Erstes Kettenfett von Werk

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Erstes Kettenfett von Werk

Beitragvon Garo » 14.08.2016, 01:49

Servus Leute, endlich ich durfte heute mein neues Motorrad abholen winkG
Ich bin dann vorsichtig nachhause gefahren wegen den neuen Reifen und der einfahrphase.
Was mir zuhause direkt aufgefallen ist das dicke Weise kettenfett was da Bmw drauf haut hängt einfach überall an meinen Schuhen in den ganzen Felgen am ausengummi vom Reifen und natürlich an ganz komplizierten engen Stellen wo man nur sehr schwer zu kommt zum putzen.
Wieso schmieren die so ein scheis dadrauf :ahh:
Ich hab dann die Kette entfettet zuhause war natürlich ne richtige sauerrei das ganze flüssige fett dann war dann natürlich in der ganzen Felge und hat en schöne Fettschicht durchgezogen.
Inzwischen hab ich größtenteils alles entfernen können aber picobello ist es nicht nogo
Was meint ihr dazu ?
Garo
 
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Re: Erstes Kettenfett von Werk

Beitragvon Serpel » 14.08.2016, 07:38

Die haben einfach ein bisschen zu viel drauf geschmiert, das ist alles. Den nicht abgeschleuderten Rest hätte ich auf jeden Fall drauf gelassen, noch dazu, wo der überschüssige Teil größtenteils ohnehin bereits abgeschleudert war.

Mit Kettenschmierung und -pflege macht ohnehin jeder seine ganz persönlichen Erfahrungen. Der eine nimmt möglichst zähes Kettenfett, das garantiert nicht abgeschleudert wird, der andere installiert einen Kettenöler, der für Permanentschmierung sorgt, der dritte schwört auf unsichtbare Trockenschmierung, deren Wirksamkeit homöopathischer Medizin gleichkommt, der vierte nimmt's mit der Pflege nicht so genau und wechselt halt (etwas früher), wenn die Kette durch ist.

Mein Erklärungsansatz:

Eine moderne Dichtringkette besteht aus Bolzen, Hülse, Rolle, (Innen- und Außen-) Lasche und eben den Dichtringen, die die Dauerfettfüllung zwischen Bolzen und Hülse halten. So lange die Dauerfettfüllung intakt - also noch vorhanden - ist, tritt kaum Verschleiß auf und die Kette längt sich kaum. Sobald einzelne Glieder die Füllung verloren haben und trocken laufen, beginnt der eigentliche Verschleiß, die Kette längt sich (ungleichmäßig), verfärbt sich rot (wie bei den Lachsen, die kurz danach sterben) und die Glieder beginnen zu verbacken. Und wie bei den Lachsen ist auch die Kette kurz danach hinüber. Der Verschleiß, der zwischen anderen Teilen der Kette auftritt - etwa zwischen Rollen und Hülse - ist demgegenüber vernachlässigbar und somit nicht relevant, wenn es um die Lebensdauer der Kette geht.

Der eigentliche Hintergrund der Kettenpflege muss es demnach sein, die Dichtringe zu pflegen, damit sie ihrer Aufgabe, die Dauerfettfüllung zwischen Bolzen und Hülse zu halten, möglichst lange und zuverlässig nachkommen können. Mit Kettenspray hab ich diesbezüglich eher schlechte Erfahrungen gemacht. Aus Sorge, das ganze Motorrad einzusauen, richtet man den Strahl beim Sprühen hauptsächlich auf die Rollen und vergisst die Dichtringe. Noch dazu ist zweifelhaft, ob dabei nicht ohnehin nur die leicht flüchtigen Lösungsmittel im Spray zwischen Laschen und Dichtring kriechen und die eigentlichen Schmierstoffe draußen bleiben. Öl scheint mir für diesen Zweck das geeignetere Schmiermittel.

Bei meiner ersten RR hab ich die Kette nur mit Öl gepflegt und dabei insbesondere konsequent auf die Dichtringe geachtet. Laufleistung 44'000 km. Weil ich das in erster Linie der hervorragenden Qualität der Regina Erstausrüstungskette zugeschrieben habe, bin ich bei meiner zweiten RR nachlässig geworden und habe nur S100 Kettenspray verwendet. Ebenfalls konsequent und regelmäßig, aber die Kette (die gleiche Regina) ist nun bei 23'000 km hinüber. Bis etwa 20'000 km war Längung kein Thema, in letzter Zeit bin ich permanent am Nachspannen, die Kette verfärbt sich rot und Glieder verbacken.

Bei der nächsten Kette nehme ich wieder Öl.

Gruß
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Re: Erstes Kettenfett von Werk

Beitragvon Harry4FuN » 14.08.2016, 11:00

Serpel deine Antwort ist furchtbar, geht gar nicht und solltest du nochmal editieren:

Wenn jeder hier einfach als ersten Antwort Post eine so ausführliche und sachkundige Antwort geben würde, wäre diese Forum quasi um 90% kleiner :D
ÄrÄr
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Re: Erstes Kettenfett von Werk

Beitragvon papajo » 14.08.2016, 11:59

Mein R wurde nach hause geliefert.
Ich musste als keine Fettreste beseitigen.
Das Fett habe ich mit Putzlappen entfernt, anschließend einen Oiler verbaut.
Alles bestens.
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Re: Erstes Kettenfett von Werk

Beitragvon Steini__22 » 14.08.2016, 16:08

Ich schwöre auf Dry-Lub. Neue Mopeds hab ich immer erst komplett die Kette gereinigt und dann erstmal paar Meter fahren, anschließend Dry-Lube. Zum Reinigen bau ich immer das Hinterrad aus und lasse die Kette über die Hinterradachse durchs Reinigungsbad laufen. Zum Thema Kettenschmierung wurde hier schon richtig viel geschrieben. Es ist auch immer entscheidend wie, wo, und wieoft das Moped bewegt wird! Bei Touren von mehreren 1000km muss ich andere Kettenpflegemaßnshmen durchführen als wie der Rennstreckenfahrer nur bei Sonnenschein und 20min-Tourns. Schönen Sonntag noch euer Steini
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Re: Erstes Kettenfett von Werk

Beitragvon Serpel » 14.08.2016, 17:35

Harry4FuN hat geschrieben:Serpel deine Antwort ist furchtbar, geht gar nicht und solltest du nochmal editieren:

Wenn jeder hier einfach als ersten Antwort Post eine so ausführliche und sachkundige Antwort geben würde, wäre diese Forum quasi um 90% kleiner :D

winkG

Gruß
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Re: Erstes Kettenfett von Werk

Beitragvon DeepSilver » 14.08.2016, 23:09

Hi,

ich habe meine Kiste jetzt seit Januar und das beschissene Fett :ahh: hatte sich mit der Zeit ÜBERALL verteilt.

Heute bin ich wieder eine größere Tour gefahren und am Ende des Tages wird immer geputzt. Heute konnte ich mich auch einmal überwinden, die hintere Felge zu reinigen.

Jetzt kommt der Geheimtipp.... BABYPUTZTÜCHER... das Zeug ist der absolute Wahnsinn. Damit bekommst du ALLES weg. Und vor allen Dingen wie leicht - ohne großartigen Kraftaufwand. Danach einmal mit einem Lappen mit Wasser drüber, abtrocknen und fertig.

Bei mir glänzt wieder alles ThumbUP

Gruß

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Re: Erstes Kettenfett von Werk

Beitragvon Cpt.Mo » 15.08.2016, 16:59

Lach......ich fahre lieber........anstatt zu putzen.

Aber wenn ich mal was putze, dann mit einer alten Socke, petroleum drüber abruppeln, ab lüften lassen und dann S100 drauf und dann wieder los
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Re: Erstes Kettenfett von Werk

Beitragvon papajo » 15.08.2016, 17:29

DeepSilver hat geschrieben:...Jetzt kommt der Geheimtipp.... BABYPUTZTÜCHER... das Zeug ist der absolute Wahnsinn. Damit bekommst du ALLES weg. Und vor allen Dingen wie leicht - ohne großartigen Kraftaufwand.
Bei mir glänzt wieder alles ThumbUP

Gruß

Andi


Das musste ich jetzt kommentieren. SORRY: :mrgreen:

Die Tücher gibts auch mit verschiedenen Duft-Noten.
Das riecht man nicht während der Fahrt. Wenn jedoch die Garage in die Küche mündet, freut sich auch die Familie. ThumbUP arbroller
Ich schreibe hier aus eigener Erfahrung. :clap:
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Re: Erstes Kettenfett von Werk

Beitragvon 7ibe » 20.10.2016, 10:59

Moin Zusammen,

das erste Kettenfett ab Werk, tja was soll ich sagen wo nicht überall das Zeug nun hingeflogen ist. ÄTZEND. Ich will jetzt was vernünftiges verwenden. Auf das geschmiere der Felgen, hinterm Kennzeichen, Schwinge usw. kein Bock. Einige haben hier im Forum geschrieben: "Profi PDL für eine S1000RR". Kette hat große Belastung und Profi PDL ist dafür nicht geeignet, könnte reißen.

Was haltet Ihr denn jetzt von dm S100 Dry Lube? Ich weiss, das ich öfters als mit Kettenfett schmieren muss, das ist für mich auch kein Problem. Bin Schönwetterfahrer, also Regen kenne ich nicht und somit werde ich wohl niemals in den Versuch kommen den Rain-Modus zu testen.

Oder habt ihr ein anderes Mittel welches absolut Schleuderfest ist. HKS kommt für mich nicht in Frage, da es sehr hartnäckig bei der Entfernung sein soll.

Danke für Eure Erfahrungen.
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Re: Erstes Kettenfett von Werk

Beitragvon RRwolli » 20.10.2016, 11:39

7ibe hat geschrieben:Moin Zusammen,

das erste Kettenfett ab Werk, tja was soll ich sagen wo nicht überall das Zeug nun hingeflogen ist. ÄTZEND. Ich will jetzt was vernünftiges verwenden. Auf das geschmiere der Felgen, hinterm Kennzeichen, Schwinge usw. kein Bock. Einige haben hier im Forum geschrieben: "Profi PDL für eine S1000RR". Kette hat große Belastung und Profi PDL ist dafür nicht geeignet, könnte reißen.


Danke für Eure Erfahrungen.


wo steht denn das geschrieben. Dann müssten bei mir schon zig Ketten gerissen sein. Verwende ich seit 10 Jahren, aktuell hat meine Kette 28000 Kilometer weg und ist nur mit PDL geschmiert worden. Habe vor 2000 Kilometern das erste mal nach gespannt.

Gruß
Wolfgang
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Re: Erstes Kettenfett von Werk

Beitragvon philippt8 » 20.10.2016, 11:42

Hallo :mrgreen:

also ich fahre im Jahr 10tkm. Habe meine Kette nur nach Regenfahrten oder wenn das Moped mit dem Dampfstrahler gereinigt wird gepflegt!

Wie gehe ich vor?

Ich nehme ein Einwegglas fülle es mit stinknormalen Diesel und putze die Kette mit einer alten Zahnbürste. Der Kettenschmierstoff fließst nahezu von der Kette runter. Habe ich dann eine Umdrehung geschafft nehme ich einen Lappen und fahr die Kette dreimal durch. Dann warte ich 10-15 min bis der restliche Diesel "verfliegt".

Mein Geheimtipp ist ein Kettenschmierstoff mit PTFE. Sprich mit Teflon. Haftet gut. Ist so gut wie unsichtbar und hinterlässt keinen Dreck!

Ich benutze dieses http://www.motorex.com/index.cfm?oid=11 ... tragId=107

Da ich mit meiner Mopete dieses Jahr nur einmal in Regen gekommen bin und insgesamt nur 3 Mal komplett mit Dampfstrahler gewaschen habe, komme ich auf 4 mal fetten auf 10.000 km sprich alle 2.500 km. (Natürlich wurde nach jeder Fahrt die Kanzel mit warmen Wasser geputzt :mrgreen: )

Die Kette schaut aus wie neu!
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Re: Erstes Kettenfett von Werk

Beitragvon Styx » 20.10.2016, 11:55

Habe einen Mccoi Kettenöler verbaut. Als Öl kommt Kettensägenhaftöl zum Zug. Einmal gut eingestellt brauchst du nur noch alle 6000 km Öl nachzufüllen. Falls doch mal etwas auf der Felge klebt. Abwaschen Fertig.
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Re: Erstes Kettenfett von Werk

Beitragvon HaRzeR1000 » 20.10.2016, 12:52

Serpel hat geschrieben:Bei der nächsten Kette nehme ich wieder Öl.

Gruß
Serpel



...verräts du uns auch welches Öl du nimmst scratch
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Re: Erstes Kettenfett von Werk

Beitragvon mapa812 » 20.10.2016, 20:20

Das S100 Dry Lube mit Teflon habe es ich letzte Saison getestet. Schlecht ist es definitiv nicht. Die Felgen bleiben wirklich schön sauber und auch sonst kleben kaum irgendwelche Reste irgendwo rum. Aber die Kette wird immer sehr schnell recht laut so das ich immer das Gefühl hatte wieder schmieren zu müssen. Gefühlt habe ich nach jeder Ausfahrt geschmiert damit die Kette nicht so furchtbar laut ist.

Jetzt fette ich wieder mit dem Kettenspray von Castrol. Das Ding ist meiner Meinung nach der beste Kompromiss aus allen Eigenschafften.
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