Hoffentlich hier nicht zutreffend, jedoch solche Fälle gibt es. Und jetzt geh und mach Dich schlau, am besten hier: Körperverletzung
Viele Grüße Herb

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Re: Bremszange abgeflogen!!

Beitragvon hoschi » 25.05.2020, 09:48

bisher habe ich meinen beiden werkstätten auch fast blind vertraut.
nach dem lesen deiner geschichte war meine gänsehaut/wut nicht zu verbergen,
als auch auch das schlechte gefühl in der magen gegend.

ich hätte alle angeschrieben, bmw schweiz, bmw deutschland, ihk (wenn es denn die in der schweiz gibt)
und mir einen rechtsbeistand genommen.

diese fadenscheinige antwort des händlers ist deines lebens abwertend!

ich bin auch sehr sozial eingestellt, allerdings wenn ich lese, das der "schrauber" ggfs. vater+schwerkranke frau+4 kinder...
was aber wenn der te geschäftsführer von 50man ist, mit 50 familien dran, mit 30 kinder...
sozial hin oder her, der schrauber und der mit der extrem dämlichen antwort müssen das so sehr verinnerlicht bekommen,
das das nie wieder geschieht!

ich, für meinen teil, achte ab jetzt noch mehr auf meine moppeds!
Im Gegensatz zum Hirn meldet sich der Magen wenn er leer ist...

Never argue with an idiot, he will tear you down to his level and beat you with experience!
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Re: Bremszange abgeflogen!!

Beitragvon DietmarS1kR » 25.05.2020, 10:32

Hi,
der Chef meiner früheren Honda-Werkstätte wollte seinerzeit altersbedingt einen Nachfolger aufbauen. Bei einem meiner Besuche war dieser nicht mehr da, sodass ich nachgefragt habe.
Aussage: Gekündigt, der hat eine Bremszange nicht ordentlich festgeschraubt. Der eigentliche Kündigungsgrund war, dass er dann im Gespräch mit dem Chef gemeint hat "na und? Kann ja mal passieren". Wegen dieser Meinung war er sofort weg.
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Re: Bremszange abgeflogen!!

Beitragvon ReinerDU » 25.05.2020, 13:07

Moin!

Ich denke, das Thema hat einige Facetten:

Eine Frage ist doch: Wer hat welchen Schaden erfahren? Da ist das kaputte Moped, die Felge, Wahrscheinlich der Hinterreifen, Abschleppkosten und Nutzungsausfall. Das kann man irgendwo in Euro oder Franken ausdrücken. Ob der Händler das bezahlt oder seine Versicherung, kann dem Geschädigten eigentlich egal sein. Versicherungen sind allerdings emotionsloser, was oft ein Vorteil bringt.

Zu einem Schaden gehört allerdings auch ein möglicher, psychischer Schaden. Eventuell hat man das irgendwie längere Zeit im Kopf. Man könnte sich sogar vorstellen, dass der Fahrer immer wieder an die kurzen Momente denkt und vor jeder Kurve Bammel hat, vielleicht aufhört, Moped zu fahren. Da ist es dann schon schwer, das mit Geld zu beziffern.

Das wären dann die zivilrechtlichen Ansprüche. Dazu kommt eventuell ein Strafverfahren, zumindest hier in Deutschland. Ob ein Strafverfahren eröffnet wird, entscheidet der Staatsanwalt, nicht der von mir bestellte Anwalt. Da wird dann geklärt, ob der Verursacher eine Strafe zu bezahlen hat oder in den Bau muss. Davon hat aber der Geschädigte nicht viel, außer Genugtuung oder so.

Sollte ich einen Anwalt einschalten, dann bitte um meinen Schaden geltend zu machen. Ob der dann 40 Euro mehr Nutzungsausfall herausholt oder nicht, wird sich dann zeigen. Bei irgendwelchen Ängsten oder verlorener Lebensqualität, was ich vielleicht behandeln lassen müsste, würde ich mir den Anwalt gut aussuchen.

Für die Ansprüche, die ich mir bezahlen lassen möchte, kann ich eventuell eine Rechtsschutzversicherung in Anspruch nehmen. Die bezahlt dann den Anwalt, der auch den Antrag auf Leistungszusage stellt. Schalte ich einen Anwalt für ein Strafverfahren gegen andere ein, leistet die RS nicht. Würde man dem Werkstattleiter auf die Fresse hauen, leistet meistens auch keine Rechtsschutz- und keine Haftpflichtversicherung... kommt ein bisschen auf die Darstellung an winkG

Nach meiner Erfahrung versprechen Anwälte sehr gerne etwas, bis sie das Mandat unterschrieben bekommen haben. Anwälte in diesem Forum sind natürlich komplett ausgenommen.

Die Ursachenforschung finde ich dann schon "interessant"! Ist es richtig, dass zwischen Werkstatt und der besagten Kurve einige Kilometer, eventuell auch ein paar Tage lagen? Denn die Bremse sollte ja einige Male funktioniert haben, vielleicht auch bei einer Probefahrt. Die Frage, wer die Schrauben hätte lösen können, mag ich gar nicht weiter spinnen... Aber wenn ich richtig informiert bin, steckt die Bremse doch auf Hülsen?? Ich kann mir vorstellen, dass die Bremse montiert wurde, handfest die Schrauben eingesetzt wurden, um später den Drehmoment anzusetzen?? Zumindest habe ich das schon so gemacht. Und der letzte Schritt wurde, warum auch immer, vergessen??!

Ist es in anderen Werkstätten so, dass der Meister nochmal die Schrauben mit Drehmoment kontrolliert, bevor die Maschine an den Kunden übergeben wird? Ich kenne mich da tatsächlich überhaupt nicht aus. Wie auch immer: es darf nicht passieren! Welche Konsequenzen das im Detail hat, wird man als Kunde vielleicht nicht erfahren. Aber ich würde mit den Menschen reden, persönlich, und mir genau ansehen, wie die reagieren! Vielleicht war es tatsächlich die eine Situation im Leben eines Jeden, in der man einen Fehler macht, der nie passieren darf! Und vielleicht ist es das Ding gewesen, was für die nächsten 20 Jahre wachgerüttelt hat?! Aber das kann man für mich nur schwer über WhattsApp, Mail der per Telefonat klären. Da würde ich gerne mit meinen Augen und Ohren sehen und hören wollen, was derjenige zu sagen hat...!
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Re: Bremszange abgeflogen!!

Beitragvon Bernie_ZA » 25.05.2020, 14:06

Wie oft ist sowas dort bisher vorgekommen und was macht die Werkstatt um sowas in Zukunft zu verhindern?
Geht wohl nur mit Anwalt und BMW Einbindung scratch
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Re: Bremszange abgeflogen!!

Beitragvon Bodo2009 » 25.05.2020, 19:03

Ohne Frage viel Glück gehabt.
Ich erkenne bisher an der Schilderung nicht, dass die Werkstatt hier zwingend Mist gebaut hat.

Wenn beim 1000er die Prüfung der Bremszangenverschraubung nicht vorgesehen ist, dann hat die Werkstatt zumindest hier keinen Fehler gemacht.

Den Nachweis zu erbringen, dass die Bremse bereits schon seit Beginn (Austausch vor Auslieferung) ...so habe ich es verstanden... dann bis zur Inspektion gehalten hat und plötzlich bei der ersten Ausfahrt abfällt, wird wahrscheinlich nicht so einfach sein.

Ist auch etwas merkwürdig.
Ist denn zwingend auszuschliessen, dass ggf Dritte die Schrauben nicht gelöst haben??

Ein Bekannter von mir gab letzte Woche seinem Nachbarn (Suzuki-Mechaniker) seine DL 1050 mit zum Reifenwechsel.
Auf der Heimfahrt blockiert dem Mechaniker das Hinterrad, die Kette reisst, zerschlägt Motorblock und deformiert Schwinge.
Ursache...er hat im Stress vergessen die Steckachsmutter festzuziehen.

Glaubt jemand der Mech. hat das absichtlich gemacht und sich selber noch in Sturzgefahr begeben?....und seinem Nachbarn einen Schaden von geschätzten 2000 Euro beschert
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Re: Bremszange abgeflogen!!

Beitragvon sakurakira » 26.05.2020, 06:52

Bodo2009 hat geschrieben:Ohne Frage viel Glück gehabt.
Ich erkenne bisher an der Schilderung nicht, dass die Werkstatt hier zwingend Mist gebaut hat.

Wenn beim 1000er die Prüfung der Bremszangenverschraubung nicht vorgesehen ist, dann hat die Werkstatt zumindest hier keinen Fehler gemacht.

Den Nachweis zu erbringen, dass die Bremse bereits schon seit Beginn (Austausch vor Auslieferung) ...so habe ich es verstanden... dann bis zur Inspektion gehalten hat und plötzlich bei der ersten Ausfahrt abfällt, wird wahrscheinlich nicht so einfach sein.


Er schrieb vorn noch das die vordere Bremszangen getauscht wurden wegen undichtigkeit (offensichtlich ein typisches hayes Problem).
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Re: Bremszange abgeflogen!!

Beitragvon Kajo » 26.05.2020, 07:57

sakurakira hat geschrieben:... Er schrieb vorn noch das die vordere Bremszangen getauscht wurden wegen undichtigkeit (offensichtlich ein typisches hayes Problem).


Das war wohl vor Auslieferung des Fahrzeuges und vor der Einfahrkontrolle bei 1.000 Km.

Gruß Kajo
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Re: Bremszange abgeflogen!!

Beitragvon mim0366 » 26.05.2020, 08:47

Und ich dachte noch , ich wäre der Einzige der das alles merkwürdig findet scratch

Ich würde zu 99,9% ausschließen das das im Werk passiert ist.
Wenn die Bremse im Werk getauscht wurde, glaube ich an dritte.
Wurde die Bremse bei der 1000er getauscht steht der Schuldige fest nogo

Wie sieht es denn mit der "Farbmarkierung" an den Schrauben aus????

Michael
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Re: Bremszange abgeflogen!!

Beitragvon Norbert-W » 26.05.2020, 09:16

Rein rechtlich gesehen, ist das vermutlich nicht einfach.
Wenn behauptet wird, dass die Bremsen fest montiert waren, als das Bike abgeholt wurde; wie will man beweisen, dass die Schrauben nach dem Abholen nicht von irgendjemanden gelöst wurden?

Meine traurige Vermutung: Wenn die Werkstatt sich quer stellt, gibts nix von denen, auch nicht mit Anwalt oder Klage.
Die Urteile, die ich über ähnliche Fällen gefunden habe, deuten darauf hin.
Dennoch würde ich einen Anwalt befragen, wie man sich verhalten sollte, gerade wenn die Werkstatt nicht entgegenkommend ist.

Aber ich würde mein Bike sicher nie wieder da hin bringen. Und für einen guten Ruf ist sowas sicher nicht die beste Werbung.
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Re: Bremszange abgeflogen!!

Beitragvon Norbert-W » 26.05.2020, 09:30

Ich habe mal ein älteres Bike nach einem Unfall zu einer Yamahawerkstatt vor Ort transportieren lassen. Nachdem ich das Bike dort nicht reparieren lassen hatte, waren bei Abholung meine dazugehörigen Koffer weg. Mir wurde gesagt, dass das Bike ohne Koffer kam.
Ich hatte Zeugen, dass das Bike mit Koffer abgeholt wurde.
Zur Polizei, Strafanzeige. Danach waren die Koffer plötzlich wieder da.

Wenn von denen nix zu verdienen ist, oder sie zahlen müssen, kann es schwierig werden.
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