Motorschaden und sonstige Probleme Diskussionsfred

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Motorschaden und sonstige Probleme Diskussionsfred

Beitragvon Hanjo » 06.04.2010, 11:37

Damit die anderen Threads mal entlastet werden

Daher mal eine These (gerne auch zur Diskussion :roll: ) Das soll jetzt keine Aufforderung sein :lol:

Interessant finde ich das die "Renner" am wenigsten Probleme mit Ihren Kisten haben.

Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Meine erste R1 RN12 aus Mangel an Erfahrungen eher untertourig eingefahren und bewegt und auch einmal auf der Seite liegend, neigte mit 15.000 Km zum Pleulagerschaden. :?
Die Nachfolgerin zügig eingefahren (Rahmen der Vorgaben wurde ausgereizt) und auch der Motorcharakteristik entsprechend bewegt erfreute sich bester Gesundheit. Drehzahlen hat sie bis zum Begrenzer gesehen und nie auch nur einen mucks gemacht.

Aber vielleicht ist die Bewegung im "GS Modus" auch nicht das rechte Umgehen mit der S1000RR :mrgreen:
Kurzhuber sind empfndlicher wenn sie immer aus dem Keller anlaufen müssen. "Gesund" läuft so ein Motor im Bereich über 6-7K. Und ich denke das hier einige sind, für die diese Drehzahlbereiche eine Umstellung sind. Das ist kein Vorwurf sondern eher aus der Erfahrung mit vielen Kollegen gesprochen, die Supersportler jeder coleur regelmässig auf der LS, AB und auch Rennstrecke bewegen.

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Re: Motorschaden und sonstige Probleme Diskussionsfred

Beitragvon MSHPU » 06.04.2010, 21:01

Guter Beitrag. Das Problem ist, dass es dafür eigentlich keine perfekte Lösung gibt. Wenn der Motor sich bei 6-7k am wohlsten fühlt, darf man auf der Landstraße eigentlich nur im 2. Gang fahren, sonst ist man sofort derb im illegalen Bereich. Immer im 2. Gang um die Drehzahlen hoch zu halten sorgt aber auch nicht gerade für entspanntes Fahren.
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Re: Motorschaden und sonstige Probleme Diskussionsfred

Beitragvon Hubemo » 06.04.2010, 22:02

Hanjo hat geschrieben:Damit die anderen Threads mal entlastet werden

Daher mal eine These (gerne auch zur Diskussion :roll: ) Das soll jetzt keine Aufforderung sein :lol:

Interessant finde ich das die "Renner" am wenigsten Probleme mit Ihren Kisten haben.

Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Meine erste R1 RN12 aus Mangel an Erfahrungen eher untertourig eingefahren und bewegt und auch einmal auf der Seite liegend, neigte mit 15.000 Km zum Pleulagerschaden. :?
Die Nachfolgerin zügig eingefahren (Rahmen der Vorgaben wurde ausgereizt) und auch der Motorcharakteristik entsprechend bewegt erfreute sich bester Gesundheit. Drehzahlen hat sie bis zum Begrenzer gesehen und nie auch nur einen mucks gemacht.

Aber vielleicht ist die Bewegung im "GS Modus" auch nicht das rechte Umgehen mit der S1000RR :mrgreen:
Kurzhuber sind empfndlicher wenn sie immer aus dem Keller anlaufen müssen. "Gesund" läuft so ein Motor im Bereich über 6-7K. Und ich denke das hier einige sind, für die diese Drehzahlbereiche eine Umstellung sind. Das ist kein Vorwurf sondern eher aus der Erfahrung mit vielen Kollegen gesprochen, die Supersportler jeder coleur regelmässig auf der LS, AB und auch Rennstrecke bewegen.

Cheers Hanjo


Hi,

guter Beitrag, bin auch der Meinung dass der "GS Modus" nicht der richtige ist. Was ja nicht heisst, dass man sie auch mal im 6. bei
LS -Bummeldrehzahl fahren kann, aber man sollte halt bevor man das Gas aufmacht für die Wohlfühldrehzahl sorgen, also runterschalten
und sie nicht aus dem Keller antreten lassen. Ist halt auch keine GS.

Gruß
Bernd
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Re: Motorschaden und sonstige Probleme Diskussionsfred

Beitragvon tom43 » 07.04.2010, 21:07

Gibt es zu dieser "Hypothese" eine vernünftige Erklärung? Will mir nämlich nicht einleuchten, warum langsames Einfahren, oder niederdrehzahliges Einfahren, schädlich sein sollte...

Eventuell ist es falsch den Motor 1.000km bei 3.000 rpm zu halten und dann direkt auf 14.000 zu gehen?
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Re: Motorschaden und sonstige Probleme Diskussionsfred

Beitragvon bazi » 07.04.2010, 21:14

tom43 hat geschrieben:Gibt es zu dieser "Hypothese" eine vernünftige Erklärung? Will mir nämlich nicht einleuchten, warum langsames Einfahren, oder niederdrehzahliges Einfahren, schädlich sein sollte...

Eventuell ist es falsch den Motor 1.000km bei 3.000 rpm zu halten und dann direkt auf 14.000 zu gehen?


Deshalb is die Beschränkung ja auch auf 9000 Touren. Das is nah genug an der artgerechten Haltung dran. Ich hab ne 6er Ninja, die dreht fast 14000 Touren. Und das seit nu 8 Jahren recht häufig. Da is noch nie was dran gewesen
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Re: Motorschaden und sonstige Probleme Diskussionsfred

Beitragvon pRo » 07.04.2010, 21:19

einfach immer schön warmfahren!
die ersten 300-500 km max zwischen 5-7k
und ab 500 km bis zum entschnullern eben 9k drehen
und vollgas vermeiden so wie in der BA eben erklärt
so mache ich es aufjedenfall...
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Re: Motorschaden und sonstige Probleme Diskussionsfred

Beitragvon scarlo » 08.04.2010, 09:12

Die ersten 1000km nur max. 3000 zu drehen ist sicher schlecht für den Motor. Man sollte ihn im zugelassenen Bereich bis 7000 später bis 9000 schön durch alle Drehzahlregionen fahren damit sich alles schön "einspielen" kann.

Mit am wichtigsten ist das warmfahren. Und dran denken, das Öl braucht länger als das Kühlwasser um auf Temperatur zu kommen :!:


Was mir irgendwo einleuchtet, ich aber gerne genauer erklärt bekäme, eventl. mit Link. Was passiert mit so nem extremen Kurzhuber wenn man ihn längere Zeit niedertourig fährt? Vieleicht kann da jemand was zu sagen bzw. hat nen Link in dem das genauer beschrieben ist.
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Re: Motorschaden und sonstige Probleme Diskussionsfred

Beitragvon Hanjo » 08.04.2010, 10:40

tom43 hat geschrieben:Gibt es zu dieser "Hypothese" eine vernünftige Erklärung? Will mir nämlich nicht einleuchten, warum langsames Einfahren, oder niederdrehzahliges Einfahren, schädlich sein sollte...
Eventuell ist es falsch den Motor 1.000km bei 3.000 rpm zu halten und dann direkt auf 14.000 zu gehen?


Ich weis nicht ob es eine "vernünftige" Erklärung ist.

Im Unter/Niedrigtourigen Bereich geht man generell von einer höherne Beanspruchung der Kurbelwellen/Pleullager aus. Weiter kann der Öldruck bei geringen Drehzahlen"unzureichend" sein.
Die S1000RR ist ein extremer Kurzhuber. Bauartbedingt haben Kolben hier ein kurzes Hemd und neigen ebenfalls zum kippeln (Belastung)

Wenn nun die Drosselklappen auf Durchzug gestellt werden, wird dadurch eine weitere hohe Belastung auf die Bauteile ausgeübt. In Verbindung mit den vorher genannten Punkten ein möglicher Faktor. Probiert es doch einfach aus. Vollast aus niedriegen Drehzahlen gibt bei vielen Autos und Moppede ein Klopfen und Klingeln im Motor.

Vielleicht ist hier ja einer aus dem Fach für Motorenbau und kann ein bischen aus der Praxis plaudern.

Also nicht kirre machen lassen, die Kiste mit wechselnden Belastungen Einfahren.
Lieber einen Gang runterschalten (nein nicht langsamer.... = höhere Drehzahl) und dann Drosselklappen auf Durchzug als aus dem Keller heraus zu beschleunigen ( Leistungsentfaltung ist eben im oberen Drehzahl Bereich)

Cheers Hanjo
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