"Fahrzeug war im Sporteinsatz"

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Re: "Fahrzeug war im Sporteinsatz"

Beitragvon delta.hf » 22.01.2017, 11:37

Jetzt noch einmal meine Frage:was spart mann denn gegenüber einer baugleichen RR ohne diesem Zusazt im Scheckheft???
Ist es nicht bei allen Sachen so,wo etwas weit unter dem Normalpreis ist,das da ein Hasenfuss dran ist !!!
Aber da muss ich auch dem Händler sagen,das ist total Scheisse von Ihm,so mit Kunden umzugehen,geht gar nicht nogo nogo
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Re: "Fahrzeug war im Sporteinsatz"

Beitragvon michi3 » 22.01.2017, 11:56

Da wirst Du keine belastbare Aussage bekommen, hängt vom Zeitpunkt des Kaufs, vom Restzustand, der Ausstattung, Not des Verkäufers bzw. Deiner eigenen (must have!) etc. ab.
Ich habs auch so gemacht, ist eine Abwägung vor Ort, die Du vor Unterschrift treffen musst...und ja, und das wird umso schwerer wenn es als Überraschung verpackt ist und Du eine lange Anreise hattest.
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Re: "Fahrzeug war im Sporteinsatz"

Beitragvon folger » 22.01.2017, 12:22

Bodo2009 hat geschrieben:

BMW kennt die Brisanz des Einfahrens, von daher kannst Du zumindest davon ausgehen, dass die Maschine seitens BMW ordentlich eingefahren wurde.



Das kann ich so absolut nicht bestätigen.

Ich habe schon mehrfach S1000RRs aus dem BMW Fuhrpark im gedrosselten Zustand auf der Rennstrecke bewegen dürfen. Teilweise mit nahezu keinen km drauf. Da ist gar nichts eingefahren. Und da wird ab dem ersten Meter auch Gas gegeben.

Und neben dem Einfahren ist da auch noch der Aspekt des Warmfahrens/Warmlaufens. Während jeder bei seiner eigenen RR diese ein paar Minuten warm laufen lässt, bevor es auf die Rennstrecke geht, werden bei solchen Leihevents die Motorräder oft aus eiskaltem Zustand in den roten Bereich gejagt. Ich durfte selber schon Eis vom Sitz kratzen bevor es in die schnelle Gruppe rausging...

Also ich würde da sicherlich sehr vorsichtig sein mit so einem Motorrad.

In dem hier beschriebenen Fall: Dem Motorrad fehlt eine zugesicherte Eigenschaft. Bzw wurde ganz klar beim Vertragsabschluss gelogen. Das sollte man sich so nicht bieten lassen. Bei dem Händler würde ich nicht mal mehr einen Kaffee kaufen wollen.
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Re: "Fahrzeug war im Sporteinsatz"

Beitragvon PiäitschOptix » 22.01.2017, 14:19

Hallo zusammen,
gehen wir´s mal so sachlich wie möglich an, denn die ganze Aufregerei ist zwar menschlich, bringt uns, bzw. Steini nicht wirklich weiter. Im Verlauf ist es auch bereits mehrfach mit verschiedenen Formulierungen zu lesen: Dem Motorrad fehlt eine dem Käufer wichtige, offensichtlich zugesagte Eigenschaft: Es ist nicht "rennstreckeneinsatzfrei", so wie gefordert. Das wurde solange "verdeckt", bis die Fahrzeugunterlagen mit der Übergabe des Motorrades ausgehändigt wurden. Ideal ist es, wenn das auch im Kaufvertrag dokumentiert ist. Mündlich zugesichert gilt zwar rechtlich auch, die Beweisführung ist aber oft nicht einfach. Grundsätzlich ist der Kaufvertrag "null und nichtig", es gibt keine übereinstimmende Willenserklärung. Im Fachjargon kennt man für solche Fälle die Bezeichnung "WUMS" und bedeutet: Der Käufer hat das Recht auf "Wandlung", "Umtausch", "Minderung" und/oder Schadenersatz (sofern ein Schaden entstanden ist).
@ Steini: Du musst Dir zunächst klar sein, was Du nun willst (und wahrscheinlich ist das Dir bereits klar):
1. Willst Du die Maschine unter diesen Kunden auf keinen Fall behalten, zieh die Sache durch, hole Dir dazu sinnvollerweise rechtskundigen Rat (nicht gleich klagen) von einem Spezialisten; ( deckt der Vertragsrechtsschutz, sofern Du einen hast und Du das dort vorher anmeldest).
2.Das Motorrad behalten, ggf. mit einem Preisabschlag, der neu zu verhandeln ist, sowie schriftlich zugestandenen Garantiebedingungen, die sich trotz des Vermerks "Sporteinsatz" im Serviceheft genauso darstellen, als wäre dort kein Vermerk. Vielleicht kannst Du ja nach diesem "ersten Schritt" zusätzlich auch eine für Dich kostenfreie Garantieverlängerung aushandeln. Wichtig: Der Händler muss nicht auf jeden Preis und jede Forderung eingehen, den/die Du Dir vorstellst, schließlich ist der Vertrag ungültig ... Er muss, sofern Ihr Euch nicht einigen könnt, (oder Du dich nur darauf einigen möchtest) das Motorrad dann eben zurücknehmen und Dir den vollen Kaufpreis (ggf. nebst Auslagen) erstatten. Es führt zwar etwas weit, aber grundsätzlich hast Du gemä8 Vertrag das Recht, eine mindestens gleichwertige Maschine zum verhandelten Preis ohne diesen Eintrag zu erhalten. Das ist aber sehr theoretisch und in diesem Fall wohl eher nicht durchsetzbar, denn schließlich herrscht keinerlei Not.
Nun unterstellen wir mal, dass der Verkäufer des Händlers (Angestellter oder Inhaber ...?
(das könnte ggf. den Ablauf etwas vereinfachen) nicht völlig abgezockt ist und wohl auch kein Interesse hat, mit einem Kunden einen Rechtsstreit zu führen. Mir ist klar, dass natürlich einige sicher oft anderes erlebt haben und mal ehrlich: Ging das dann immer noch um das ursprüngliche Sachproblem ...?.
Einem guten Verkäufer wird und sollte ein Vorfall dieser Art unendlich unangenehm sein. Er wird die Sache aus der Welt schaffen wollen, sei es durch das Angebot eines realistischen Wertausgleichs, mittels (erweiterter) Garantiezusagen, oder auch das Angebot einer Rücknahme, sofern das die einzige Alternative darstellt. Das Fahrzeug ist schlie8lich nicht unverkäuflich, u.U. sogar an jemand anderes zum gleichen Preis.
Aus meiner Sicht wird der bereits zitierte gute Verkäufer immer bestrebt sein, seinen Kunden zufrieden zu stellen, auch wenn es etwas kostet. Der Schaden durch Negativpropaganda ist für das Geschäft auf Jahre betrachtet meist viel höher.
Das wird schon ...

DLzG. Peter.
... wenn du rechts drehst wird die Landschaft schneller ...
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Re: "Fahrzeug war im Sporteinsatz"

Beitragvon Steini__22 » 22.01.2017, 15:45

Erst mal besten Dank für die Aufklärung -dieses Forum ist echt eine super Sache -auch wenn hier (ich) manchmal viel Blödsinn geschrieben wird.

Kurz zu den Fakten:
Erstzulassung: 06.06.2016
Laufleistung: 1791 km
Motorsportfarben.
1490.- €

Mir sind noch Fragen offen:
Wenn die S1000RR im Testcamp gelaufen ist haben die Motorräder doch keine EZ oder?
Testcamp war ja vor dem 06.06.2017.

Ist aufgrund der Fahrgestellnummer der Einsatz nachvollziehbar?

Vordere Bremsscheiben:

Bild

Bild

hintere Bremsscheibe:

Bild

Fakt ist, mir wurde das Motorrad als Dienstfahrzeug verkauft, d.h. ein Motorrad welches von BMW-Mittarbeiter gefahren wurde.

Mein Kumpel hat parallel mit mir ebenfalls ein Dienstfahrzeug S1000RR gekauft:
- Im Wartungsbuch kein Eintrag auf Sporteinsatz
- Slick-Stecker war nicht gesteckt
- kein neuer Reifen, d.h. man konnte sehen das das Fahrzeug auf Landstraße bewegt wurde.

PiäitschOptix hat geschrieben:Hallo zusammen,
gehen wir´s mal so sachlich wie möglich an, denn die ganze Aufregerei ist zwar menschlich, bringt uns, bzw. Steini nicht wirklich weiter. Im Verlauf ist es auch bereits mehrfach mit verschiedenen Formulierungen zu lesen: Dem Motorrad fehlt eine dem Käufer wichtige, offensichtlich zugesagte Eigenschaft: Es ist nicht "rennstreckeneinsatzfrei", so wie gefordert. Das wurde solange "verdeckt", bis die Fahrzeugunterlagen mit der Übergabe des Motorrades ausgehändigt wurden. Ideal ist es, wenn das auch im Kaufvertrag dokumentiert ist....

...Aus meiner Sicht wird der bereits zitierte gute Verkäufer immer bestrebt sein, seinen Kunden zufrieden zu stellen, auch wenn es etwas kostet. Der Schaden durch Negativpropaganda ist für das Geschäft auf Jahre betrachtet meist viel höher....

DLzG. Peter.


Ja Peter, das sehe ich genau so! Ich bin selbstständig und habe meine eigene Firma -so etwas kann ich mir nicht erlauben!
Und wenn es ein Versehen/ Verschulden meiner Seitz ist bin ich bestrebt eine zufrieden Lösung für alle zu finden.

Besten Dank im Voraus!
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Re: "Fahrzeug war im Sporteinsatz"

Beitragvon OSM62 » 22.01.2017, 16:43

Steini__22 hat geschrieben:Erst mal besten Dank für die Aufklärung -dieses Forum ist echt eine super Sache -auch wenn hier (ich) manchmal viel Blödsinn geschrieben wird.

Kurz zu den Fakten:
Erstzulassung: 06.06.2016
Laufleistung: 1791 km
Motorsportfarben.
1490.- €

Mir sind noch Fragen offen:
Wenn die S1000RR im Testcamp gelaufen ist haben die Motorräder doch keine EZ oder?
Testcamp war ja vor dem 06.06.2017.

Ist aufgrund der Fahrgestellnummer der Einsatz nachvollziehbar?

Also nach meiner Erfahrung, ich bin ja gerade wieder für das BMW Motorrad Test-Camp in
Spanien vor Ort, sind die S 1000 RR ob für Landstrasse oder Rennstrecke alle zugelassen (Erstzulassung oft schon 12/2016)
werden hier vor Ort eingefahren und dann inspeziert und offen gemacht. Wenn die auf der Rennstrecke eingesetzt werden,
werden die S 1000 RR auch morgens erst einmal warm laufen lassen.
Rote oder Blaue Punkte wie auf dem Bild zu sehen habe ich hier noch nicht auf einer S 1000 RR gesehen.
Es gibt auch andere Anbieter von Rennstreckenevents die von BMW die S 1000 RR bekommen. Wie genau die es
mit dem einfahren und offen machen halten wies ich nicht.
Anhand der/einer Fahrgestellnummer kann man meines Wissens nur den Ausstattungsumfang ab Werk nachschauen,
es sei denn man hat einen BMW-Rechner in einer BMW-Werkstatt zur Hand, dann kann man auch gemachte Inspektionen
und Rückrufe etc. nach schauen.
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Re: "Fahrzeug war im Sporteinsatz"

Beitragvon Pepic-Motorsport » 22.01.2017, 17:02

OSM62 hat geschrieben:
Steini__22 hat geschrieben:Erst mal besten Dank für die Aufklärung -dieses Forum ist echt eine super Sache -auch wenn hier (ich) manchmal viel Blödsinn geschrieben wird.

Kurz zu den Fakten:
Erstzulassung: 06.06.2016
Laufleistung: 1791 km
Motorsportfarben.
1490.- €

Mir sind noch Fragen offen:
Wenn die S1000RR im Testcamp gelaufen ist haben die Motorräder doch keine EZ oder?
Testcamp war ja vor dem 06.06.2017.

Ist aufgrund der Fahrgestellnummer der Einsatz nachvollziehbar?

Also nach meiner Erfahrung, ich bin ja gerade wieder für das BMW Motorrad Test-Camp in
Spanien vor Ort, sind die S 1000 RR ob für Landstrasse oder Rennstrecke alle zugelassen (Erstzulassung oft schon 12/2016)
werden hier vor Ort eingefahren und dann inspeziert und offen gemacht.



Die Aussage vom Admin kann ich so bestätigen.
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Re: "Fahrzeug war im Sporteinsatz"

Beitragvon ursjuerg » 22.01.2017, 18:25

Für den Peis würde ich nicht ins Serviceheft schauen sondern eher nach weitern solchen Schnäppchen fragen!
Gruss Urs
Ich fange morgens schwach an, aber dafür lasse ich mittags stark nach!
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Re: "Fahrzeug war im Sporteinsatz"

Beitragvon KaterPeppel » 22.01.2017, 19:45

ursjuerg hat geschrieben:Für den Peis würde ich nicht ins Serviceheft schauen sondern eher nach weitern solchen Schnäppchen fragen!

Dafür würde ich auch 2 oder 3 nehmen. :clap:
Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich lese was ich geschrieben hab?
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Re: "Fahrzeug war im Sporteinsatz"

Beitragvon delta.hf » 22.01.2017, 20:30

1490.-€ da bekommst du die Verkleidung für,mehr nicht winkG
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Re: "Fahrzeug war im Sporteinsatz"

Beitragvon Waschi » 22.01.2017, 20:42

Ich denke er meint 16.490! Das ist der Preis der für die Bikes aus 06/2016 aufgerufen wird!
Jage nicht was du nicht töten kannst!
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Re: "Fahrzeug war im Sporteinsatz"

Beitragvon Steini__22 » 22.01.2017, 21:00

14.990.- EUR
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Re: "Fahrzeug war im Sporteinsatz"

Beitragvon Felix#101 » 23.01.2017, 13:00

:shock:
Gruß
Felix

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Re: "Fahrzeug war im Sporteinsatz"

Beitragvon Steini__22 » 23.01.2017, 13:51

Händler sagt kein Sporteinsatz in seinen "internen Dokumenten", :arrow: im Serviceheft jedoch der Stempel "Fahrzeug war im Sporteinsatz"
-was nun?
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Re: "Fahrzeug war im Sporteinsatz"

Beitragvon Felix#101 » 23.01.2017, 14:45

Als generelle Frage die mich hier gerade interessiert:

in wie weit ist das Serviceheft denn bindend bzw. ausschlaggebend für eventuelle Garantieansprüche. Bei BMW, vorausgesetzt man lässt den Service in einer Vertragswerkstatt durchführen, werden alle Wartungs- und Servicearbeiten doch sicher zudem der VIN hinterlegt, oder?
Gruß
Felix

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