Wie schnell verziehen sich Gabel/Rahmen?

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Wie schnell verziehen sich Gabel/Rahmen?

Beitragvon Taifun » 02.04.2016, 12:04

Hallo zusammen.

Gestern habe ich meine M7RR vom BMW draufgehen lassen und los ging's zur Einfahrt. Alles super gelaufen, reifen passen auf die Maschine wie Faust aufs Auge.
Bei der Heimfahrt war ich auf der Landstrasse (Vorfahrtstrasse) hinter einem VW Touareg her, der rechts abbiegen wollte. Aus der selben Ausfahrt stand ein A1 und wollte über meine Fahrbahn nach links abbiegen. Ich war mir 200% sicher, dass er mich gesehen hatte, da ich mit ihm Blickkontakt hatte, quasi über den Wagen, der vor mir gefahren ist. Audi stand noch da und hatte Blinker an. Während mein Vordermann rechts abbog, hatte ich den Audi für Bruch einer Sekunde nicht in Sicht und in diesem Moment ist er vorgefahren und war plötzlich vor mir. Ich konnte noch etwas abbremsen, aber bin trotzdem ihm in sein Vorderrad links reingefahren wie man auf den Fotos sieht.
Unmittelbar nach dem Knall ist mein Heck hochgegangen und aus Angst, dass er mir gleich in den Rücken schlägt, bin ich mit Oberkörper nach rechts ausgewichen und die Maschine natürlich mitgerissen, dadurch ist diese dann auf die rechte Seite umgefallen.
Der Fahrer hat mich gar nicht kommen sehen und war sehr froh, als er mich gesehen hat wie ich rumgesprungen bin und mich vor Wut am Helm gefasst hatte :ahh: Maschine ist fast neu, 5000 km drauf.. Die Maschine hat ÄUßERLICH nur paar kleine Kratzer vom "Umfall". Mir selber ist gar nichts passiert.
Am Rad des Audi stand das Rad schief, - wahrscheinlich Lenkgelenk vom Aufprall kaputt gegangen. Wurde abgeschleppt.
Ich bin selber Heim gefahren (ca. 15 km), hab Gas bis 150 km/h gegeben und habe nichts verdächtiges gemerkt cofus
Warum ich die ganze Situation beschreibe: mich beschäftigt der Gedanke was bei diesem Aufprall theoretisch passieren könnte? Wie schnell verziehen sich Gabel/Rahmen/Heck bei sowas? Ich mein', Termin für die Vermessung mache ich so, oder so direkt am Montag, nun vielleicht hatte einer oder anderer ähnliche Situation mit der 'R' ??
Vielleicht ein Rat was noch zusätzlich gecheckt werden sollte?
P.S.
Angenommen eist "nur" die Gabel krumm, wird ersetzt. Gilt meine Maschine dann definitiv als Unfallfahrzeug?
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Re: Wie schnell verziehen sich Gabel/Rahmen?

Beitragvon philipp0911 » 02.04.2016, 12:13

Also ich hatte nen ähnlichen Unfall mit meiner MT 07 damals .... Bei mir endete das aber leider etwas weniger glimpflich .... Hatte ca. 30 kmh beim Aufprall und bei mir war komplette Rahmen defekt, Lenkkopflager und Stoßdämpfer würde ich aufjedenfall checken lassen die müssen schnell in Mitleidenschaft gezogen werden was mir so gesagt wurde.
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Re: Wie schnell verziehen sich Gabel/Rahmen?

Beitragvon herbyei » 02.04.2016, 12:53

.
deine R gilt damit definitic als unfallfahrzeug.
hoffentlich polizeilich alles aufgenommen und die schuldfrage auch geklärt?
gib die R und die bilder dem SV, du wirst sehen, was da alles zusammenkommen wird.

neuer reifen vorne,
felge und bremsscheiben rundlauf prüfen ob noch im toleranzbereich
gabel und rahmen werden laservermessen, dann siehst du was los ist und was noch im toleranzbereich ist und was nicht, meist gehts auf den lenkkopf
beschädigte/verkratzte teile der verkleidung, tank, motordeckel, fussrasten, auspuff, lenker, hebel, ....
dann deine schutzkleidung helm, kombi, handschuhe, stiefel überprüfen. weist der helm beschädigungen auf, ist dieser gegen neu zu ersetzen da schutzkleidung keinen abzug hat.

musst dann je nach dem was das gutachten hergibt, selber entscheiden, ob du sie selber entsprechend reparierst und von der versicherung das geld unter abzug der mwst nimmst, oder von der werkstatt komplett reparieren lässt, oder auch eine andere einigung hinbekommst, dass ein anderes vergleichbares moped bekommst und die versicherung/händler deine R übernimmt.
Viele Grüße Herb

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Re: Wie schnell verziehen sich Gabel/Rahmen?

Beitragvon Taifun » 02.04.2016, 13:36

herbyei hat geschrieben:.
deine R gilt damit definitic als unfallfahrzeug.
hoffentlich polizeilich alles aufgenommen und die schuldfrage auch geklärt?


Polizei haben wir nicht gerufen, nur Fotos gemacht und dann weg von der Strasse..
Audifahrer hat sein Schuldanerkenntnis direkt ausgesprochen, schien auch ein Vernünftiger zu sein...
Er stand ja auf meiner Fahrbahn, was eine Hauptstrasse ist. Hat mir die Vorfahrt genommen.
Eine Zeugin hat auch mit ihrer Daytona angehalten, hab ihren Kontakt auch zur Not.
Achso, wie schnell war ich..? -Weiß nicht genau, schätze bis 40 km/h beim Aufprall
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Re: Wie schnell verziehen sich Gabel/Rahmen?

Beitragvon Supermic » 02.04.2016, 13:37

Blöde Geschichte!! Gott sei dank ist DIR nicht mehr passiert...! Solche Unfälle mit höherem Tempo enden leider oft weniger glimpflich...
Alles weitere wurde schon gesagt: Mopped zum Freundlichen, Unfallgutachten erstellen lassen, abwarten und dann entscheiden.
Mic

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Re: Wie schnell verziehen sich Gabel/Rahmen?

Beitragvon Guido P. » 02.04.2016, 20:22

Bei so einer Sache keine Polizei dabei? Für mich unverständlich. Viel Glück bei der hoffentlich reibungslosen Regelung der Schäden.
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Re: Wie schnell verziehen sich Gabel/Rahmen?

Beitragvon Taifun » 02.04.2016, 20:37

Hierbei geht es nicht um die Schadensiegelung, sondern rein um technischen Teil.
Danke.
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Re: Wie schnell verziehen sich Gabel/Rahmen?

Beitragvon klickspeed » 02.04.2016, 20:49

Das kann locker mit Helm und Bekleidung 5000 bis 8000 Euro werden das geht ruckzuck
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Re: Wie schnell verziehen sich Gabel/Rahmen?

Beitragvon Taifun » 02.04.2016, 21:02

klickspeed hat geschrieben:Das kann locker mit Helm und Bekleidung 5000 bis 8000 Euro werden das geht ruckzuck


Schön für mich! Zahlt ja seine Versicherung
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Re: Wie schnell verziehen sich Gabel/Rahmen?

Beitragvon heinz » 02.04.2016, 21:04

Taifun hat geschrieben:Achso, wie schnell war ich..? -Weiß nicht genau, schätze bis 40 km/h beim Aufprall

hmm, mit 40 frontal in ein stehendes Hindernis, da wäre imho vorne mehr kaputt und du hättest nicht ohne weiteres weiter fahren können.
Wie auch immer, ärgerlich, aber gut das dir nichts passiert ist, wünsche gutes Gelingen bei der Schadens Regulierung.
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Re: Wie schnell verziehen sich Gabel/Rahmen?

Beitragvon Taifun » 02.04.2016, 21:22

heinz hat geschrieben:
Taifun hat geschrieben:Achso, wie schnell war ich..? -Weiß nicht genau, schätze bis 40 km/h beim Aufprall

hmm, mit 40 frontal in ein stehendes Hindernis, da wäre imho vorne mehr kaputt und du hättest nicht ohne weiteres weiter fahren können.
Wie auch immer, ärgerlich, aber gut das dir nichts passiert ist, wünsche gutes Gelingen bei der Schadens Regulierung.


Ja, gerade war ein Freund bei mir und meinte auch, dass ich nie im Leben so schnell war beim Aufprall. Er meint, im Moment des Aufpralls war ich 20, höchstens 30 km/h schnell.. Ich weiss es halt nicht mehr genau, konnte aber nicht schnell gewesen sein, da mein Vordermann, der später abbog wie eine Schnecke fuhr, dann hab ich noch gebremst, wenn auch nur kurz bevor es knallte.
Er meint auch mit bereits bei 40 km/h wäre mir das Heck in den Rücken geflogen
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Re: Wie schnell verziehen sich Gabel/Rahmen?

Beitragvon herbyei » 02.04.2016, 21:33

Taifun hat geschrieben:
herbyei hat geschrieben:.
deine R gilt damit definitic als unfallfahrzeug.
hoffentlich polizeilich alles aufgenommen und die schuldfrage auch geklärt?


Polizei haben wir nicht gerufen, nur Fotos gemacht und dann weg von der Strasse..
Audifahrer hat sein Schuldanerkenntnis direkt ausgesprochen, schien auch ein Vernünftiger zu sein...
Er stand ja auf meiner Fahrbahn, was eine Hauptstrasse ist. Hat mir die Vorfahrt genommen.
Eine Zeugin hat auch mit ihrer Daytona angehalten, hab ihren Kontakt auch zur Not.
Achso, wie schnell war ich..? -Weiß nicht genau, schätze bis 40 km/h beim Aufprall



eididei, dann hoffe ich für dich, dass der auch weiterhin vernünftig ist. nicht selten schaut es später anders aus.
generell musst du bei so einem unfall die polizei hinzuziehen. und von denen kannst dann ein protokoll darüber erhalten, denn die klären den gesamten sachverhalt gleich und ist damit dokumentiert ohne wenn und aber. da kommt es z.b. auch drauf an, ob der pkw-fahrer nur vorfahrt achten oder stop hatte.
wenn eine zeugin zur verfügung steht, wäre das durch die polizei auch gleich protokolliert gewesen. sollte es später zu einer gerichtlichen auseinandersetzung kommen, vergehen einige monate und da kann sich dann ein zeuge unter umständen nicht mehr an alles genau erinnern.
der pkw-fahrer braucht z.b. nur behaupten, dass er keine chance mehr hatte auszuweichen, weil du mit 150km/h gefahren bist und wenn du 100km/h gefahren wärst, wäre nichts passiert und er hätte damit vorfahrt achten eingehalten.
will das beste für dich hoffen.
Viele Grüße Herb

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Re: Wie schnell verziehen sich Gabel/Rahmen?

Beitragvon s1000rr69 » 03.04.2016, 01:23

Ich sags mal so.
Falls deine vordere Felge nichts hat. Ist es höchst wahrscheinlich das deine Gabel und vor allem dein Rahmen auch nichts hat.
Falls deine Gabel nichts hat wird dein Rahmen auch nichts haben. Überprüft gehört es auf jeden Fall.
Gruß
s1000rr69
 
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Re: Wie schnell verziehen sich Gabel/Rahmen?

Beitragvon elbombero » 03.04.2016, 18:30

hy

einen Unfall in der "Preisklasse" und das ohne Polizei ..... hoffe das das vermeidliche Schuldeingeständniss nicht plötzlich unter Schock unterschrieben wurde und zurück gezogen wird.
Mir persönlich wäre es zu gefährlich, Versicherungen haben Zeit und Anwälte wenn es darum geht Leistungen zu erbringen.
Denke da können schnell an 8000 Euronen zusammenkommen.

Gruß
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Re: Wie schnell verziehen sich Gabel/Rahmen?

Beitragvon Jojo » 03.04.2016, 20:17

Hallo,

wollte dir noch ein paar Tips geben, da ich in einer ähnlichen Lage war.
Zu den Schäden kann ich dir leider nicht sagen. Würde auf jedem Fall alles vermessen lassen.

1. Unter der Nummer 0800/2502600 kannst du erfragen ob der Unfall der Versicherung gemeldet ist. Wenn nicht, geben die auch Auskunft, welche Versicherung dein Unfallgegener hat.

2. Als Unfallopfer hast du das Recht ein SV einzuschalten, Dies muss von der gegnerischen Versicherung bezahlt werden (wenn die Schuldfrage geklärt ist).

3. Ich hatte mir gleich am nächsten Tag einen Termin beim Rechtsanwalt besorgt, auch den RA zahlt die gegnerische Versicherung.

Die Versicherung, hatte damals versucht weniger als das gutachten zu zahlen. Ausfallentschädigung wollten die auch nicht zahlen. Dank RA hat die Versicherung alles gezahlt

Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei.

Gruß
Jockel
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