1.200 Km mit der "Single R" in Südspanien

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Re: 1.200 Km mit der "Single R" in Südspanien

Beitragvon Meister Lampe » 08.02.2014, 10:33

Volker_D hat geschrieben:Nach meiner Lebenserfahrung beginnt "reichlich Schäden" sehr oft dann, wenn man selbst damit (womit auch immer) betroffen ist. Vorher sind das nur marginale Einzelfälle :mrgreen:

Um nochmal auf die o.g. Lebenserfahrung zurückzugreifen: bei team motobike gibt es einen wirklich grossen und intensiv genutzten Park von Miet-BMW, überwiegend S1000RR. Ich bin ganz sicher: der Motor ist völlig gesund! Die Maschinen überstehen die ganze Saison unter den jeweiligen Testern/ Mietfahrern klaglos und gut.

Das ist auf japanisch hohem Niveau, für mich unvorstellbar mit Aprilia, Ducati oder Triumph zu machen. Die Produkte der Scherenschleiferfirma aus Österreich kann ich mir dann überhaupt nicht in so einem Umfeld vorstellen. Wie gesagt, eigene Lebenserfahrung u.a. mit vier nigelnagelneuen 990ern von KTM. Eine einzige hat das Zeitfenster bis zum Weiterverkauf ohne Totalschaden geschafft :cry:

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Re: 1.200 Km mit der "Single R" in Südspanien

Beitragvon MSHPU » 08.02.2014, 13:26

Volker_D hat geschrieben:Nach meiner Lebenserfahrung beginnt "reichlich Schäden" sehr oft dann, wenn man selbst damit (womit auch immer) betroffen ist. Vorher sind das nur marginale Einzelfälle.


Die Lebenserfahrung hilft dir hier nicht weiter, weil die Annahme falsch ist. Wobbly ist seinerzeit extrem kritisiert worden für seinen Frust über insgesamt zwei Nockenwellenschäden, ich war da schon immer recht nüchtern und hatte niemals die BMW Fanbrille auf, wie manch anderer hier. Meine Motorräder sind klasse, aber alles andere als perfekt. Was die Zuverlässigkeit angeht, habe ich persönlich bei anderen Firmen schon bessere Erfahrungen gemacht, aber auch andere sind nicht perfekt. Im Endeffekt kommt es wohl primär darauf an, ob man mit dem jeweiligen Fahrzeug eben etwas mehr Glück oder etwas weniger Glück hat, als der Durchschnitt.

Nachdem das hier ein S1000R Thread ist, will ich mich mit dem Thema auch nicht viel länger aufhalten. Zu den Motoren nur noch so viel: "reichlich" ist so präzise, wie man es eben sagen kann, nämlich gar nicht. Mir fällt in dem Zusammenhang der Spruch von Potter Stewart, der als Supreme Court Richter zu entscheiden hatte, ob es sich bei etwas um obszöne Pornografie handelt oder nicht. "I shall not today attempt further to define the kinds of material I understand to be embraced within that shorthand description; and perhaps I could never succeed in intelligibly doing so. But I know it when I see it."

I know it when I see it trifft es ziemlich gut. Niemand hier hat absolute Statistiken über die Anzahl, aber eine ungewöhnliche Häufung eines regelmäßig vorgekommenen Schadens kann man hier durchaus festhalten. Ich kann also keine konkrete Zahl nennen, es ist aber auch völlig unstrittig, dass die Sache mit den 2010er Motoren durchaus stinkt. Hätte sich BMW nicht vor schlechter Presse zur Markteinführung gefürchtet, sondern wie 2012 einen Rückruf gemacht, wäre das Thema nie so ein Thema geworden, aber das ist es nun mal und wer nicht die Fanbrille aufhat, wird das auch zugeben.
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Re: 1.200 Km mit der "Single R" in Südspanien

Beitragvon Hansemann » 08.02.2014, 15:05

MSHPU hat geschrieben:Nachdem das hier ein S1000R Thread ist, will ich mich mit dem Thema auch nicht viel länger aufhalten.


Sehr nett, es gibt hier im Forum eine Rubrik: "S 1000 RR - Technik" - diskutiert das doch da aus. winkG

Gruß
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Re: 1.200 Km mit der "Single R" in Südspanien

Beitragvon wave69 » 09.02.2014, 09:24

Vielen Dank für den tollen Bericht.
...mal sehen was geht.
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Re: 1.200 Km mit der "Single R" in Südspanien

Beitragvon Hansemann » 09.02.2014, 13:55

Hi,

hier noch ein nettes Video der Single R in Almeria.

(bevor da ein falscher Eindruck entsteht: ich fahre nicht !)

http://www.youtube.com/watch?v=HjM7kSgq2vk

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Re: 1.200 Km mit der "Single R" in Südspanien

Beitragvon klickspeed » 09.02.2014, 14:14

Also wenn man die Zeit mit stoppt ist das bei 1,57 min. Da ist dann doch ein größerer Unterschied zur RR die ja so unter 1,50er Zeiten gefahren wurden oder?
Zur Entschuldigung könnte man noch die Contireifen erwähnen die ja gegenüber dem K3 hadern

Gruß Tom
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Re: 1.200 Km mit der "Single R" in Südspanien

Beitragvon schrader999 » 09.02.2014, 14:24

klickspeed hat geschrieben:Also wenn man die Zeit mit stoppt ist das bei 1,57 min. Da ist dann doch ein größerer Unterschied zur RR die ja so unter 1,50er Zeiten gefahren wurden oder?
Zur Entschuldigung könnte man noch die Contireifen erwähnen die ja gegenüber dem K3 hadern

Gruß Tom


Was soll denn da entschuldigt werden? Die S1000R macht auf der Rennstrecke sicherlich Laune. Aber wenn sie sich auf einer reinrassigen Rennstrecke wirklich mit der S1000RR auf Augenhöhe mithalten könnte (bei gleichem Fahrer), dann hätten sowohl die S1000R-Entwickler, als auch die S1000RR-Entwickler etwas falsch gemacht.

Also ich finde die S1000R muss sich nach diesem Aufritt für gar nichts entschuldigen. Sieht richtig gut aus. Wenn das auf der Landstrasse auch so gut (oder hoffentlich besser) funktioniert, haben alle Besteller alles richtig gemacht.
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Re: 1.200 Km mit der "Single R" in Südspanien

Beitragvon klickspeed » 09.02.2014, 14:54

schrader999 hat geschrieben:
klickspeed hat geschrieben:Also wenn man die Zeit mit stoppt ist das bei 1,57 min. Da ist dann doch ein größerer Unterschied zur RR die ja so unter 1,50er Zeiten gefahren wurden oder?
Zur Entschuldigung könnte man noch die Contireifen erwähnen die ja gegenüber dem K3 hadern

Gruß Tom


Was soll denn da entschuldigt werden? Die S1000R macht auf der Rennstrecke sicherlich Laune. Aber wenn sie sich auf einer reinrassigen Rennstrecke wirklich mit der S1000RR auf Augenhöhe mithalten könnte (bei gleichem Fahrer), dann hätten sowohl die S1000R-Entwickler, als auch die S1000RR-Entwickler etwas falsch gemacht.

Also ich finde die S1000R muss sich nach diesem Aufritt für gar nichts entschuldigen. Sieht richtig gut aus. Wenn das auf der Landstrasse auch so gut (oder hoffentlich besser) funktioniert, haben alle Besteller alles richtig gemacht.


Wie schon gesagt, kenne ich die RR Zeiten der besseren Fahrer nicht aber der Tester von 1000PS hat mit Sicherheit gewisse Routine. Der Produktleiter der RR und R hat in Almeria erklärt das es sich bei der R mit Sport und Dynamicpaket so wie wir sie dort gefahren sind, aus der HP4 basiert allerdings mit 33PS ? passt das ? weniger als die R und dafür natürlich um einiges mehr an Drehmoment. Sollten die Rundenzeiten der RR eher bei 1,45 min sein so ist das eine Differenz von 13sek. Zwar mit weniger Leistung aber besseren Fahrwerk und Drehmoment?
Nicht das du das falsch verstehst, ich bin in Almeria auch die HP4 gefahren, war aber dennoch von der R begeistert. Und für die LS ist dies für mich die bessere Wahl.
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Re: 1.200 Km mit der "Single R" in Südspanien

Beitragvon mehrschbass » 09.02.2014, 14:57

[quote="klickspeed"]
Der Produktleiter der RR und R hat in Almeria erklärt das es sich bei der R mit Sport und Dynamicpaket so wie wir sie dort gefahren sind, aus der HP4 basiert allerdings mit 33PS ? passt das ? weniger als die R und dafür natürlich um einiges mehr an Drehmoment. Sollten die Rundenzeiten der RR eher bei 1,45 min sein so ist das eine Differenz von 13sek. Zwar mit weniger Leistung aber besseren Fahrwerk und Drehmoment?

Dunkel ist der Sinn Deiner Rede scratch

Ist vielleicht ein der ein oder anderen Stelle ein R zuviel oder zu wenig? Bitte freundlichst um Aufklaerung cofus
Gruss André
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Re: 1.200 Km mit der "Single R" in Südspanien

Beitragvon klickspeed » 09.02.2014, 15:08

plemplem
Sorri war wohl etwas verwirrend.
Man hat uns dort erzählt das das Fahrwerk der S1000R mit Sport und Dynamic Paket im wesentlichen der HP4 entspricht. man hat nur Korrekturen im Radstand, Lenkkopfwinkel und Regelbereich der Elektronik vorgenommen. das meinte ich damit.
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Re: 1.200 Km mit der "Single R" in Südspanien

Beitragvon schrader999 » 09.02.2014, 15:11

Welches Fahrwerk für die RS das bessere ist, daran scheiden sich die Geister. Speziell bei der R, die ja auch deutliche Abstricke beim Federbein macht im Vergleich zur HP4.(soll keine Kritik sein. Ich werde es in meiner R sicherlich so lassen wie es ist).
Der Druck von unten raus bringt dir auf der RS im Vergleich zur höher drehenden und mit deutlich mehr Endleistung ausgestatteten Supersportvariante eben nur bedingt etwas. Wie oft dreht man da schon im mittleren oder unteren Drehzahlbereich? Und wie oft dreht man die Gänge aus. Das spricht eindeutig für die RR/HP4 auf der RS und dafür wurden sie ja auch gebaut. Ganz anders auf der LS. Da dreht man meist im Wohlfühlbereich der R.
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Re: 1.200 Km mit der "Single R" in Südspanien

Beitragvon klickspeed » 09.02.2014, 15:17

Warum gibt es bei dem Federbein Abstriche bzw Unterschiede?
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Re: 1.200 Km mit der "Single R" in Südspanien

Beitragvon schrader999 » 09.02.2014, 15:43

klickspeed hat geschrieben:Warum gibt es bei dem Federbein Abstriche bzw Unterschiede?


Soweit ich mich erinnere, ist das Federbein einer der Unterschiede zum HP4 Fahrwerk. Ich dachte bei der R ist es nicht voll einstellbar. Bei der HP4 sicherlich schon.
Hab aber auf die Schnelle nicht gefunden wo das stand. Vielleicht ist es ja auch das voll einstellbare FEderbein der HP4. Umso besser.
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