Empfehlung für Bremsbeläge

Die Technik der S 1000 XR - S1000XR.

Re: Empfehlung für Bremsbeläge

Beitragvon Schleicherumdieeck » 05.10.2016, 14:12

herbyei hat geschrieben:.bei durchschnittllicher laufleistung dann in etwa gleich am verschleißmaß.

Sind Sie nicht.
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Re: Empfehlung für Bremsbeläge

Beitragvon ursjuerg » 05.10.2016, 14:30

herbyei hat geschrieben:.
wenn man sich die bremssättel vorne und hinten ansieht, dann weiß man, warum hinten beläge mit unterschiedlichen belagstärken verbaut werden.

Rein Interesse halber würde es mich freuen, wenn Du die Gründe noch etwas genauer erklären könntest.
Gruss Urs
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Re: Empfehlung für Bremsbeläge

Beitragvon Fafnir » 05.10.2016, 16:21

herbyei hat geschrieben:.
wenn man sich die bremssättel vorne und hinten ansieht, dann weiß man, warum hinten beläge mit unterschiedlichen belagstärken verbaut werden.
dies wird bei bmw schon seit jahrzehnten praktiziert und die beläge sind dann bei durchschnittllicher laufleistung dann in etwa gleich am verschleißmaß.



Ich weiß, dass Du Recht hast, aber ich habe den Verdacht, dass dieser Hinweis nicht für jeden "Wissenden" hilfreich ist, auch das Verlinken des Artikels in Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Schwimmsattelbremse wird nicht jedem Erleichterung verschaffen, da die nicht besonders eingängig formuliert ist.

Aber das da http://www.at-rs.de/Schwimmsattelbremse.html Könnte auch einem Theoretiker das Prinzip verdeutlichen, warum ein Belag sich schneller abnutzen kann, als der andere ...
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Re: Empfehlung für Bremsbeläge

Beitragvon cpu » 05.10.2016, 16:39

Funktionieren nicht die meisten Motorrad-Hinterradbremsen so?
Und jede Auto-Scheibenbremse auch?
Aber unterschiedlich dicke Beläge rechts/links habe ich ehrlich gesagt noch nie gesehen...

cofus
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Re: Empfehlung für Bremsbeläge

Beitragvon ursjuerg » 05.10.2016, 18:08

Dass hinten ein Schwimmsattel verbaut ist war mir schon klar.

Wenn der Sattel nicht klemmt sehe ich aber keinen Grund für die ungleichmässige Abnützung.
Hat denn die Seite mit oder die ohne Zylinder mehr Verschleiss?
Und Warum? :?:

Habe noch einen Beitrag zum Thema gefunden. Da ist man sich aber offenbar auch über Nichts einig!
http://www.motor-talk.de/forum/ursachen ... 82115.html
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Re: Empfehlung für Bremsbeläge

Beitragvon Schleicherumdieeck » 05.10.2016, 20:25

herbyei hat geschrieben:beläge mit unterschiedlichen belagstärken ; Die beläge sind dann bei durchschnittllicher laufleistung dann in etwa gleich am verschleißmaß.
Dachte ich auch mal.

Neue Beläge sind unter Umständen, wie bei BMW auch R850 etc... unterschiedlich dick. Hinten ist der Innere ca. 1,5mm dünner als der äußere. Der Belag am Kolben, der Äussere, nutzt sich i.d.R. schneller ab, soll also dicker sein damit die Beläge gleichzeitig abgenutzt sind. Das hat mit der Reibung bei der Kraftübertragung zum inneren Belag zu tun.

So weit die Theorie!

Wenn der Innere total runter und der Äussere noch besser ist, liegt es daran, dass die Rückstellkräfte ebenfalls von Reibung beeinflusst werden. Der Anteil um den der innere Belag weniger hingezogen wird, ist teilweise, von der Abnutzung betrachtet, kompensiert durch denjenigen, der zum Lösen fehlt. Während der kolbenseitige Belag durch die, wenn auch geringen, Rückstellkräfte der Hydraulik frei gemacht wird, kann der innere sich nur frei schaufeln oder durch die, hoffentlich ebenfalls geringen, Taumelbewegungen der Scheibe zurückgeschoben werden.
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Re: Empfehlung für Bremsbeläge

Beitragvon Schleicherumdieeck » 05.10.2016, 20:32

Weiseraltermann hat geschrieben:Das ist ein "copy paste" Fehler von den Schwestermodellen, ich will ja nicht wissen, wie oft der "SUDE" bei BMW nachgefragt hat. Die 4,5mm sind nur für die Brembos Die XR hat da nichts mit den "Schwestermodellen" zu tun Keine Ahnung, warum "SUDE" eine Doktorarbeit aus dem Tausch der hinteren Bremsbeläge macht. Mir wäre der Aufwand zuviel.

cofus

Ja der Aufwand ist in dem Fall etwas erhöht um die richtigen Beläge zu finden. Aber wie Du siehst haben technisch hilfreiche Beiträge mehr Klarheit geschaffen, anstatt Theorie zu Sülzen.

Da ist kein copy/paste Fehler sondern in der Product Introduction ein documentation Defect, der in der Alphatrialphase erkannt werden sollte. So redet man davon im Fachchargon und wenn man weis wovon man Redet.
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Re: Empfehlung für Bremsbeläge

Beitragvon Schleicherumdieeck » 05.10.2016, 20:42

Jörg, kamst Du damit weiter ob die passen? http://www.trwmoto.com/en/catalogue/pro ... 07SH/#Tab2 Die unterschiedliche Stärken 8.6 und 10.1 bei diesen Belägen inkl. Trägerplatte sind genauso wie die org. BMW Brembo´s und optisch auf dem Bild gleich.
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Re: Empfehlung für Bremsbeläge

Beitragvon herbyei » 06.10.2016, 00:20

Fafnir hat geschrieben:
herbyei hat geschrieben:.
wenn man sich die bremssättel vorne und hinten ansieht, dann weiß man, warum hinten beläge mit unterschiedlichen belagstärken verbaut werden.
dies wird bei bmw schon seit jahrzehnten praktiziert und die beläge sind dann bei durchschnittllicher laufleistung dann in etwa gleich am verschleißmaß.



Ich weiß, dass Du Recht hast, aber ich habe den Verdacht, dass dieser Hinweis nicht für jeden "Wissenden" hilfreich ist, auch das Verlinken des Artikels in Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Schwimmsattelbremse wird nicht jedem Erleichterung verschaffen, da die nicht besonders eingängig formuliert ist.

Aber das da http://www.at-rs.de/Schwimmsattelbremse.html Könnte auch einem Theoretiker das Prinzip verdeutlichen, warum ein Belag sich schneller abnutzen kann, als der andere ...




du hast es verstanden.
das rad muss nicht neu erfunden werden, die es nicht verstehen, dafür gibt es z.b. google.
was theoretisch funktionieren soll funktioniert praktisch oft anders. deshalb haben die beläge hinten unterschiedliche belagstärken.
die hersteller haben es aufgrund entsprechender erfahrungen zumindest gelernt, wieviel material- und belagstärke notwendig sind, dass es dann doch funktioniert, bzw. die zulieferer es gelernt was dabei rauskommt wenn man davon abweicht. (ausnahmen gibt es immer wieder).
Viele Grüße Herb

Eine Breze ist eine Breze und kein 8-Brötchen.
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Re: Empfehlung für Bremsbeläge

Beitragvon cpu » 06.10.2016, 14:33

Hallo herbyei,
deine Erklärung klingt für mich nicht plausibel.
Die RR hat hinten auch Schwimmsattelbremse, aber anscheinend kein "Problem" damit,
da die Beläge im Original rechts/links gleich dick sind.

Allerdings ist bei der XR hinten ein ganz anderer (billigerer ? ) Bremssattel verbaut.

cofus
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Re: Empfehlung für Bremsbeläge

Beitragvon Schleicherumdieeck » 06.10.2016, 19:23

jojo71 hat geschrieben:Wie schon geschrieben, sind sie unterschiedlich dick/abgefahren. Das lässt darauf schliessen, dass sie auch original unterschiedlich dick sind. Meine Frage an die Gemeinde: Sind die TRW MCB707 SH die richtigen Beläge für hinten (sh. Bild)


Hallo Jörg,

- Richtig die neu org BMW Brembo sind unterschiedlich Dick. Die org BMW Brembo Erstausrüsstung haben li 8.6mm und re 10.1mm Gesamtstärke. Hat seine Gründe, egal!

- Heute die TRW MCB707 organisch und die MCB707 SH (Sinter) am Sattel der XR hinten ausprobiert und mit den org. BMW verglichen und übereinandergelegt.

Die passen, sind zu 100% Identisch mit den org BMW Brembo. Auch die Gesamtstärke etc... Völlig Identisch! Warum die im Netz nirgendwo für die S1000XR ausgwiesen sind, keine Ahnung. Aber die MCB707x sind die richtigen von TRW!
Dateianhänge
MCB707.JPG
MCB707SH.JPG
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Re: Empfehlung für Bremsbeläge

Beitragvon Eifelbiker » 06.10.2016, 19:24

Also ich habe den Faden verloren..... scratch

Ursprünglich der XR angedacht der Beitrag. Ich dachte aber das XR und R die gleichen Sättel vorne hätten ( ergo auch die gleichen möglichen Beläge ? )

und erst dachte ich auch hinten. ( dem ist wohl nicht so... glaube aber, das trotz etwas anderer Optik die Beläge hinten grundsätzlich von den Abmessungen baugleich sind ? )) Ist das soweit richtig ????

Wundere mich auch ferener, das von TRW MCB707SH die Rede war... deswegen ( meine R bekommt TRW MCB672SH.... die eben 9,2mm dick sind )


aber wie gesagt...ich habe den Faden verloren...auch in Sachen ungleich dick bzw. verschiedene Abnutzung... scratch
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Re: Empfehlung für Bremsbeläge

Beitragvon Schleicherumdieeck » 06.10.2016, 19:46

Ob R oder RR ist doch völlig egal. Hier geht es um die Beläge der XR.

XR hinten:
- Die richtigen von BMW Brembo Erstaurüsstung sind die 07.8617.35 links und 07.8617.45 rechts über 50 Euro
- Die richtigen von TRW sind die MCB707 und SH ab 27 Euro. Heute ausprobiert.
- Von Brembo die 07.bb04.35 die im Netz ausgwiesen sind, für die XR, sind die falschen. Die passen zwar haben aber gleiche Belagsstärke re wie li
Zuletzt geändert von Schleicherumdieeck am 06.10.2016, 20:54, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Empfehlung für Bremsbeläge

Beitragvon Fafnir » 06.10.2016, 19:49

Eifelbiker hat geschrieben:Also ich habe den Faden verloren..... scratch

Ursprünglich der XR angedacht der Beitrag. Ich dachte aber das XR und R die gleichen Sättel vorne hätten ( ergo auch die gleichen möglichen Beläge ? )



Die XR hat vorne die gleiche Bremse wie die R 1200GS LC. Die hintere Bremse ist einzigartig, die hat nur die XR und kein sonstiges Motorrad von BMW.

Quelle: www.realoem.com
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Re: Empfehlung für Bremsbeläge

Beitragvon Meister Lampe » 07.10.2016, 18:47

Hinten für die XR kommen die guten Lucas MCB648SH rein , die MCB 707 sind für die alte K1200S oder GS bis 2012 ... winkG

Und vorne hat die XR die gleichen wie die R nineT , da kommen die MCB856SV rein ... winkG

Die S1R bekommt hinten MCB672SH ... winkG

Gruß Uwe Bild
Achtung !!! " Neuer Schutzengel gesucht , meiner ist nervlich am Ende " ...


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