Regelmäßige Rennstreckenbesuche aber leistbar?!

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Regelmäßige Rennstreckenbesuche aber leistbar?!

Beitragvon DudeDan » 27.11.2014, 13:48

Hallo Forum,

ich habe dieses Jahr damit begonnen mein Moped auf der Rennstrecke zu bewegen. Nach den ersten Erfahrungen war schnell klar: Ich brauche mehr davon!!

Jetzt habe ich mich bisher immer über Speer Racing eingebucht. Diese Methode kostet pro Event 200€ +/-. Alleine für Speer!!
Da kommen dann natürlich noch Reifen, Sprit, Verschleiß, Anreise, Transponder eventuelle Stürze etc. dazu.

Für meine Geldbeutel definitiv zu viel um dieses Hobby regelmäßig betreiben zu können. Gut regelmäßig darf als relativ bezeichnet werden. Ich spreche hier über circa 1 x pro Monat um konkret zu sein.

An den Posten wie Reifen, Sprit etc. lässt sich natürlich wenig bis garnicht sparen. Das ist mir bewusst.
Allerdings sehe ich potential bei den 200€ für Speer pro Event.

Daher meine Frage an das Forum:

Kennt ihr eine adäquate Möglichkeit, regelmäßiger und vor allem günstiger auf die Renne zu kommen???
Ich denke da an Vereine mit einem Jahresbeitrag, "Dauerkarten" o.ä.

Vielen Dank für eure Antworten!

Grüße

Dan winkG
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Re: Regelmäßige Rennstreckenbesuche aber leistbar?!

Beitragvon Hoirkman » 27.11.2014, 14:00

Www.pmv-motorsport.de

Ist auf Usedom, Jahresbeitrag 250 Euro plus 5 Arbeitsstunden.
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Re: Regelmäßige Rennstreckenbesuche aber leistbar?!

Beitragvon Advokatleipzig » 27.11.2014, 14:06

Wenn Du mit "Rennstrecke" auch meinst "jeder abgesperrter Rundkurs, auf dem es freies Fahren gibt": Ich würde empfehlen, auf die Suche nach - zumeinst: kleineren - Strecken zu gehen, die so etwas auch direkt vermarkten (in meiner Nähe z.B.: Spreewaldring, Groß-Dölln) und wo man auch einzelne Turns, einen halben Tag etc. buchen kann, z.T. recht günstig. Ist nach meinen Erfahrungen gerade für Einsteiger/zum Üben gut geeignet.
Gruß
Klaus
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Re: Regelmäßige Rennstreckenbesuche aber leistbar?!

Beitragvon Spotty » 27.11.2014, 14:23

Peenemünde hätte ich jetzt auch gesagt.

Kommt halt darauf an wo man fahren will.
Obwohl ich 200,-€ für ein Event günstig finde.
So ein Wochenende auf der Rennstrecke kostet halt mit allem drum und dran 1000,-€.

Gruß und viel Spaß
Spotty
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Re: Regelmäßige Rennstreckenbesuche aber leistbar?!

Beitragvon DudeDan » 27.11.2014, 16:53

@Advokatleipzig: Das ist definitv eine gute Idee. Jedoch waren die Kurse die ich in meiner Umgebung gefunden habe recht klein. Will heißen gut für eine Supermoto, aber für unsere SKRR doch ein wenig zu klein. Da kommt man ja selten aus dem ersten Gang.

@Spotty: Ja, da hast du wohl leider recht. Ich frage mich nur wie das hier so mancher Dauerbrenner bewerkstelligt? Ich verdiene jetzt eigentlich nicht schlecht, aber einen Tausender pro Monat habe ich nicht einfach so übrig. Und alle drei Monate einmal auf der Renne zu fahren ist mir irgendwie zu wenig.

Was kostet denn so ein Montagstraining auf dem HH? Und was bekomme ich da fürs Geld? (Auf Speer-Racing.de stehen aktuell keine Termin bzw. Preise)

Vielleicht auch mal eine interessante Frage: Wie oft seid ihr denn so im Schnitt pro Jahr aufm Kreisel?
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Re: Regelmäßige Rennstreckenbesuche aber leistbar?!

Beitragvon MSHPU » 27.11.2014, 19:57

Das Abendtraining am Hockenheimring gibt es mit drei oder vier Turns und kostet dann ca. 95-120 Euro. Umgerechnet auf die Nettofahrzeit ist das nicht unbedingt billiger, als der volle Tag.

Ganz entscheidend für die Kosten ist die Strecke, die man wählt. Den Extremfall Bilster Berg lassen wir mal außen vor, aber auch so gibt es deutliche Unterschiede. Die etablierten Strecken sind deutlich teurer, pro Tag in Assen, Spa, Hockenheim oder am Nürburgring muss man mit 200 Euro nur für die Strecke kalkulieren. Nimmt man die osteuropäischen Strecken wie Pannonia Ring oder Slovakiaring, dann zahlt man mit teilweise 70 Euro nur ein Drittel.

Unter der Woche ist meist billiger, als am Wochenende.

An- u. Abreise kosten immer gleich viel, also lohnt es sich, mehrere Tage am Stück zu buchen, damit wird die Anreise umgelegt auf den Teilnahmetag preiswerter.

Sprit ist nicht so relevant wie Reifen und da halte ich es für eine völlig falsche Annahme, dass man da nicht sparen kann. Es gibt genug Leute, die 20 Sekunden langsamer fahren, als der Tagesschnellste, aber mit Pirelli Superbike Slicks für 370 Euro pro Satz ankommen. Ich bin die letzten beiden Jahre primär fünf Jahre alte Bridgestone BT-003 gefahren, war trotzdem in der schnellsten Gruppe und habe pro Satz bei längerer Haltbarkeit nur 200 Euro bezahlt. Wenn du nicht in irgendeinem Cup fährst, halte ich die richtige Reifenwahl in der Tat für einen sehr ordentlichen Einsparfaktor, zumindest in der Theorie, denn in der Praxis wird da viel Unsinn erzählt und auch verlangt.

Eine Möglichkeit ist noch, Termine von anderen Leuten zu übernehmen. Ich hatte dieses Jahr im September zwei Tage Slovakiaring gebucht, konnte aufgrund eines beruflichen Terminkonflikts aber nicht hin und habe den Termin subventioniert angeboten. Die beiden Tage hätte ich dir für 100 Euro gegeben, am Ende sind sie dann verfallen, weil niemand konnte oder wollte. Wenn man da ein wenig flexibel ist, kann man durchaus noch was sparen.

An der Strecke spare ich die Unterkunft, weniger aus Kostengründen, sondern weil ich mein Material ungerne alleine lasse und ein paar km weiter in der nächsten Ortschaft bin. Das hat also mit Einsparung wenig zu tun, wenn man im Anhänger oder Sprinter übernachtet, spart es auch Geld. Ich verpflege mich auch bei Veranstaltungen bis zu fünf Tagen komplett selbst (bzw. macht das die Frau :mrgreen:), so dass ich keine Kosten für Restaurants etc. habe.

Die größte Einsparquelle dürfte aber immer noch sein, nicht auf die Nase zu fallen. ;-)
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Re: Regelmäßige Rennstreckenbesuche aber leistbar?!

Beitragvon Markus2802 » 27.11.2014, 20:39

Mal ehrlich, ist der Preis für den Tag auch der Strecke relevant?
Ob 150 oder 200 Euro... Man verbläst da WE Reifen, Bremsbeläge und weiß ich nicht was für 1500 -2000 Euro.
Der Preis wird letzten Endes bei jeder Strecke und jedem Veranstalter widerspiegeln was du bekommst. Speer ist zum Beispiel etwas teurer dafür die Organisation perfekt. Rijeka kostet weniger als Brünn weil die Strecke zB. Auch weniger Aufwand kostet, sprich Asphalt schlechter, sicherheitstandart niedriger etc. Das Hobby ist echt Wahnsinn, hat aber leider seinen Preis:-((
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Re: Regelmäßige Rennstreckenbesuche aber leistbar?!

Beitragvon Spotty » 27.11.2014, 21:08

Wenn ich nicht in OSL fahre versuche ich immer 3-tages Events zu buchen.
Das spart auf den Tag umgerechnet Spritkosten.
Habe das Glück das meine Eltern ein Wohnmobil haben und ich so die Übernachtungskosten auch spare.
Meist suche ich mir noch wen mit dem ich dann zusammen fahre so hat man die Spritkosten auch geteilt.

Trotzdem ist es schweineteuer so das ich pro Jahr 4-5 Renntrainings fahre allerdings gehen bei mir auch keine 1500-2000€ drauf, liegt sicherlich auch daran das ich nicht so schnell bin.

Je schneller-desto teurer die Angelegenheit.

Ist für mich die tollste Sache um abzuschalten und den Alltag hinter sich zu lassen.
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Re: Regelmäßige Rennstreckenbesuche aber leistbar?!

Beitragvon lemans » 27.11.2014, 21:22

Schließe mich MSHPU an....

mit Augenmass an die Sache gehen, der Metzler ist deutlich günstiger wie der aktuelle 200er Pirelli, mal einen Reifen hinten drehen, Bett im Fahrerlager, mehr an der Linie wie am bestmöglichen Material feilen,.....
klar, günstige Strecke im Ausland mal buchen, wenns passt.
Auch mal Anbieter vergleichen. Auch im "guter-Anbieter-Segment" kannst Du schnell mal 50€ am Tag sparen (z.B. Hafeneger mit noch recht günstigen Kuresen pro Tag plus Verpflegung.., aber es gibt auch andere gute..)

Mehrtagesveranstaltungen sind wirtschaftlich günstiger, usw usw.

Ich kalkulier mit 350€ am Tag, das kommt hin. Geht teurer, geht billiger. Jürgen Fuchs fährt mit dem Tourenreifen um mich rum, und die würden bei mir ne halbe Saison halten. Oder ne ganze :-) .

Und sitzen bleiben...sonst ist die Rechnung sofort ganz übel :-)

VG
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Re: Regelmäßige Rennstreckenbesuche aber leistbar?!

Beitragvon Steffen 2.0 » 28.11.2014, 09:23

Markus2802 hat geschrieben:....... Man verbläst da WE Reifen, Bremsbeläge und weiß ich nicht was für 1500 -2000 Euro. ...


Wie kommst du auf solche Summen?! Pro Tag noch einmal Kiesbetten? Ich war bei ca. 400-500€ pro Tag ( je nachdem ob ein oder 2 Tage) insgesamt.
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Re: Regelmäßige Rennstreckenbesuche aber leistbar?!

Beitragvon Spotty » 28.11.2014, 09:55

Steffen 2.0 hat geschrieben:
Markus2802 hat geschrieben:....... Man verbläst da WE Reifen, Bremsbeläge und weiß ich nicht was für 1500 -2000 Euro. ...


Wie kommst du auf solche Summen?! Pro Tag noch einmal Kiesbetten? Ich war bei ca. 400-500€ pro Tag ( je nachdem ob ein oder 2 Tage) insgesamt.


Das passt schon wenn man richtig flott unterwegs ist.
Da biste dann mit 2 Satzreifen, Bremsbeläge, etc. dabei.
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Re: Regelmäßige Rennstreckenbesuche aber leistbar?!

Beitragvon DudeDan » 28.11.2014, 10:06

Also ich fasse für mich zusammen:

    Am besten betreibe ich das Ganze nicht in der Regelmäßigkeit wie ich es gerne würde, dafür aber intensiver. Sprich einmal im viertel Jahr ein verlängertes Wochenende von circa 3-4 Tagen.
    Das spart Anreisekosten und ich kann durchaus auch mal Strecken befahren die etwas weiter weg sind.
    Die Karte des Vorteils der Eltern, die im Besitz eines Wohnwagens sind, könnte ich auch ziehen. Somit spare ich mir dann auch die Unterkunftskosten. Verpflegen muss ich mich ja ohnehin. Auch zuhause. Das Moped bekomm ich sogar in die Garage des Wohnwagens. Nur ein Zweites leider nicht.
    Reifen müssen keine Slicks sein. Ein paar K3`s, Bridgestones BT003 o.ä. sind für mich völlig ausreichend. Somit spare ich Geld an den im Regelfall teureren Slicks und ich kann die Reifen auch noch auf der Straße fertigmachen.
    Den Tipp mit der Übernahme von Terminen finde ich auch gut. Hier lässt sich am Organisator sparen. Da muss ich dann mal regelmäßig hier im Forum stöbern.
    Sitzen bleiben. Ja das spart richtig Geld. Bisher konnte ich es :-)
    Da das aber nicht immer zu 100% planbar ist, sollte ich wohl mein Moped entsprechend präparieren. Sturzpads, Rennverkleidung und Rahmen-/ Schwingenschoner machen wohl Sinn und sind im Falle eines Falles gut investiertes Geld?!

Ich möchte trotzdem nochmal folgende Frage aufgreifen:

Wie oft seid ihr denn so im Schnitt pro Jahr auf der Rennstrecke? Reicht es euch wirklich aus, dieses fantastische Hobby nur zwei-, dreimal im Jahr auszuüben?? Das Straßenfahren lasse ich jetzt mal bewusst außen vor...
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Re: Regelmäßige Rennstreckenbesuche aber leistbar?!

Beitragvon Spotty » 28.11.2014, 10:19

Wegen Übernahme von Terminen würde ich hier schauen.

http://www.racing4fun.de/viewforum.php?f=11
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Re: Regelmäßige Rennstreckenbesuche aber leistbar?!

Beitragvon schorsch » 28.11.2014, 10:28

Hi Dan

Aus aufgeführten Gründen belasse ich es bei 3-4 Rennterminen.
Nein,das langt mir nicht aber Zeit und Geld......... ahh

Gruß
Georg
Alle haben gesagt ich soll mir in dem Alter 'ne BMW kaufen....jetzt hab ich eine... Bild
und sie schütteln den Kopf...:-)....komisch
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Re: Regelmäßige Rennstreckenbesuche aber leistbar?!

Beitragvon Advokatleipzig » 28.11.2014, 10:52

Ich plane 2015 (und wenns weiter so Spaß macht: ff.) pro Saison-Monat ein Event "richtige Rennstrecke" (und dann auch mind. 2 Tage), will Spontan darüber hinaus dann und wann bei meinen Übungsstrecken (insb.: Spreewaldring) zum kurz-trainieren vorbeischauen. Dazu spiele ich mit dem Gedanken an eine längere Süden-mit-Abstecher-zur-Rennstrecke-Urlaub, z.B. zu den günstigeren (dazu MSHPU) Strecken mit freien Fahren Richtung und beim Balaton oder den nicht ganz so günstigen in Italien vom Gardasee Richtung/beim Lago Trasimeno.
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