Das Abendtraining am Hockenheimring gibt es mit drei oder vier Turns und kostet dann ca. 95-120 Euro. Umgerechnet auf die Nettofahrzeit ist das nicht unbedingt billiger, als der volle Tag.
Ganz entscheidend für die Kosten ist die Strecke, die man wählt. Den Extremfall Bilster Berg lassen wir mal außen vor, aber auch so gibt es deutliche Unterschiede. Die etablierten Strecken sind deutlich teurer, pro Tag in Assen, Spa, Hockenheim oder am Nürburgring muss man mit 200 Euro nur für die Strecke kalkulieren. Nimmt man die osteuropäischen Strecken wie Pannonia Ring oder Slovakiaring, dann zahlt man mit teilweise 70 Euro nur ein Drittel.
Unter der Woche ist meist billiger, als am Wochenende.
An- u. Abreise kosten immer gleich viel, also lohnt es sich, mehrere Tage am Stück zu buchen, damit wird die Anreise umgelegt auf den Teilnahmetag preiswerter.
Sprit ist nicht so relevant wie Reifen und da halte ich es für eine völlig falsche Annahme, dass man da nicht sparen kann. Es gibt genug Leute, die 20 Sekunden langsamer fahren, als der Tagesschnellste, aber mit Pirelli Superbike Slicks für 370 Euro pro Satz ankommen. Ich bin die letzten beiden Jahre primär fünf Jahre alte Bridgestone BT-003 gefahren, war trotzdem in der schnellsten Gruppe und habe pro Satz bei längerer Haltbarkeit nur 200 Euro bezahlt. Wenn du nicht in irgendeinem Cup fährst, halte ich die richtige Reifenwahl in der Tat für einen sehr ordentlichen Einsparfaktor, zumindest in der Theorie, denn in der Praxis wird da viel Unsinn erzählt und auch verlangt.
Eine Möglichkeit ist noch, Termine von anderen Leuten zu übernehmen. Ich hatte dieses Jahr im September zwei Tage Slovakiaring gebucht, konnte aufgrund eines beruflichen Terminkonflikts aber nicht hin und habe den Termin subventioniert angeboten. Die beiden Tage hätte ich dir für 100 Euro gegeben, am Ende sind sie dann verfallen, weil niemand konnte oder wollte. Wenn man da ein wenig flexibel ist, kann man durchaus noch was sparen.
An der Strecke spare ich die Unterkunft, weniger aus Kostengründen, sondern weil ich mein Material ungerne alleine lasse und ein paar km weiter in der nächsten Ortschaft bin. Das hat also mit Einsparung wenig zu tun, wenn man im Anhänger oder Sprinter übernachtet, spart es auch Geld. Ich verpflege mich auch bei Veranstaltungen bis zu fünf Tagen komplett selbst (bzw. macht das die Frau
), so dass ich keine Kosten für Restaurants etc. habe.
Die größte Einsparquelle dürfte aber immer noch sein, nicht auf die Nase zu fallen.