Achsklemmschrauben

Die Technik der S 1000 XR - S1000XR.

Achsklemmschrauben

Beitragvon heizgriff » 12.05.2017, 13:42

Hi,

warum muss man die Achsklemmschrauben der Vordergabel 6 mal im Wechsel festziehen?
scratch
Hab ich noch nie gelesen vorher. Bei meine ganzen anderen Mopdes die schon hatte, einfach Schraube rein mit richtigem Drehmoment anziehen. Fertig.
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Re: Achsklemmschrauben

Beitragvon herbyei » 12.05.2017, 14:02

.
wenn das nicht beachtet wird, kann es zu verspannungen, zum bruch des bauteils bzw. zum lösen der klemmverbindung kommen.
diese vorgehensweise gibt es nicht erst seit heute oder gestern, die gibt es seit es klemmverbindungen gibt.

bei den lenkern geht man vorne erst auf bock und zieht diese zuerst an, dann die hintere.
bei den gabelstandrohren an der gabelbrücke mit zwei schrauben jedoch im wechsel, genauso wie unten an der achsklemmung. nur so ist gewährleistet, dass das anzugsdrehmoment auch tatsächlich bei beiden schrauben gleich ist, es so zu keinen verspannungen kommt, so nicht zum bruch des bauteils kommen kann oder es sich eine schraube löst und die notwendige klemmung nicht mehr gegeben ist.

wenn das vorderrad in der werkstatt/reifenhändler montiert werden soll, am besten vorher darauf hinweisen. es gibt einige defekte gabelfüsse wo das nicht beachtet wurde.
Viele Grüße Herb

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Re: Achsklemmschrauben

Beitragvon OSM62 » 12.05.2017, 15:57

heizgriff hat geschrieben:Hi,

warum muss man die Achsklemmschrauben der Vordergabel 6 mal im Wechsel festziehen?
scratch
Hab ich noch nie gelesen vorher. Bei meine ganzen anderen Mopdes die schon hatte, einfach Schraube rein mit richtigem Drehmoment anziehen. Fertig.

Das liegt nicht an den "Verspannungen", sondern daran das da 2 Schrauben nebeneinander die
Achse in die Zange nimmt.
Habe das gerade letzte Woche selber gemacht.
Erst schraube ich sie per Hand rein bis Sie sich mit dem Finger nicht mehr weiter drehen
lassen. Dann ziehe ich das erste mal mit den 19 Nm an. Wenn man dann das ganze nochmal
macht, merkt man, das sich die zuerst mit dem vorgeschriebenen Drehmoment angezogene
Achsklemmschraube wirklich noch ein wenig weiter anziehen lässt.
Und das macht dann halt zur Sicherheit insgesamt 3 mal.

Einen Fehler hatte ich gemacht, wodurch die Gabel "verspannt" war.
Ich hatte meine S 1000 R vorne und hinten auf Montageständer komplett
"zusammengeschraubt".
Bei der ersten Probefahrt bzw. Bremsung hatte ich dann hochfrequentes
Rubbeln. Beim einem Check bei meiner Werkstatt haben Sie die Schrauben
der Bremszangen, Achsklemmschrauben gelöst. Nach mehrmaligen ein/ausfedern
der Gabel wurden die Schrauben dann wie in der Anleitung beschrieben angezogen.
Und nun bremst Sie wieder so wie es soll.

Also wichtig ist damit die Gabel nicht verspannt, das man bevor man die
Achsklemmschrauben und die Bremszangen endgültig wieder anzieht,
das Motorrad wieder auf die Räder zu stellen. Und ein Tipp aus der Werkstatt
war auch noch noch die Bremsen vor dem endgültigen fest ziehen der radialen
Verschraubung zu betätigen, damit die genaue Ausrichtung passt, weil die Zangen
doch minimal Spiel haben.
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Re: Achsklemmschrauben

Beitragvon herbyei » 12.05.2017, 17:10

OSM62 hat geschrieben:Das liegt nicht an den "Verspannungen", sondern daran das da 2 Schrauben nebeneinander die
Achse in die Zange nimmt.


hallo michael,
du meinst die verspannung bei den gabelholmen.
da es nur um die achsklemmung geht, bezog ich mich nur auf die verspannung an der klemmverbindung.
wenn die beiden schrauben unterschiedlich angezogen werden kommt es zu verspannungen . wenn dem nicht so wäre, musst mir erklären wo die bekannte beschädigung am gabelfuss sonst herkommt.
Viele Grüße Herb

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Re: Achsklemmschrauben

Beitragvon OSM62 » 12.05.2017, 18:24

herbyei hat geschrieben:
OSM62 hat geschrieben:Das liegt nicht an den "Verspannungen", sondern daran das da 2 Schrauben nebeneinander die
Achse in die Zange nimmt.


hallo michael,
du meinst die verspannung bei den gabelholmen.
da es nur um die achsklemmung geht, bezog ich mich nur auf die verspannung an der klemmverbindung.
wenn die beiden schrauben unterschiedlich angezogen werden kommt es zu verspannungen .
wenn dem nicht so wäre, musst mir erklären wo die bekannte beschädigung am gabelfuss sonst herkommt.


1. Welche Beschädigung meinst du?
2. Ich meinte im Zitat diese Verschraubung:
Gabelende_6x.jpg
Gabelende_6x.jpg (38.36 KiB) 4189-mal betrachtet

Und diese sollte man erst anziehen wenn man das Motorrad auf seinen Rädern steht und man ein paarmal
ein und ausgefedert hat. Vorher habe ich die Steckachse natürlich mit den 50 Nm angezogen.
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Re: Achsklemmschrauben

Beitragvon herbyei » 12.05.2017, 19:11

.
z.B.
Dateianhänge
gabelfuß1.jpg
gabelfuß1.jpg (36.94 KiB) 4166-mal betrachtet
Viele Grüße Herb

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Re: Achsklemmschrauben

Beitragvon mapa812 » 12.05.2017, 20:50

Auf dem Ständer lässt sich das Rad auch sehr gut, wenn nicht sogar noch besser und einfacher ausrichten. Einfach ein paar mal am Rad drehen und es beherzt mit der Bremse stoppen. Schon ist alles 100% sauber ausgerichtet und du hast keine Verspannungen. Wenn du das Rad einfederst, sollte man die Bremse nicht benutzen.

Zu dem mehrmaligen anziehen der Klemmschrauben. Ich bin mir eigentlich auch ziemlich sicher das der einzige Grund darin liegt dass du bei den parallelen Schrauben das richtige Drehmoment bei einmaligem anziehen einfach nicht erreichen kannst. Wenn eine Schraube fest ist und du die andere anziehst, wird die erste Schraube durch das Quetschen wieder etwas gelockert.

Das mit der Verspannung derAchse löst man vor dem Einbau.
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Re: Achsklemmschrauben

Beitragvon herbyei » 12.05.2017, 21:11

.
jeder erfahrene schrauber weiß wie man was machen muss, für diejenigen die es nicht wissen gibt es im netz z.b. so was: http://www.motorradonline.de/schraubert ... 90861.html
oder entsprechende reparatur- und werkstatthandbücher.
Viele Grüße Herb

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