BMW S1000R zieht leicht nach rechts - Beanstandung

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Re: BMW S1000R zieht leicht nach rechts - Beanstandung

Beitragvon S1000R_CH » 26.10.2019, 17:31

naja ein Problem ist es nicht, wenn ich den Lenker festhalte merkt man ja nichts und ich muss nicht freihändig fahren :) . Vielleicht ist die Maschine ab Bj. 17 besser tariert :D
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Re: BMW S1000R zieht leicht nach rechts - Beanstandung

Beitragvon DietmarS1kR » 26.10.2019, 18:59

Also meine 18er zieht auch in keine Richtung, denke ich. So wirklich getestet hab' ich's nicht, aber mit Tempomat bin ich doch öfters freihändig gefahren. Je nach Svhräge der Straße muss man sich schon ein wenig in eine Richtung lehnen, aber "ziehen" wär' mir nicht aufgefallen. Das werde ich im nächsten Frühjahr aber gezielt testen winkG
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Re: BMW S1000R zieht leicht nach rechts - Beanstandung

Beitragvon Roony » 10.12.2019, 23:28

Moin,
meine S1000r bj2014 zieht auch leicht nach rechts.
Nach den ersten km habe ich das beanstandet.
Sie hatten auch keinen echten rat.
Ich hab dann aber gesehen das die Holme oben um einen ring verschieden durch gesteckt waren.
Das wurde gemacht.
Und es wurde minimal besser.
Dann hab ich die Reifen von Diablo und M7rr wechselt und wieder minimal besser.
Beim normal fahren merkt man es nicht. Nur bei ausrollen und so also freihändig zieht sie rechts rüber.
und das ist schon nervig.

mfg Ron
Gruß aus Hamburg
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Re: BMW S1000R zieht leicht nach rechts - Beanstandung

Beitragvon Mallebollia » 12.12.2019, 13:36

Roony hat geschrieben:Moin,
meine S1000r bj2014 zieht auch leicht nach rechts.
Nach den ersten km habe ich das beanstandet.
Sie hatten auch keinen echten rat.
Ich hab dann aber gesehen das die Holme oben um einen ring verschieden durch gesteckt waren.
Das wurde gemacht.
Und es wurde minimal besser.
Dann hab ich die Reifen von Diablo und M7rr wechselt und wieder minimal besser.
Beim normal fahren merkt man es nicht. Nur bei ausrollen und so also freihändig zieht sie rechts rüber.
und das ist schon nervig.

mfg Ron
Gruß aus Hamburg


Was genau meinst du mit dem verschiedenen Durchstecken der Holme?


Hab ne 2020 in San Marino Blau, selbes Problem. Sobald Tempomat an ist und die Hände vom Lenker weg, zieht sie eindeutig nach rechts. Nach Kontakt mit meinem Händler hat er mir eine sehr alte Meldung aus dem Händlerprogram (Name vergessen) weitergeleitet, die für alle BMW Händler sichtbar ist.

Kollegen mit anderen Motorädern (nicht BMW), die auch Tempomat haben, haben das Problem des Rechtsdralls nicht. Ich finde es schon sehr ausgeprägt

"Ursache

Die Ursache ist ein minimal auf eine Seite versetzter Schwerpunkt des Fahrzeuges.
Kein Motorrad ist symmetrisch zur Mittelebene. Ein exakt in der Mittelebene liegender Schwerpunkt wird
zwar angestrebt, kann jedoch nie zu 100% erreicht werden. Bedingt ist dies durch die erforderliche
Positionierung unterschiedlicher Bauteile (z.B Kette und Seitenständer links, Bremssattel und
Bremsscheibe rechts, Abgasanlage rechts, usw.)

Da auch Servicefreundlichkeit und Zugänglichkeit bei Reparaturen gegeben sein muß, ist es nicht sehr
einfach den Schwerpunkt des Gesamtfahrzeuges in der Mittelebene zu platzieren. Auch im Zuge der
strenger werdenden Abgas- und Geräuschwerte werden die Endschalldämpfer immer größer und damit
schwerer. Dies muß dann auch berücksichtigt werden.

Unsere Entwicklungsabteilung setzt dies so optimal wie möglich um.

Im Normalfall ist es so, dass erst bei längerem freihändigen Fahren
(nein, SOFORT) ein Ziehen des Fahrzeuges auf eine
Seite bemerkbar ist. Beim freihändigen Fahren mit Tempomat ist dies der Fall
.
Fährt man freihändig ohne Einsatz des Tempomaten, fällt in der Regel die Drehzahl des Motors so schnell
ab, daß man zum Lenker greift, bevor das Fahrzeug instabil wird und auf eine Seite zieht.

Leichtere Fahrer merken dass deutlich stärker als schwere Fahrer.
(lol ich wiege 95 Kg)

Das Motorrad zieht jedoch nicht mehr auf eine Seite als bei Seitenwind oder stärker geneigter Fahrbahn."
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Re: BMW S1000R zieht leicht nach rechts - Beanstandung

Beitragvon herbyei » 12.12.2019, 17:01

.
Wie man sieht, wurde die Gegenrede über die Jahre ziemlich ausgearbeitet, nur den allesentscheidenden kontruktionsbedingten Spurversatz wurde vergessen genau zu erwähnen und damit gibt man zu, aufgrund der Einflussfaktoren es nicht besser machen zu können. Der Endtopf könnte ja auch auf der linken Seite plaziert werden. Fakt ist, dass es andere Hersteller durchaus im Griff haben, wie kommts, klemmen sich deren Ingenieure ausgiebiger und zusammenarbeitend dahinter?
Interessant war für mich die neue R1250RT LC, wo ich erwartungsgemäß wegen Boxermotor und Kardan ein ziehen zu einer Seite erwartet hätte, dass gerade dieses Moped neutral und spielerisch freihändig funktioniert wie eine Speedy. War das jetzt von BMW gekonnt oder Zufall?
Viele Grüße Herb

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Re: BMW S1000R zieht leicht nach rechts - Beanstandung

Beitragvon Serpel » 13.12.2019, 09:23

Längsliegende Kurbelwelle hat nix mit einseitigem Ziehen zu tun. Dafür ist einzig der nicht in der durch die Fahrwerksgeometrie definierten Mittelebene liegende Schwerpunkt verantwortlich - wie BMW schreibt.

Ich hab’s mal ausprobiert: Streckt man (bei aktiviertem Tempomaten) den linken Arm waagrecht raus und nimmt den rechten zum Rumpf her, fährt das Motorrad exakt geradeaus. So ein Arm wiegt um die 4 kg, glaube ich. Hat aber natürlich einen größeren Hebelarm als ein Auspuff.

Gruß
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Re: BMW S1000R zieht leicht nach rechts - Beanstandung

Beitragvon OSM62 » 13.12.2019, 09:37

Serpel hat geschrieben:Längsliegende Kurbelwelle hat nix mit einseitigem Ziehen zu tun. Dafür ist einzig der nicht in der durch die Fahrwerksgeometrie definierten Mittelebene liegende Schwerpunkt verantwortlich - wie BMW schreibt.

Ich hab’s mal ausprobiert: Streckt man (bei aktiviertem Tempomaten) den linken Arm waagrecht raus und nimmt den rechten zum Rumpf her, fährt das Motorrad exakt geradeaus. So ein Arm wiegt um die 4 kg, glaube ich. Hat aber natürlich einen größeren Hebelarm als ein Auspuff.

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Bei der K 1600 GT mussten z. B. 2 - 1,5 Liter Flaschen in den rechten Koffer damit Sie ohne "Verrenkungen" geradeaus fuhr.
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Re: BMW S1000R zieht leicht nach rechts - Beanstandung

Beitragvon herbyei » 13.12.2019, 11:26

Serpel hat geschrieben:Längsliegende Kurbelwelle hat nix mit einseitigem Ziehen zu tun. Dafür ist einzig der nicht in der durch die Fahrwerksgeometrie definierten Mittelebene liegende Schwerpunkt verantwortlich - wie BMW schreibt.



Der Boxermotor dreht in Fahrtrichtung gegen den Uhrzeigersinn, folglich wirkt das Gegenmoment im Uhrzeigersinn. Man spürt schon deutlich beim Gasgeben im Stand, wie das Moped nach rechts kippen möchte. Um beim Fahren diesen Effekt teils zu kompensieren, wird der Schwerpunkt etwas nach rechts und das Hinterrad etwas nach links versetzt. Deshalb auch die BMW-Vorgabe zum Spurversatz.

Im Fahrbetrieb heißt dies, dass beim Gasgeben in einer Rechtskurve das Umfallen und in einer Linkskurve das Aufrichten unterstützt wird.
Bei quer eingebautem Motor will je nach Drehrichtung das Moped sich verbeugen oder aufbäumen und kann einen Wheelie unterstützen oder mildern.
Viele Grüße Herb

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Re: BMW S1000R zieht leicht nach rechts - Beanstandung

Beitragvon Serpel » 13.12.2019, 16:34

Geschätzter Herby,

ich muss insistieren: Den Effekt des Rückdrehmoments beim längs eingebauten Boxer spürst du nur im Leerlauf, wenn die Drehzahl der Kurbel- und anderer Wellen schlagartig mit der Gasgriffstellung hoch schnellt. Im Fahrbetrieb tritt dieser Effekt prinzipbedingt nicht auf - es sei denn du ziehst die Kupplung und gibst gleichzeitig Vollgas (wie manchmal evtl. beim Schalten).

So lange sich nur das vom Motor gelieferte Drehmoment ändert, nicht aber die Kurbelwellendrehzahl, kippt auch das Motorrad nicht. Somit wird auch in Kurven ein Hineinfallen oder Aufrichten mitnichten durch Gasgeben oder -wegnehmen unterstützt.

Das ist ein verbreitetes Missverständnis.

Gruß
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Re: BMW S1000R zieht leicht nach rechts - Beanstandung

Beitragvon Eifelbiker » 13.12.2019, 19:00

Und ich bleibe dabei das all die Analysen und Mutmaßungen nebs dieser sehr albernen Erklärung von BMW absoluter Humbug sind, denn viele , inklusive meine, fahren wie das eben normal ist, gerade aus und nicht nach rechts oder links. Alle von mir bislang gefahrenen Bikes inklusive Kumpelbikes auch. ( ganz egal was auf der Seite drauf steht ) scratch Und dies Kilometer lang ob nun mit oder ohne Tempomat ThumbUP

Die ganze Diskussion ist für mich "Märchenstunde" denn wenn die meisten Bikes selbst unter S 1000 R gerade aus fahren, können die, die eben schief fahren nicht ok sein. ( oha..mein Lieblingthema nogo )

Ich bin immer wieder neu erstaunt über das Thema und über die Handhabung weil eben viele ( wie es normal ist ) stur gerade aus laufen ThumbUP
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Re: BMW S1000R zieht leicht nach rechts - Beanstandung

Beitragvon herbyei » 13.12.2019, 20:11

.
Serpel, im Leerlauf spürst Du es am deutlichsten wenn du ruckartig Gas gibst, ja, aber so auch beim Fahren. Die meisten merken es nicht, da wie immer beide Hände am Lenker sind und so nicht bemerkt wird, wie auch bei der S-Reihe. Wenn ich bei meiner R1150RT die linke Hand vom Lenker weg lasse und mit der rechten Hand, genauer 2 Finger Gas gibst, dann merkst es in diesem Moment. Beim konstanten Fahren kommt der Spurversatz zum Tragen, wenn das Moped in eine Richtung zieht und bei meiner kopflastigen der Vorderreifen dann einseitig abfährt. Die neueren Boxer haben eine andere Laufkultur, da mag es nicht so ausgeprägt sein und auch der Motor bremst nicht mehr so. Ist aber nicht nur meine Erfahrung/Erkenntnis, die vom Gerd auch.
Viele Grüße Herb

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Re: BMW S1000R zieht leicht nach rechts - Beanstandung

Beitragvon Uwe R » 14.12.2019, 01:32

Servus,

Also kann nur soviel dazu sagen. Sohnemann und ich hatten letztes Jahr zwei nagelneue S1R Bj. 2018 und dieses Jahr beide eine nagelneue RR Bj 2019 (aber alte Modell)

Alle vier Maschinen haben ab Werk im Tempomat leicht nach rechts gezogen aber man konnte ohne Probleme mit leicht links gebogene oder versetzten Körper freihändig fahren.

Alle vier Maschinen hatten immer die gleichen Reifen. Auch nach den Reifenwechseln keine Verbesserung. Wir haben so ingesamt 40 tkm abgespult und fanden es eigentlich nicht mehr so störend, da es bei normalen nicht auffällt.
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Re: BMW S1000R zieht leicht nach rechts - Beanstandung

Beitragvon Coco » 14.12.2019, 09:26

Hallo zusammen,

Wie ich hier ja schon mal geschrieben habe, fährt meine S1R absolut sauber gerade auch.
Was allerdings nicht vergessen werden darf, das unsere Strassen normalerweise immer eine leichte Querneigung zum Fahrbanrand haben, damit das Regenwasser eben dorthin abläuft.
Wenn man nun den Lenker los lässt und das Mopped mogelt sich dann so gaaaanz langsam an den rechten Fahrbahnrand hin, würd ich das als völlig normal ansehen. Eben bedingt durch die Querneigung.
Es wär jetzt mal ein interessanter Versuch, mal auf der Mittellinie freihändig zu fahren um zu sehen wie sich die S1R dort verhält ....

Viele Grüße
Coco
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Re: BMW S1000R zieht leicht nach rechts - Beanstandung

Beitragvon Eifelbiker » 14.12.2019, 10:06

Coco hat geschrieben:Hallo zusammen,

Wie ich hier ja schon mal geschrieben habe, fährt meine S1R absolut sauber gerade auch.
Was allerdings nicht vergessen werden darf, das unsere Strassen normalerweise immer eine leichte Querneigung zum Fahrbanrand haben, damit das Regenwasser eben dorthin abläuft.
Wenn man nun den Lenker los lässt und das Mopped mogelt sich dann so gaaaanz langsam an den rechten Fahrbahnrand hin, würd ich das als völlig normal ansehen. Eben bedingt durch die Querneigung.
Es wär jetzt mal ein interessanter Versuch, mal auf der Mittellinie freihändig zu fahren um zu sehen wie sich die S1R dort verhält ....

Viele Grüße
Coco



Die Seitenneigung beträgt laut Kumpel (Straßenbauer ) 3cm bei 3,50m Fahrbahnbreite, ergo 0,49° ( 0,03/3,50 Inv. Tangens ) ;
was hinsichtlich des eh gebogenen Reifen ( mehr als 0,49° ) keinerlei Einfluss hat dann. Zudem weis man ja auch, das Rad-Kreiselkräfte ab ungefähr 25 km/h Stunde überwunden sind. ( lehrt jeder ADAC Grundkurs ) Es bleibt wie es ist winkG Es gibt halt krumme und gerade BMW´s und ich kann nur wiederholen, das ich mit meiner bis nach Kimbuktu freihändig gerade aus fahren könnte, ob nun mit oder ohne Tempomat und da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, weis ich das daher, weil ich den Kelberger Berg runter ( ca. 600m ) immer freihändig, bzw. stehend fahre weil´s einfach Spass macht und im Ahrtal fahre ich oft via Tempomat freihändig, weil´s da schlicht langweilig ist bei Tempo 70 scratch

Generell habe ich für mich beschlossen, nur noch BMW´s zu kaufen, die ich vorher Probe fahren kann um genau solche Abnormitäten aus zu schließen ThumbUP ( schief laufen, rauer Lauf, hakeliger Schaltassi usw. )
Zuletzt geändert von Eifelbiker am 14.12.2019, 11:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BMW S1000R zieht leicht nach rechts - Beanstandung

Beitragvon Fafnir » 14.12.2019, 10:36

Oha, die Theoretiker sind wieder losgelassen arbroller
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