von deanon » 30.08.2013, 11:47
Mein erster Roll out mit der HP4 war in Oschersleben. Auch ich habe erst mal versucht die Einstellung der Federvorspannung mit Vorgabe des Handbuches umzusetzen.
Soviel sei gesagt: "egal in welche Richtung ich die Vorspannung stellte, die vorgegebenen Maßdifferenzen aus dem Handbuch habe ich nicht annähernd erzielt ".
So habe ich das nicht gelingen der Einstellung erst mal meinem Gewicht von knapp 75kg zugeschrieben.
So bin ich dann erst mal komplett ohne Vorspannung gefahren. Ups, die HP4 fuhr irgend wie wie ne Sänfte. Ok dachte ich, ist wahrscheinlich so, fühlte sich aber irgendwie scheiße und undifferenziert an.
Ok dachte ich. Du bist auf jeden Fall schon mal 2,5 Sek schneller wie mit der Aprilia. Ist ja auch schon mal was. Ein gutes Gefühl hatte ich so aber nicht.
Zu Hause angekommen habe ich erst mal mit dem Werkstattleiter Hr. Brettschneider (Kohl-Gruppe aus Aachen) gesprochen. Der Mann schraubt wohl in seiner Freizeit bei einem HP4 Endurance-Team und sollte somit auch Ahnung in Sachen Einstellung haben. Empfehlung hier war für die Grundeinstellung: vorne 3-4 Ringe sichtbar, hinten 6-8 Umdrehungen zugedreht.Das Handbuch sollte ich mal vergessen.
Mit dieser Grundeinstellung bin in nach Assen gefahren. So eingestellt fuhr die Kiste noch zu weite Bögen. Vorne dann die Vorspannung noch etwas verringert und die Druckstufe auf +2 gestellt. So flog die HP4 dann mal so richtig.
Uns muss eines klar werden. Das E-Fahrwerk der HP4 bedarf, so wie auch bei einem herkömmliches Fahrwerk, der richtigen Einstellung. Einfach drauf setzten und los, gilt nur für die Straße.