Genau!
Wir haben eine Masse (Motorrad+Fahrer) und um diese in einer Zeit X auf eine Geschwindigkeit Y zu beschleunigen, ist eine Leistung (Energie pro Zeit) notwendig.Also, die Physik sagt, anders herum, dass man mit einer Leistung P eine Masse M in einer Zeit T auf eine Geschwindigkeit V beschleunigen kann. (Grossbuchstaben gewählt, weil alles konstant ist).
Also, wenn die Motorleistung nicht verändert wird, dann braucht man für die gleiche Geschwindigkeit auch die gleiche Beschleunigungszeit!
In der Praxis heisst das, dass es auf die Motorleistung ankommt, nicht auf die Übersetzung - jedenfalls solange der Motor um sein Leistungsmaximum herum betrieben wird. Wenn man aber vom Durchzug spricht, also den Motor irgendwo in der Mitte des Drehzahlspektrums, dann hat man durch eine kürzere Übersetzung den Vorteil, dass man den Motor nun bei etwas höherer Drehzahl bei gleicher Geschwindigkeit betreibt und er dort eben eine höhere Leistung abgeben kann. Also ist der Durchzug besser und die Beschleunigung höher.
Und wer diese Erklärung nicht mehr versteht, der braucht sich nicht zu schämen, denn, wenn ich es nicht wüsste, wurde ich meiner Erklärung nun auch nicht mehr folgen können. Also, höre ich jetzt lieber auf.
P.S. Bei rotierenden Massen wirkt sich die Masse ungefähr 4fach aus. Also 2kg weniger Radmasse lassen das Motorrad ähnlich flott beschleunigen, wie 8kg weniger an der Motorradmasse (z.B. Rahmen).