Sachsenring - Kosten für Ölbindemittel

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Sachsenring - Kosten für Ölbindemittel

Beitragvon dropdead22 » 24.08.2016, 08:55

Hallo zusammen,

Am 15./16.08.2016 war ich mit dem Veranstalter "Motomonster" auf dem Sachsenring.
Am 16.08.2016 ist durch einen unverschuldeten Defekt am Motorrad Öl auf die Strecke gelaufen, leider habe ich es erst zu spät gemerkt und deshalb war auf ca. 75% das Motoröl verteilt. (An dieser Stelle eine Entschuldigung an alle die dabei waren)

Jetzt kommt der Veranstalter "Motomonster" und will die Kosten für die Säcke Ölbindemittel von mir einfordern, insgesamt Ca 533 Euro.
Ist das denn überhaupt rechtens, bzw ist sowas üblich?
Natürlich habe ich vorher (wie alle anderen) einen Haftungsausschluss unterzeichnen müssen. Ich werde daraus allerdings nicht richtig schlau, vielleicht weiß ja einer von euch mehr.

Grüße

Dominic
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Das ist der besagte Haftungsausschluss
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Re: Sachsenring - Kosten für Ölbindemittel

Beitragvon -mat- » 24.08.2016, 09:05

steht eigentlich da: sie tragen die alleinige ... verantwortung für all von ihnen oder dem von ihnen benutzten fahrzeug verursachten schäden.

da musst du wohl in den sauren apfel beissen.

grüsse
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Re: Sachsenring - Kosten für Ölbindemittel

Beitragvon Volker_D » 24.08.2016, 09:51

Was ist ein unverschuldeter Defekt, bei welchem Öl austritt?
Ist Dir jemand reingefahren?

Ich denke, Du wirst das zahlen müssen.

Volker
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Re: Sachsenring - Kosten für Ölbindemittel

Beitragvon Meister Lampe » 24.08.2016, 10:33

Einige sind versichert gegen Umweltschäden ohne es zu wissen , darin ist auch Oelverlust versichert , sprech mit deiner Versicherung ... winkG

Gruß Uwe Bild
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Re: Sachsenring - Kosten für Ölbindemittel

Beitragvon Serpel » 24.08.2016, 10:50

Volker_D hat geschrieben:Was ist ein unverschuldeter Defekt, bei welchem Öl austritt?
Ist Dir jemand reingefahren?

In Misano am Wochenende hat ne S 1000 R mit geplatztem Motor die halbe Strecke eingesaut. Der Fahrer konnte aber nix dafür.

Zum Beispiel.

Gruß
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Re: Sachsenring - Kosten für Ölbindemittel

Beitragvon schrader999 » 24.08.2016, 11:14

Die Schuldfrage ist nicht an Vorsatz oder Fahrlässigkeit geknüpft. Natürlich ist der Fahrer eines geplatzten Motors Schuld am Öl auf der Strecke.
Es war sein Fahrzeug welches vermutlich ohne das Einwirken von dritten den Schaden verursacht hat.


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Re: Sachsenring - Kosten für Ölbindemittel

Beitragvon dropdead22 » 24.08.2016, 11:35

Meister Lampe hat geschrieben:Einige sind versichert gegen Umweltschäden ohne es zu wissen , darin ist auch Oelverlust versichert , sprech mit deiner Versicherung ... winkG

Gruß Uwe Bild



Die hab ich vorhin angerufen, das rentiert sich allerdings nicht, da der Beitrag dann steigt und dann zahle ich drauf.
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Re: Sachsenring - Kosten für Ölbindemittel

Beitragvon uwe berlin » 24.08.2016, 23:08

Hallo Dominic,

sei froh, dass die drei Teilnehmer welche auf deinem ÖL ausgerutscht sind und im Kiesbett gelandrt sind,
dir nicht auch noch Ihre Kosten für die defekten Motorräder in Rechnung stellen.
Der eine Teilnehmer, welcher ins Krankenhaus gekommen ist, hat sicherlich auch von dort noch eine ordentliche Rechnung bekommen.
Gruß
Uwe
(der hinter dir fahrend zum Glück nicht auf dem Öl ausgerutscht ist)
Hatte mich schon gewundert, warum man bei Ölverlust noch die ganze Runde weiter fährt, es waren ja etwa 75% der Strecke betroffen.
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Re: Sachsenring - Kosten für Ölbindemittel

Beitragvon Volker_D » 25.08.2016, 00:22

schrader999 hat geschrieben:Die Schuldfrage ist nicht an Vorsatz oder Fahrlässigkeit geknüpft. Natürlich ist der Fahrer eines geplatzten Motors Schuld am Öl auf der Strecke.
Es war sein Fahrzeug welches vermutlich ohne das Einwirken von dritten den Schaden verursacht hat.


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Genau so sieht das aus. Einfaches Verursacherprinzip. Es freuen sich auch alle anderen Fahrer, wenn der Motorplatzer meint, er müsse noch die halbe Strecke einsauen.
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Re: Sachsenring - Kosten für Ölbindemittel

Beitragvon dropdead22 » 25.08.2016, 06:11

Volker_D hat geschrieben:
schrader999 hat geschrieben:Die Schuldfrage ist nicht an Vorsatz oder Fahrlässigkeit geknüpft. Natürlich ist der Fahrer eines geplatzten Motors Schuld am Öl auf der Strecke.
Es war sein Fahrzeug welches vermutlich ohne das Einwirken von dritten den Schaden verursacht hat.


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Genau so sieht das aus. Einfaches Verursacherprinzip. Es freuen sich auch alle anderen Fahrer, wenn der Motorplatzer meint, er müsse noch die halbe Strecke einsauen.


Wie gesagt, es tut mir wirklich leid an alle die dadurch Schäden erlitten haben.
Jedoch ist das jetzt alles sehr aus dem Zusammenhang gerissen.
Wer denkt bei einem Reifen rutscher denn sofort daran, das Öl aufs Hinterrad gelaufen ist?
Als ich es bemerkt habe, kamen Rauchwolken aus dem Auspuff, das war gegen Ende der Strecke.
Vorher habe ich nichts bemerkt, es hat auch keine Fahne gegeben oder jemand ist auf die Idee gekommen mich anzuhupen oder vorbeizufahren und mir ein Zeichen zu geben.
Das ist alles recht blöd gelaufen und ich entschuldige mich nochmal dafür.

Gruß
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Re: Sachsenring - Kosten für Ölbindemittel

Beitragvon uwe berlin » 26.08.2016, 08:43

dropdead22 hat geschrieben:
Volker_D hat geschrieben:
schrader999 hat geschrieben:Die Schuldfrage ist nicht an Vorsatz oder Fahrlässigkeit geknüpft. Natürlich ist der Fahrer eines geplatzten Motors Schuld am Öl auf der Strecke.
Es war sein Fahrzeug welches vermutlich ohne das Einwirken von dritten den Schaden verursacht hat.


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Genau so sieht das aus. Einfaches Verursacherprinzip. Es freuen sich auch alle anderen Fahrer, wenn der Motorplatzer meint, er müsse noch die halbe Strecke einsauen.


Wie gesagt, es tut mir wirklich leid an alle die dadurch Schäden erlitten haben.
Jedoch ist das jetzt alles sehr aus dem Zusammenhang gerissen.
Wer denkt bei einem Reifen rutscher denn sofort daran, das Öl aufs Hinterrad gelaufen ist?
Als ich es bemerkt habe, kamen Rauchwolken aus dem Auspuff, das war gegen Ende der Strecke.
Vorher habe ich nichts bemerkt, es hat auch keine Fahne gegeben oder jemand ist auf die Idee gekommen mich anzuhupen oder vorbeizufahren und mir ein Zeichen zu geben.
Das ist alles recht blöd gelaufen und ich entschuldige mich nochmal dafür.

Gruß

Sei froh, dass du nicht noch selber noch auf dem eigenen Öl gestürzt bist. Da hattest du Glück. ThumbUP
Die Gelb/Rote Fahne hätte auf jeden Fall geschwenkt werden müssen, hier haben die Streckenposte gepennt.
Es ist nun wie es ist und die wirst das wohl bezahlen müssen. Hast du eine private Haftpflicht Versicherung?
Vielleicht übernimmt die das?
Gruß
Uwe
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Re: Sachsenring - Kosten für Ölbindemittel

Beitragvon schrader999 » 26.08.2016, 09:00

dropdead22 hat geschrieben:
Volker_D hat geschrieben:
schrader999 hat geschrieben:Die Schuldfrage ist nicht an Vorsatz oder Fahrlässigkeit geknüpft. Natürlich ist der Fahrer eines geplatzten Motors Schuld am Öl auf der Strecke.
Es war sein Fahrzeug welches vermutlich ohne das Einwirken von dritten den Schaden verursacht hat.


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Genau so sieht das aus. Einfaches Verursacherprinzip. Es freuen sich auch alle anderen Fahrer, wenn der Motorplatzer meint, er müsse noch die halbe Strecke einsauen.


Wie gesagt, es tut mir wirklich leid an alle die dadurch Schäden erlitten haben.
Jedoch ist das jetzt alles sehr aus dem Zusammenhang gerissen.
Wer denkt bei einem Reifen rutscher denn sofort daran, das Öl aufs Hinterrad gelaufen ist?
Als ich es bemerkt habe, kamen Rauchwolken aus dem Auspuff, das war gegen Ende der Strecke.
Vorher habe ich nichts bemerkt, es hat auch keine Fahne gegeben oder jemand ist auf die Idee gekommen mich anzuhupen oder vorbeizufahren und mir ein Zeichen zu geben.
Das ist alles recht blöd gelaufen und ich entschuldige mich nochmal dafür.

Gruß


Ich denke nicht, dass man dir hier unterstellt, dass du das absichtlich gemacht hast. Auch die Frage ob du das (Bindemittel) bezahlen muss ist legitim.
Schäden an den anderen Motorrädern, da sollte eher weniger auf dich zukommen. Das ist ne Rennstrecke.

Es geht bei der Diskussion eher um die zwei Bemerkungen "unverschuldet" und "der Fahrer kann nix dafür" (und die stammt ja nicht mal von dir).
Denn eins muss schon klar sein. An dem Öl auf der Strecke bist du Schuld und du kannst auch etwas dafür. (Wenn nicht du, wer dann? Verursacherprinzip, wie Volker schon schrieb). Dass du das nicht absichtlich gemacht hast davon kann man ausgehen und dass du nicht noch ne extra Runde gedreht hast glaube ich dir auch.

Die Frage sollte also lauten: Muss man bei verschuldetem Öl auf der Strecke das Bindemittel zahlen.
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Re: Sachsenring - Kosten für Ölbindemittel

Beitragvon hofa76 » 26.08.2016, 18:11

Ja ja der Sachsenring,

Ist ne super Strecke aber man braucht hier schon nerven.
Gruß an Alex der Sündenbock für alle und alles winkG

Es war ja keiner zu Laut, aber ihr seid ja doch zu laut. So dafür könnt ihr auch alle eine Stunde früher Schluss machen.

Und dann kommt der Ölmann............ winkG

Komisch mit hat keiner Geld geboten, weil wir ja nicht zu Laut waren, aber doch zu Laut waren um weiter zu fahren. Aber für das Bindemittel wollen sie kohle. Ich würde es mit einem vergleich versuchen , Event kommt man sich entgegen. Du hast je keine Bindemittel bestellt.

Zum Glück musste ich in most nichts bezahlen, hatte da fast den gleichen Vorfall .

Drück dir die Daumen ThumbUP
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Re: Sachsenring - Kosten für Ölbindemittel

Beitragvon ph1l » 26.08.2016, 22:14

Hab ich noch nie gehört.. Wenn du mit deinem Moped abfliegst und ne Leitplanke eindellst, wird die dann auch in Rechnung gestellt?.... Lächerlich, auch wenn das verteilen von Öl immer scheisse ist.
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Re: Sachsenring - Kosten für Ölbindemittel

Beitragvon Meister Lampe » 27.08.2016, 09:35

schrader999 hat geschrieben:
Die Frage sollte also lauten: Muss man bei verschuldetem Öl auf der Strecke das Bindemittel zahlen.


Und da unterscheiden sich die Anbieter , beim mieten der Strecke , muß der Veranstalter verschiedene Varianten buchen , entweder mit Kehrmaschine und Bindemittel oder ohne und die Strecke wird günstiger , dann nach wirklichen Aufwand und da kommen die Kosten ins Spiel , sehr gute Veranstalter buchen das kompl. Paket und du hast einen Rennstreckentag ohne Zusatzkosten oder die offene Variante , je nach Aufwand , aber genau das sollte in dem Haftungausschluß klar stehen .

Also hier demnächst den Veranstalter hinterfragen , gibt es offene Kosten beim benutzen der Rennstrecke und kann man sich dagegen absichern , eine Fahrzeugversicherung mit Umweltschäden wäre auch möglich ... winkG

Gruß Uwe Bild
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